Carrie Winter

Wenn du dich erinnerst...ENDE

„Vielleicht sind sie nicht da.“ sagte Amy.
„Unsinn! Carrie weiß, dass wir kommen.“ erwiderte Robert und drückte noch mal auf die Türklingel.
Amy zog ihren Mantel fester um sich. Ihre dunklen Haare waren schon von Schneeflocken bedeckt und ihre Lippen zitterten.
Es war klar, dass sie nicht noch länger hier draußen vor dem Hause rumstehen wollte.
„Wahrscheinlich hört sie die Klingel nicht.“ meinte er und ging um das Haus herum zur Hintertür.
Amy folgte ihm.
„Siehst du! Die Tür ist offen!“ sagte er triumphierend und betrat die Küche.
„Sieht nicht so, als würde hier Jemand ein Festessen vorbereiten.“ meinte Amy, während ihr Blick über die ordentlich auferäumte und unbenutzte Küche glitt.
Robert sagte nichts dazu. Langsam bekam er ein mulmiges Gefühl im Bauch.
„Carrie!“ rief er. „Wo bist du? Wir sind da!“
Niemand reagierte.
Er legte seinen Mantel und die Geschenke ab und ging die Treppe nach oben in den ersten Stock.
„Carrie?“ rief er noch einmal.
Als sich immer noch nichts rührte ging er zur Schlafzimmertür und öffnete sie kurzerhand.
Für einen Moment verstand er nicht, was er da sah, dann wich er geschockt zurück.
Auf dem Bett lag ein nackter Mann und Carrie saß auf ihm, ebenfalls nackt. Es war eindeutig, was sie taten.
Ohne aufzupassen stolperte er die Treppe hinunter und wäre fast in Amy hineingerannt, die sich gerade auf den Weg nach oben machen wollte.
„Was ist los?“ fragte sie.
„Carrie...Sie...“ Er war unfähig, weiterzusprechen.
Amy, der das Warten zu dumm wurde, stieg die Stufen hinauf und steurte auf das Schlafzimmer zu, dessen Tür immer noch offen stand.
Robert wollte sie davon abhalten, aber er kam zu spät.
„Carrie!“ schrie sie.
Er drängte sich neben Amy in den Türrahmen und sah, wie Carrie von dem Typen runterging und sie beide erschrocken ansah.
Der Mann richtete sich auf und Roberts Verdacht wurde bestätigt: Es war nicht Carries Ehemann.
„Was soll das?“ fragte Amy fassungslos.
„Ich dachte, ihr wolltet erst später kommen.“ sagte Carrie.
Sie machte keine Anstalten, sich anzuziehen, sondern blieb nackt vor ihnen stehen.
„Wer ist das?“
Amy deutete auf den Mann, der nicht minder fassungslos wirkte.
Auf einmal liefen Tränen Carries Wangen hinunter und sie stürzte sich in Roberts Arme. Er streichelte ihren nackten Rücken und vergass völlig, dass seine Frau neben ihm stand.
„Er erpresst mich.“ schluchzte sie. „Wenn ich nicht mit ihm schlafe...“
„Was?“ unterbrach sie der Mann. „Was soll der Scheiß?“
„Robert!“ sagte Amy und starrte ihn an.
Er fühlte sich verpflichtet, etwas zu sagen.
„Verschwinden Sie sofort aus diesem Haus. Und wenn Sie es waagen, Carrie noch einmal anzurühren, werden Sie größere Probleme kriegen als sie es sich jemals vorstellen können.“
„Ihr seid doch alle verrückt.“ sagte er, zog sich an und drängte sich an ihnen vorbei aus dem Schlafzimmer. Bevor er die Treppe runterging drehte er sich noch einmal um, sah Robert an und sagte: „Sie wird dich auch noch bezahlen lassen. Glaub mir.“
Dann ging er.


