Tullio Salvucci

Die Geschichte der Iron Devils, Teil 1

Nach dem Ende des Bruderkrieges gab es im Imperium Perioden der Anarchie und der Rebellionen. Durch dieses durcheinander, in welchem die Sieger die Geschichtsbücher ihren Vorstellungen anpassten, ist aus den Überlieferungen jener Zeit nur vage zu erkennen, wie viele Space Marine Orden im Laufe der Zeit gegründet worden sind. Auch welche Gründe zu jenen Neugründungen bewegt haben mochten ist unklar. Heute kann nur davon ausgegangen werden, das ca. 1000 Space Marine Orden existieren, die über die gesamten Galaxis verteilt sind. Über die Hälfte der neugegründeten Orden, stammen direkt von den Ultramarines oder einer der neuen Genlinien der Primogenitor Orden ab.

Doch Egal von welchem Ursprungsorden die Space Marines abstammen, sie alle sind die Söhne des Imperators und man kann davon ausgehen das sie auch einen Teil der Genetischen Informationen des Imperators in sich tragen und ihn so wahrhaftig unsterblich machen.

Die Iron Devils können ihre Entstehung auf diese dunkle Zeitepoche zurückführen. Die Dokumente aus dieser Zeit sind ungenau, bruchstückhaft oder entsprechen nicht mehr den Tatsachen. Alles was man mit sicherheit noch weiss ist das alles mit einem geheimen Forschungsprojekt begonnen hat.

Kurz bevor das Zeitalter der Apostasie begann wurde im Rahmen eines Geheimprojektes versucht aus dem Genmaterial der Iron Warriors, das noch aus der Zeit vor dem grossen Bruderkrieg stammte, ein neuer Orden zu gründen. Diese neuen Krieger sollten die gleichen Eigenschaften besitzen die die Iron Warriors besassen: kalte berechnende Logik und eine unglaublich starke Entschlossenheit nie aufzugeben. Da man sich jedoch nur zugut an den grossen Bruderkrieg und den damit verbundenen Verrat von Perturabo und seiner Legion erinnerte, versuchte man mittels manipulation und beigabe von Genmaterial aus anderen, dem Imperator zutiefst loyalen, Space Marine Orden einen weiteren Verrat zu verhindern. Da aber viele der Praktiken die nötig waren um verschiedene Genmaterialien zu verschmelzen uralter Natur waren, konnte man nicht mit sicherheit sagen ob sich das Experiment so entwickeln würde wie es geplant war.

Um sicherzugehen das alles nach Plan verlaufen war wurden die Krieger die bis dahin erzeugt worden waren in eine Tiefschlaf versetzt und in Stasiskammern gelegt. Die Stasiskammen wurden auf einen geheimen Forschungsplaneten des Imperiums verfrachtet der nur unter dem Namen LV782 in den imperialen Sternenkarten verzeichnet war, dort sollten die Space Marines harten Tests unterzogen werden um ihre loyalität auf die Probe zu stellen. Neben verschiedenen Gefechtstest bei denen die Marines unter hoher psychischer und physischer Belastung beobachtet wurden, unterzog man sie auch psychologischen Tests und Verhören die schon fast an die schärfe der Inquisition reichten. Mehrere Monate lang zogen sich Testreihen dahin und in der Zwischenzeit degann das Feuer der Rebellion im innern des Imperiums zu flackern. Immer mehr planetare Governeure und imperiale Kommandeure lehnten sich gegen das Imperium des Imperators auf und eine Zeit des Bürgerkriegs begann die das Imperium teilte und fast zerstörte. Diese Zeit sollte später als das Zeitalter der Apostasie bekannt sein.