Robert machte die Augen wieder auf.
„Er hat sie nicht erpresst, oder?“ fragte er leise.
„Nein, ich denke nicht.“ antwortete David.
„Aber...Sie...Das geht doch nicht! Sie war doch ein Mädchen!
Sie konnte doch nicht...“
„Du denkst, sie war ein kleines Mädchen. Und nur wenn sie mit dir zusammen war, wurde sie zur Frau, oder? Du kannst nicht glauben, dass sie mit anderen Männern jemals freiwillig geschlafen hat, oder?“ fragte David.
„Nein...Es...Ich meine...“ Er brach ab. „Sie war keine Schlampe. Sie hat mit mir geschlafen, weil sie mich geliebt hat. Und sie hat mit ihrem Mann geschlafen, weil er ihr Mann war. Und dieser andere Kerl...Er muss ihr irgendetwas getan haben.“
„Robert...“ begann er.
„Nein! Sie war keine Schlampe!“ schrie er.
„Ich wollte das nicht tun.“ sagte David, stand auf und ging aus dem Zimmer. Verdutzt sah Robert ihm nach und fragte sich, was das jetzt sollte.
Nach ein paar Minuten kam David wieder, in der Hand eine Videokassette.
„Carries Ex Mann hat vor kurzem bei Amys Maklerbüro angerufen und sie beauftragt, sein Haus zu verkaufen. Amy ist zu dem Haus und hat es sich angesehen. Es war noch nicht ganz ausgeräumt und sie hat...“ Er machte eine kurze verlegene Pause. „Sie hat sich das Zeug mal etwas genauer angeschaut und dabei etwas entdeckt. Ein Video.“
Robert nahm es ihm aus der Hand und betrachtete es.
„Geht der Videorecorder noch?“ fragte David.
„Das bezweifel ich. Er ist zwar noch nicht so alt, aber er steht doch schon längere Zeit hier.“
David beschäftigte sich einige Zeit lang damit und brachte es irgendwie fertig, ihn wieder betriebsfähig zu machen.
„Robert, bevor wir uns das anschauen...Fühlst du dich wirklich dazu in der Lage? Bist du bereit, dir das anzutun?“
„Ja.“ antwortete er, ohne lange darüber nachzudenken.
„Auf deine eigene Verantwortung.“ meinte David und legte es ein.
Ein paar Sekunden war der Fernseher dunkel, dann erschien Carries Schlafzimmer auf dem Bildschirm.
Gebannt starrte Robert auf den Fernseher und beobachtete, wie Carrie ins Bild trat. Sie war vollkommen nackt und begann langsam, sich zu streicheln. Dabei sah sie direkt in die Kamera und hatte ein Lächeln auf dem Gesicht, das Robert noch nie bei ihr gesehen hatte.
Plötzlich gab es eine Bewegung am Bildrand und ein Mann stand im Zimmer.
Er hatte einen überraschten und erregten Gesichtsausdruck.
Carrie fing an, ihm langsam die Kleidung auszuziehen und ihren Körper an seinem zu reiben. Widerstandlos ließ er es geschehen,
bis er auch nackt war.
Weiter kam Robert nicht.
Er stürzte aus dem Zimmer, ins Bad und übergab sich.
Vor seinen Augen tanzten schwarze Punkte.
„Ich hatte schon erwartet, dass du das nicht aushältst.“
„Das ist nicht sie...“ stöhnte Robert.
Er drehte sich nicht um. Er wollte nicht in Davids Gesicht sehen.
„Ich hab doch mal Psychologie studiert...“
„Carrie braucht keinen Psychologiestudenten. Sie hat verloren. Sie hat verloren und wird niemals mehr spielen können.“
„Robert? Willst du resignieren?“ fragte David scharf.
Endlich wandte er sich um.
„Was soll ich tun? Wie soll ich es ungeschehen machen? Sie hat verloren und ich hab sie verloren. Aus. Ende. Vorbei.“
„Hast du schon mal daran gedacht, dass der Tod eine Erlösung sein kann? Wenn Jemand nach einer langen Krankheit stirbt, dann ist man froh, dass die Schmerzen endlich vorbei sind.
So musst du das auch bei Carrie sehen. Sie hat unter ihrer Krankheit gelitten. Und jetzt hat die Krankheit ein Ende gefunden. Sie ist von den Schmerzen befreit worden.“
Robert starrte David an, als wäre er verrückt.
„Was erzählst du da?“ fragte er. „Was für eine Krankheit?“
„Ich hab ja, wie gesagt, Psychologie studiert. Und ich hab einige Krankheiten in Betracht gezogen...Zum Beispiel könnte sie eine multiple Persönlichkeit gehabt haben.“
„Ich hab immer noch keine Ahnung, von was du redest.“ meinte Robert.
„Eine multiple Persönlichkeit kann dann entstehen, wenn ein Mensch Dinge erlebt, die er nicht verkraften kann. Er allein kommt damit nicht klar und deswegen spaltet sich die Persönlichkeit. So entstehen mehrere, verschiedene Persönlichkeiten und jede muss nur einen Bruchteil der Gefühle aushalten. So eine Art Selbstschutz. Verstehst du?“
„Du meinst, dass Carrie den Tod ihrer Eltern nicht verkraftet hat und deswegen...“
David unterbrach ihn. „Nicht nur das. Es war noch etwas anderes. Vielleicht waren es sogar viele andere Sachen. Was hat Carrie alles Schreckliches erlebt?“
„Ja, woher soll ich denn das wissen?“ sagte er fassungslos.
„Ich denke, du bist der Mensch, der sie am besten kannte.“
„Ich kannte Carrie nicht. In der letzten Stunde habe ich Dinge über sie erfahren, mit denen ich niemals gerechnet hätte. Ich hatte ein vollkommen falsches Bild von ihr. Sie war mein Engel...Meine heilige Jungfrau...Gott! War ich blöd! Wie konnte sie meine Jungfrau sein, wenn ich mit ihr schlief?“
David setzte sich neben Robert auf den Badezimmerboden und antwortete: „Wenn du etwas Unantastbares berührst, dann verliert es seine Unantastbarkeit. Aber bei dir war es nicht so. Du hast mit Carries Körper geschlafen. Das ist richtig. Aber bist du jemals in ihre Seele eingedrungen? Hast du sie jemals dort berührt, wo kein anderer Mensch sie berühren durfte?“
Robert dachte nach. Er versuchte, sich an alle Erlebnisse, die er jemals mit Carrie gehabt hatte, zu erinnern.
Sie waren sich körperlich nahe gewesen, sie hatten sich gehalten, geküsst, geliebt...Aber hatte Carrie ihn wirklich geliebt?
„David...Ich glaube, Carrie hat mich nicht geliebt...“
Überrascht sah er Robert an. „Wie meinst du das? Hat sie denn jemals behauptet, dass sie dich liebt?“
„Ja...“
„Davon wusste ich ja gar nichts! Erzähl!“

Robert stand, gegen sein Schließfach gelehnt, da und starrte gelangweilt ein Plakat an, das den Abschlussball anpries.
Außer ihm war keiner auf dem Gang, da die erste Unterrichtsstunde schon begonnen hatte. Eigentlich hätte er jetzt auch in einem Klassenzimmer sitzen sollen, aber er wartete noch auf Carrie. Sie war auf die Toilette gegangen und hatte gemeint, sie würde gleich zurück kommen.
Er warf einen Blick auf die Uhr. Sie war jetzt schon eine Viertelstunde weg. So lange konnte sie doch wohl kaum brauchen, oder?
Zögerlich ging er zu der Tür des Mädchenklos und rief: „Carrie?“
Keine Reaktion.
Da jetzt eigentlich alle Schüler im Unterricht sein sollten, ging er das Risiko ein und öffnete die Tür einen Spalt breit.
„Carrie! Wir kommen zu spät!“
„Ich weiß!“ kam die Antwort aus einer der Kabinen.
„Was ist denn los? Warum brauchst du so lange?“
„Ich hab ein Problem...“
Alarmiert ging er ganz in den Waschraum und ließ die Tür hinter sich zu fallen.
„Was ist los? Was für ein Problem? Ist etwas passiert?“ fragte er.
„Könnte man so sagen.“ meinte sie.
„Was? Hast du dir weh getan?“
Die Kabinentür ging auf und Carrie trat heraus.
Ihr Haar, das sie am Morgen hoch gesteckt hatte, hing ihr unordentlich herunter und die Wimperntusche, die laut Verpackung Wasserfest war, klebte unter ihren Augen.
„Ich sehe schrecklich aus...“ flüsterte sie.
„Deine Frisur ist aufgegangen und die Schminke verschmiert aber sonst...“
„Nein.“ unterbrach sie ihn. „Das ist es nicht. Ich hab meine Haare durcheinander gebracht und mir die Augen gerieben. Das ich so aussehe, ist meine eigene Schuld. Aber ich meine mein anderes Aussehen.“
„Was für ein anderes Aussehen?“ fragte er, völlig perplex.
„Was du siehst ist die Hülle. Eine Maske. Nicht mehr. Aber nimm mir das alles weg und was bleibt, bin ich. Das ist mein anderes Aussehen. Und ich sehe schrecklich aus! Niemand kann das, was ich bin, lieben! Oh...Es ist schrecklich, zu leben...“
„Carrie...“ Er sah sie verletzt an. „Du weißt, dass ich dich liebe.“
Sie machte eine abwinkende Handbewegung. „Du weißt nicht, was Liebe ist. Es ist mehr als nur ein Gefühl. Es ist Bestandteil der Seele. Und du musst damit klar kommen. Ob du willst oder nicht. Man hat es dir aufgezwungen und du lebst damit, so gut du kannst.“
Robert schüttelte den Kopf.
„Ich weiß, du willst mir jetzt widersprechen.“ Sie lächelte leicht gequält. „Tus nicht. Es hätte keinen Sinn. Du weißt nicht, wer du bist. Und du weißt nicht, wer ich bin.“
„Hast du Drogen genommen?“ fragte er auf einmal.
Sie starrte ihn an. „Ich nehme keine Drogen.“
„Du nimmst Drogen.“
„Woher willst du denn das wissen?“ fragte sie.
„Ich hab das Zeug in deinem Zimmer gefunden.“ antwortete er.
Sie verdrehte genervt die Augen. „Jetzt spiel hier nicht den Moralapostel! Ich hab das Zeug nur für einen Freund aufgehoben! Glaubst du echt, ich wäre so blöd, und würde Drogen nehmen?“
„Nein.“ sagte er, obwohl er es glaubte.
„Siehst du. Deswegen mag ich dich. Weil du manchmal weißt, wie ich bin. Und vielleicht liebst du mich wirklich. Soll ich dir mal was sagen? Wenn du mich liebst, dann liebe ich dich auch!“