Auf LV782 merkte man nicht viel von den blutigen Kämpfen die überall in der Galaxie entbrannten, der Planet lag weit abseits der normalen Schiffsrouten und niemand schenkte ihm grosse Bedeutung. In der Zwischenzeit wurde im benachbarten Sonnensystem Gryphon V einen Aufstand Imperialer Soldaten von dem Space Marine Orden der Novamarines blutig niedergeschlagen. Einem Raumkreuzer der Rebellen gelang es, schwer beschädigt, die Blockade der Space Marines zu durchbrechen. Um dem Zorn des Adeptus Astartes zu entkommen flohen die verzweifelten Verräter in den Warpraum . Der Blinde Sprung in das Immaterium brachte das Kriegsschiff in die nähe von LV782. Als der Raumkreuzer zurück in den Normalraum fiel war er fast nur noch ein Wrack, der grösste Teil der Maschinen waren zertört oder so schwer Beschädigt das sie nicht mehr funktionsfähig waren. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis das gewaltige Kriegsschiff auseinanderbrechen würde. Auf der Suche nach einem Ausweg erfassten die wenigen noch funktionierenden Sensoren LV782. Das schwer angeschlagene Raumschiff zündete die noch funktionierenden Triebwerke und steuerte den Planeten an. LV782 war ein trostloser Anblick, eine kahle Felswüste bedeckte die gesamte Oberfläche nur an den Polen unterbrochen von kilometerdicken Eiskappen. Als der Raumkreuzer die Umlaufbahn erreichte setzten die arg mitgenommenen Triebwerke aus und das Schiff begann langsam aber sicher auf den Planeten zu Stürzen. Die Besatzung und die an Bord befindlichen Soldaten beluden in aller Eile die zwei letzten Intakten Landungsschiffen die sich im gewaltigen Hangar des Kreuzers befanden mit so viel Kriegsgerät, Ersatzteile und Vorräte wie sie mitnehmen konnten und verliessen das sterbende Schiff. Die zwei Landungsschiffe, riesige adamantene Kästen die in der Lage waren eine Halbe Armee zu transportieren, schlugen zuerst eine stabile Umlaufbahn um LV782 ein und wartete darauf das der Kreuzer in der Atmosphäre verglühen würde, bevor sie mit dem Landeanflug begannen.

In der Forschungsstation hatte man in der zwischenzeit die Schiffe auf den Schirmen der Raumüberwachung erfasst, war sich jedoch noch nicht darüber einig wie man sich verhalten sollte. Vereinzelte Berichte hatten die Station erreicht die über das Chaos berichteten das über dem Imperium hereingebrochen war. Unschlüssig darüber ob es sich bei den neuankömmlingen um Loyalisten oder um Verräter handelte beschloss man abzuwarten um die Situation besser abschätzen zu können. Als dann der beschädigte Kreuzer in der Ionosphäre auseinanderbrach regneten grosse Trümmerteile auf die tief unter dem Fels verborgene Forschungsstation herab. Die nervösen Offiziere in der Kommandozentrale der Raumüberwachung werteten die Einschläge der Trümmerteile als beginn eines orbitalen Bombardements und drückten ne rvösaufdieKnöpfediediewenigenorbitaleGeschützederStationaktivierten.DiebeidenLandungsschiffederRebellen,dieLS-1unddieLS-7befandensichgeradeinderEndphasedesLandeanflugsalsdieGeschützederForschungsstationdasFeuereröffneten.br
Völlig überrascht gelang es nur der LS-7 die Schilde hochzufahren bevor die Plasmabälle die landenden Schiffe erreichten. Der Kommandant der LS-1 sah das Unheil kommen und befahl noch im letzten Moment seinem Piloten den Kurs abrupt zu ändern. Von den vier abgefeuerten Plasmaladungen fanden drei ihr Ziel. Zwei schlugen in die Schutzschilde der LS-7 ein und liessen sie kollabieren, verursachten aber nur minimalen Schaden. Das Schiff brachte sich hinter einem Gebirgsmassiv in Sicherheit und landete dort in einem Tal. Die LS-1 versuchte sich ebenfalls hinter dem Gebirgsmassiv in sicherheit zu bringen. Der erste Plasmaball verfehlte das Schiff knapp schmolz jedoch die Antennen der Funkgeräte zusammen, der zweite traf das Schiff auf der Steuerbordseite. Ceramit und Adamantium schmolzen dahin als das Geschoss die Kraft einer kleinen Sonne entfachte. Menschen und Maschinen verdampften in einem Bruchteil einer Sekunde. Schwer beschädigt gelang es dem Steuermann der LS-1 das Schiff unweit der LS-7 notzulanden.