Ihr letzter Satz hallte Robert im Kopf herum.
„Sie hat gesagt, wenn ich sie liebe, dann liebt sie mich auch.“
„Das ist doch Schwachsinn.“ meinte David.
„Was?“
„Wenn du sie liebst, dann liebt sie dich? Warum denn?“
„Ich hab ihr Liebe gegeben. Und dafür hat sie mich geliebt. Ist doch logisch. Außer mir war ja keiner für sie da.“ erklärte er.
„Weißt du, was diese Logik bedeutet? Carrie hat jeden geliebt, der sie geliebt hat! Und vermutlich hat sie auch mit jedem geschlafen, der mit ihr schlafen wollte! Und wenn du noch einen Schritt weitergehen willst, dann kannst du sagen, dass sie sich für Jeden umgebracht hat, der wollte, dass sie stirbt!“
„Niemand wollte, dass Carrie stirbt.“ sagte er und war kalkweiß im Gesicht.
„Was ist mit Rhett?“
Robert schrie gequält auf.
„Hör auf! Hör endlich auf! Ich kann nicht mehr!“
Er spürte, wie Tränen über seine Wangen liefen. In ihm drin zog sich alles zusammen. Wie hatte er das alles nur so lange aushalten können? Wie hatte er diese Jahre verbracht, ohne wahnsinnig zu werden?
„Reiß dich zusammen! Wir haben damit angefangen und jetzt müssen wir es auch zu Ende bringen!“ schrie David. Er hatte langsam selbst das Gefühl, dass er gleich zusammenbrechen würde.
„Carrie wusste, wie man es macht.“
„Was?“ fragte David.
„Sie wusste, wie man dem Schmerz entkommt.“
Roberts Augen hatten auf einmal einen merkwürdigen Glanz.
Er schien David überhaupt nicht mehr wahrzunehmen.
„Was meinst du damit?“ fragte er misstrauisch.
„Aerosmith haben ihr gesagt, dass sie vor dem Schmerz weg rennen soll. Und sie hat es getan. Sie ist gerannt und gerannt und gerannt...Aber am Ende wurde sie doch wieder eingeholt. Sie haben sie eingeholt. Diese verdammten Schweine...“
Seine Stimme brach vor Verzweiflung und Wut.
Erst jetzt merkte David, was mit Robert los war.
„Scheiße..“ murmelte er.
Wenn er jetzt nichts tat, dann würde er Robert verlieren.
Er stand an der Grenze zum Wahnsinn. David dürfte nicht zu lassen, dass er sie überschritt. So wie Carrie es getan hatte...
„Hör mir zu!“ schrie er und packte Robert an den Schultern.
„Carrie ist tot! Aber du hast sie nicht verloren! Und weißt du, warum? Weil du sie niemals besessen hast! Sie hat nie dir gehört! Sie hat immer nur sich selbst gehört! Sie hat sich selbst verloren! Sie war an dem selben Punkt, wo du jetzt bist! Sie hatte ihre Eltern verloren, sie war halbwahnsinnig vor Schmerz und Angst! Sie hätte auf dem Boden bleiben können, sie hätte versuchen können, weiter zu machen! Aber sie hat es nicht getan! Stattdessen hat sie sich von dem Wahnsinn mitreißen lassen! Sie hat sich zu den Wolken hochheben lassen und hat gelitten...Sie hat ihr ganzes verdammtes Leben lang nur gelitten! Weil sie nicht gekämpft hat! Weil sie aufgegeben hat! Und daran ist sie gestorben! Sie hat sich nicht umgebracht, weil du nicht für sie da warst! Du hattest damit überhaupt nichts zu tun! Es war ihre Sache! Sie musste das mit sich selbst ausmachen! Die ganzen Jahre lang wurde in ihr drin Krieg geführt und sie hat es stumm beobachtet. Und am Ende hat eine Seite schließlich gewonnen. Sie hat sich einfach nach dem Sieger gerichtet.
Die Schwäche hat gewonnen. Der Tod hat gewonnen. Willst du dasselbe durchmachen wie sie? Willst du die nächsten Jahre nur darauf warten, dass man dir endlich sagt, ob du dich umbringen sollst oder nicht? Willst du die Menschen, die dich lieben, vergessen, weil du leidest? Willst du das?“
Er starrte Robert erschöpft an.
Davids Kraft war aufgebracht. Er konnte nicht mehr. Auf einmal schien alles über ihm zusammen zu brechen. Carrie war tot.
Sie war wirklich tot. Die ganze Zeit hatte er über sie geredet und so getan, als könnte er damit umgehen. Aber er hatte nur damit umgehen können, weil er sich eingeredet hatte, dass sie nicht tot war. Aber jetzt hatte er es begriffen. Sie war tot. Und sie würde nie mehr zurück kommen. Und er brauchte sie doch! Er brauchte sie so sehr wie nichts anderes auf der Welt!
„Lügner!“ schrie Robert. „Du verdammter Lügner!“
„Ich kann das erklären...“ sagte David schwach.
„Du liebst sie! Du hast sie schon immer geliebt! Und die ganze Zeit dachte ich, dass du sie überhaupt nicht richtig kennst! Dass sie dir eigentlich total egal ist! Du mieses Arschloch!“
„Du verstehst das nicht Robert. Es ist nicht dasselbe wie bei dir.
Erinnerst du dich noch an die Sommerferien, in denen du von deinen Eltern in ein Camp geschickt worden warst? Zu dieser Zeit habe ich Carrie näher kennen gelernt. Und es ist einfach passiert. Ich habe es dir nicht gesagt, weil ich mich geschämt habe.“
„Geschämt.“ wiederholte Robert, ohne die Bedeutung des Wortes zu verstehen. Es interessierte ihn nicht, was David sagte. Es interessierte ihn nur, dass er in Davids Augen Liebe gesehen hatte. So viel Liebe und so viel Schmerz. Er hatte in Davids Augen dasselbe gesehen, dass er in seinen Augen immer sah. Carrie.
Aber David dürfte Carrie nicht haben! Carrie gehörte ihm! Nur ihm! Niemand hatte das Recht, sie ihm wegzunehmen! Carrie war sein Engel!
„Ich dachte, dass es krank wäre, dass ich sie liebe. Ich meine...Wie konnte ich denn ein Mädchen lieben, dass sich umbringen wollte? Wie konnte ich ein Mädchen lieben, dass Drogen nahm?“
„Woher wusstest du, dass sie Drogen genommen hat?“ fragte Robert, ohne das es ihn wirklich interessierte. Er wollte nur, dass David beschäftigt war. In seinem Kopf entstand langsam ein Plan. Und er wollte auf keinen Fall, dass David etwas davon mitbekam.
„Ich kannte Rhett. Ich wusste, dass er Dealer war. Ich hab sogar einmal was bei ihm gekauft. Und irgendwann...Irgendwann hab ich Carrie mit ihm gesehen. Und da wusste ich es einfach. Wenn du es dir genau überlegst, dann hat man es Carrie eigentlich angesehen. Dieses Funkeln der Drogen in ihren Augen...“
„Natürlich.“ sagte Robert mechanisch, während seine Hand langsam zum Badeschrank tastete.
„Ich hab ihr nie gesagt, dass ich sie liebe. Aber sie wusste es. Sie hat mich angelächelt und...Vermutlich sollte ich froh sein, dass ich es ihr nicht gesagt habe. Ich habe nie meinen Schutz aufgegeben. Ich habe mich nie auf einen Kampf mit ihr eingelassen. Im Gegensatz zu dir. Und jetzt sieh dir an, wo du heute bist. Sie hat dich so kaputt gemacht...Carrie war eine Krankheit. Wenn du sie berührt hast, dann hast du dich angesteckt. Und dein ganzes Leben wurde langsam zerfressen. Bis du schließlich stirbst. Und diesem letzten Punkt näherst du dich immer schneller, Robert. Du musst etwas dagegen tun!“
Robert hörte nichts von dem, was David sagte.
In seinem Kopf war nur ein Gedanke: „Er hat sie geliebt.“
Endlich berührte seine Hand das, was er suchte.
„Hörst du mir überhaupt zu? Robert! Ich versuche...“
„Du hast sie umgebracht!“ schrie er und seine Hand, die einen Schraubenzieher umklammert hielt, sauste auf David hinab.
Die nächsten Minuten herrschte vollkommene Schwärze in Roberts Verstand. Als er wieder zu sich kam, sah er David blutüberströmt auf dem Badezimmerboden liegen. In seinem Hals steckte ein Schraubenzieher. Robert selbst war voller Blut, hatte aber keine Verletzungen.
Seine Augen wanderten mindestens eine Viertelstunde lang über dieses grauenvolle Bild. Aber er kam kein einziges Mal auf die Idee, dass er David umgebracht hatte.
„Du hast verloren. Du hättest sie nicht lieben sollen. Das hat sie kaputt gemacht. Warum konntest du sie nicht in Ruhe lassen? Jetzt hast du sich selbst zerstört. Und alles nur, weil du meinen Engel lieben musstest...“
Robert ging aus dem Bad. Ohne darüber nachzudenken, dass seine Kleidung voller Blut war, verließ er das Haus und stieg in seinen Wagen. Es war schon dunkelste Nacht. Trotzdem fand er problemlos den Weg zu Davids Wohnung. Dort angekommen brach er die Tür auf.
Das alles tat er, ohne dass er es wirklich mitbekam.
Es war für ihn so, als würde er etwas vollkommen Alltägliches tun, über das man nicht mehr Nachdenken musste. Zum Beispiel so etwas wie Zähne putzen.
In Davids Wohnung fing er an, alles zu durchwühlen.
Wenn ihn Jemand gefragt hätte, was er suchte, dann hätte er nicht antworten können. Er wusste es selbst nicht.
Erst als er es schließlich gefunden hatte, wusste er, wonach er gesucht hatte. Es war ein Buch. Carries Tagebuch.
Er hatte gewusst, dass sie eines gehabt hatte. Aber er hatte es niemals gefunden.
Rober hatte keine Ahnung, woher David ihr Tagebuch hatte.
In diesem Moment war es ihm auch egal.
Er schlug die erste Seite auf...

„Lass mich ein Vogel sein. Lass mich fliegen. Lass mich los. Lass mich ICH sein. Ich bin nur Ich. Niemand sonst. Keine Rollen. Filme sind kein Leben. Leben. Leben. Ich will nur leben. Lasst mich doch einfach. Wollt ihr mich tot. Dann holt mich. Holt mich hier raus und schickt mich in den Tod. Alle zusammen. Ich weiß, dass ihr mich hasst. Ich sehe es in euren Augen. Ihr wollt mich los werden. Dann bringt mich um! Oh bitte bringt mich doch um...Schießt eine Kugel in meinen Kopf. Oder stecht ein Messer in mein Herz. Ich brauche meinen Körper nicht mehr. Besitzt ihn. Aber lasst meine Seele. Lasst sie fliegen. Lasst sie alles tun, was sie will. Macht sie doch bitte nicht so kaputt...Bitte...Ich brauche sie doch! Wie soll ich denn ohne sie leben? Wie soll ich denn...“

An dieser Stelle brach der Eintrag ab.
Robert schlug die nächste Seite auf und seine Augen hafteten sich wieder an die blauen, kleinen Buchstaben.

„Sie wollen mich nicht sehen. Wollen nicht begreifen, dass ich nur ein Mensch bin. Nichts sonst. Ich bin keine Göttin. Ich kann das nicht ertragen, was sie mir antun. Bin ich stark? Bin ich stark genug für sie? Nein. Ich weiß es. Ich spüre es. Jeden Tag machen sie mich etwas mehr kaputt. Ich lächle. Aber ich will weinen. Ich weiß nicht, wie ich ihnen entkommen soll. Es gibt kein Entkommen. Ich bin gefangen. Keine Flucht. Kein Wegrennen. Nur noch das. Warum? Ich habe doch Beine, ich muss doch rennen können! Ich will rennen! RENNEN! LASST MICH! RENNEN! Run away from the pain Run away from the pain Run away from the pain Run away Run away Run away“

Robert legte das Buch aufs Bett und ging zu Davids CD Ständer.
Er zog eine Schachtel heraus, nahm die CD, die darin war, und legte sie in die Stereoanlage. Das Lied fing an.
Er wartete, bis es an der richtigen Stelle war und sang dann mit: „Run away...Run away from the pain...Yeah...Run away...Run away from the pain...Yeah...Run away...Run away...Oh...Run away away away...“
Sein Blick ging zur CD Schachtel, auf der eine kleine Karte klebte: “Alles Gute zum Geburtstag! Carrie!“
„Aerosmith – Janies got a gun.“ sagte er. Was für ein Lied…
Er hob das Tagebuch wieder hoch und las den nächsten Eintrag.

„Du willst weg von hier? Okay. Dann geh. Verlasse dieses Zimmer, verlasse dieses Haus, verlasse die Menschen, die Carrie lieben. Warum bist du nicht Carrie? Sie wird geliebt. Du nicht. Du bist nichts weiter als ein mieses Stück Dreck. Tu nicht so überrascht! Das weißt du doch schon längst! Warum, glaubst du, sieht dich Robert immer so an, wenn er die Rasierklingen sieht? Er weiß, was du tust! Du ekelst ihn an! Er hasst dich! Er sagt, dass er dich liebt! ABER ER LIEBT NICHT DICH! ER LIEBT CARRIE! ER LIEBT DIESE SCHLAMPE, DIE DICH TAG UND NACHT QUÄLT UND VERRÜCKT MACHT! warum
ich will geliebt werden.
Bring Carrie um. Bring sie um. Und ersetze sie. Und du wirst geliebt. Liebe ist etwas Schönes. Und du bist nicht schön. Warum sollte sich etwas Schönes etwas Hässlichem zu wenden?“

Er wollte das nicht lesen. Aber er konnte nicht aufhören. Seine Hände hatten sich seiner Kontrolle entzogen. Ganz von alleine blätterten sie die Seite um.

„Ein schwarzer Sarg, mit rotem Samt ausgeschlagen. Darauf ein Mädchenkörper. Weiße Haut, blonde Haare. Sie trägt ein weißes Kleid. Ein Hochzeitskleid. Jeder weiß, dass sie tot ist. Alle Gäste stehen um die Leiche herum und reden mit ihr. Sie wissen, dass sie tot ist und reden mit ihr, als würde sie leben. Weil sie keine Ahnung haben. Weil sie nichts von dem Tod wissen. Sie haben keine Ahnung von mir. Sie wissen es nicht, wenn ich sterbe.
Sieht denn keiner, dass das Mädchen tot ist? Wissen sie denn nicht, dass vor ihnen eine Leiche liegt? Begreifen sie denn nicht, dass kein Leben mehr in diesem wunderbaren Körper ist, den sie quälen? Glauben sie denn wirklich, dass irgendeines von ihren gemeinen Worten noch ihr Ohr erreicht? Sind sie denn alle blind? Ich begreife es nicht! Seht doch auf ihre Handgelenke! Die Narben sind doch so tief und so deutlich! Niemand kann so viel Blut verlieren und weiterleben! Habt ihr denn gar keine Ahnung vom menschlichen Körper? Du kannst dir nicht die Adern aufschneiden und weiter leben! Das geht doch nicht...“

Robert musste lachen. Er lachte so laut, dass es ihm selbst in den Ohren weh tat. Dann brach er ab.
„Wenn du tot bist, dann bin ich es auch.“ murmelte er.
Seine Augen waren wieder glasig geworden.
Hätte ihn jetzt Jemand gesehen, dann hätte er ihn ohne zu Zögern in die Psychiatrie eingeliefert. Der Wahnsinn war ihm anzusehen. Anders als bei Carrie. Sie hatte ihn verstecken können.

„Ich habe heute eine Welt gesehen, die ich nie wieder vergessen werde. Alle Farben waren hell, es gab kein Leid, keinen Schmerz. Jeder hat gelacht. Alle waren glücklich. Niemand hatte Angst. Und ich...Ich konnte fliegen. Ich konnte es wirklich! Ich habe meine Flügel gespannt und bin los geflogen! Es war wunderschön! Ich will nie wieder zurück! Ich will ewig in der Luft schweben! Oh bitte! Holt mich nicht auf den Boden zurück! Ich gehöre nach oben! Ich gehe über die Wolken! Ich tanze auf den Sternen! Ich bin im Himmel! Zwingt mich nicht auf die Erde zurück! Es ist mein Paradies!“

Er schüttelte den Kopf. Ihr erster LSD Rausch.
Nach ein paar belanglosen Einträgen kam auch ihr erster LSD Absturz. Davon hatte er nichts gewusst gehabt.

„Irgendetwas ist heute schief gelaufen. Ich weiß nicht genau, was es war. Ich bin geflogen. Wie immer. Und dann habe ich sie auf einmal gesehen. Es waren Engel. Sie haben mir gesagt, dass sie mich nach hause holen. Dass sie mich zu meinen Eltern bringen. Und ich bin mit ihnen geflogen. Und dann...Dann bin ich auf einmal gefallen. Ich weiß nicht, warum. Ich bin einfach gefallen. Und Schmerzen sind durch meinen Körper gebrochen.
Ich lag auf einmal auf der Straße und Rhett war über mir.
Er stand auf dem Balkon und hat auf mich herunter gesehen.
Er hat gefragt, ob alles in Ordnung ist.
Ich glaube, ich bin vom Balkon gesprungen.
Ich glaube, ich bin verrückt.
Ich weiß, dass ich verrückt bin.
Ich bin aus dem dritten Stock gesprungen.
Ich weiß nicht, ob ich noch lebe.
Aber ich muss noch leben. Sonst würde ich jetzt nicht hier sein.
Warum habe ich das getan?
Meine Engel sind weg. Sie haben mich allein zurück gelassen.
Meine Flügel sind gebrochen.
How high can you fly with broken wings?
Verdammt, Aerosmith kennen sich echt gut aus!
It`s amazing“

Er warf das Buch gegen die Wand. Nichts würde ihn dazu bringen, noch weiter zu lesen! Das war genug! Carrie war nicht verrückt! Sie war nur etwas verwirrt! Mehr nicht! Aber er würde sie jetzt nach hause holen! Nach hause...Und sie würden zusammen glücklich werden. Und wenn sie unbedingt in den Himmel wollte, dann sollte sie da hin kommen. Mit ihm.
Robert verließ Davids Wohnung und lief von dort aus zum Friedhof. Die kleine Kapelle, in der die Toten kurz vor der Beerdigung aufgebahrt wurden, war verschloßen. Aber das störte ihn nicht. Er zerschlug das Glas eines Fensters und stieg so ein.
Mit laut pochendem Herzen näherte er sich dem Sarg.
„Carrie? Hier ist Robert. Ich hole dich nach Hause.“
Mit einem energischen Stoß beförderte er den Deckel vom Sarg und sah auf Carrie hinunter.
Ihre blonden Locken lagen um ihren Kopf herum ausgebreitet wie ein Fächer. Ihre schwarzen Wimpern bildeten einen harten Kontrast zu der weißen Haut ihres Gesichtes. Und ihre zarten Lippen standen ein bisschen offen.
Robert beugte sich hinunter und küsste diesen Mund, den er schon so oft geküsst hatte.
Carrie reagierte nicht.
„Verdammt! Wach auf! Ich bins! Robert!“ schrie er.
Sie rührte sich immer noch nicht.
„Das ist nicht lustig, Carrie! Verstehst du? Du hattest deinen Spaß! Jetzt komm mit mir nach hause! Hörst du mir zu? Komm mit...Ich bringe dich auf deine Wolken...Du darfst auf den Sternen tanzen! Und ich liebe dich! Ich liebe wirklich dich! Nicht eine Maske! Du bist doch mein Engel...Du weißt doch, dass ich dich liebe...Ich kann doch ohne dich nicht leben...Du kannst doch nicht weg sein...Du bist doch mein Engel...“
Robert brach ab. Es schien keinen Sinn zu haben, mit ihr zu reden. Sie hörte ihm ja doch nicht zu.
Er legte einen Arm unter ihren Rücken und den anderen um ihre Hüfte und hob sie aus dem Sarg heraus.
Sie war so leicht...So leicht und so kalt...
„Ich bringe dich nach hause. Okay? Ich bringe dich nach hause.“
Er trug sie aus der Kapelle heraus, wobei er das Türschloss kaputt machte, und sah sich draußen auf der Strasse nach einem Wagen um. Es war nur ein einziger da. Und der war verschlossen. Aber Robert ließ sich von nichts mehr aufhalten.
Er brach das Auto auf.
„So schwierig ist das gar nicht. Siehst du, Carrie? Dein Mann bringt dich sicher nach hause. Du musst keine Angst mehr haben.“
Robert fuhr den selben Weg zurück, den er vorhin gekommen war. Vor dem alten Haus, in dem er heute den ganzen Tag verbracht hatte, hielt er.
„Wir sind da, mein kleiner Engel. Wir sind zu hause. Komm.“
Dieser Aufforderung kam Carrie nicht nach, deswegen musste er sie wieder tragen. Er brachte sie ins Wohnzimmer, legte sie aufs Sofa.
„Hier sind wir. Dein Himmel ist für dich bereit. Ich habe dich doch noch gerettet! Ich habe dich gerettet!“
Er brach in Tränen aus.

Eine Woche später fand die Polizei in einem alten, verfallenen Haus zwei Leichen. Die eines jungen Mannes, der den Akten nach David Simmens hieß. Er war umgebracht worden. Die andere Leiche war die eines gewissen Robert Brightens. Seine Pulsadern waren durchtrennt.
Da festgestellt worden war, dass Robert kurz vor seinem Tod Geschlechtsverkehr gehabt hatte, fahndete die Polizei nach einer Frau. Aber die Suche ergab nichts.
Sie schlossen den Fall ab und schrieben in die Akte, dass Robert anscheinend verrückt geworden war, erst David und dann sich selbst umgebracht hatte.
Damit war die Sache erledigt.

Ungefähr zwei Jahre später nahm die Polizei einen jungen Mann fest, der seinen Bruder umgebracht hatte.
Auf die Frage, warum er das getan hatte, antwortete er nicht.
Am nächsten Tag fanden sie ihn mit durchgeschnittenen Pulsadern in seiner Zelle auf. Man fand nie heraus, mit was er sich die Pulsadern hatte aufschneiden können.
Und auch niemand konnte sagen, was der Satz bedeutete, der mit seinem Blut an die Wand geschrieben worden war: „Die Langoliers sind wieder da.“
In der allgemeinen Aufregung, die nach dieser Entdeckung herrschte, bemerkte keiner der Polizisten die junge Frau, die in der Toilette der Polizeistation stand und sich das Blut von den Händen wusch.

Kein Verstand überlebt Carries Langoliers. Am allerwenigsten ihr eigener...

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Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Carrie Winter).
Der Beitrag wurde von Carrie Winter auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 26.06.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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