In der Zentrale hatte man das ganze mit gemischten Gefühlen beobachtet. Trotz des schnellen Angriffs war es nicht gelungen die beiden Schiffe zu vernichten und nun waren sie auf de Oberfläche gelandet, mit hunderten von Soldaten an bord. Nicht nur das, die herabstürzenden Trümmerteile hatten die Sendeantennen der Station beschädigt so das es in der nächsten Zeit nicht mal möglich sein würde um Hilfe zu rufen. Die Kämpfe um die Station würden auf der Oberfläche ausgetragen werden müssen.

Obwohl die Sendeantennen der Station beschädigt waren gelang es den Technikern die Störsender zu aktivieren um zu vermeiden das die Verräter weitere Schiffe ins System beordern konnten. Hauptmann Masini der Kommandant der auf LV782 stationierten Imperialen Soldaten wusste das sie den Feind besiegen konnten auch wenn er Zahlenmässig überlegen war. Die Forschungsstation war tief in einen Berg gebaut worden und die drei einzigen Zugänge waren nicht nur gut getarnt, sondern auch extrem gut befestigt. Jeder Eingang war eine kleine Festung für sich, umgeben von getarnten Geschützstellungen. Und falls es den Rebellen doch gelingen würde die Verteidigungsstellungen eines Einganges zu überrennen konnte man ihn von der Kommandozentrale aus sprengen um ein weiteres Eindringen zu verhindern.

Auf der anderen Seite des Gebirgsmassivs waren die Rebellen dabei das ganze Material das sich an Bord der LS-1 befand auf die LS-7 zu transportieren. Das noch intakte Landungsschiff hatte wieder abgehoben und war im Tiefflug, um sich vor den geschützen der Station zu schützen, bis zur Stelle vorgerückt an der die LS-1 notgelandet war. Das abgestürzte Schiff wurde komplett ausgeweidet und alles was man noch brrauchen konnte wurde aus den Wänden gerissen. Kapitän Larssen, der einstige Befehlshaber des Raumkreuzers, befahl seinen Truppen die Landezone um das Schiff zu befestigen um etwaige Angriffe besser abwehren zu können. Scouts wurden ausgesandt um die gegnerischen Stellungen ausfindig zu machen, doch bis jetzt konnten sie nichts finden. Von dem Störsender der jede Kommunikation mit dem Heimatsystem verhinderte und von den Orbitalgeschützen die sie angegriffen hatten fehlte jede Spur.

In der Kommandozentrale der Forschungsstation hatte man zur gleichen Zeit exakte Angaben über den Stabdort des Feindes. Der einzige Überwachungssatellit war über der Landezone in eine geostationäre Umlaufbahn gebracht worden und lieferte nütziches Bildmaterial. Hauptmann Masini und sein Offiziersstab befanden sich schon mitten in der Planung für die Verteidigung der Station. Er und seine Offiziere beschlossen das sie den Gegner angreifen mussten noch bevor er die Eingänge zur Forschungsstation finden konnte. So konnten sie den Überraschungsmoment ausnutzen und den Rebellen schmerzhafte Nadelstiche verpassen bevor sie sich in die Sicherheit der Bunker zurückziehen würden. Er machte sich keine Hoffnungen darüber den Gegner bei der ersten Schlacht vernichten zu können. Die Daten die der Satellit lieferte zeigten ihm das der Gegner etwa 6 Kompanien Soldaten zur Verfügung hatte inklusive unterstützung durch Chimären, Leman Russ Panzer und vier Basilisken. Er hingegen konnte nur eine Kompanie in den Kanpf werfen, ohne Panzerunterstützung. Man hatte nie damit gerechnet das sich die Truppen aktiv an Kämpfe auf der Oberfläche beteiligen müssten. Im Normalfall hätte ein Funkspruch genügt und ein Imperiales Schlachtschiff hätte die Häretiker von der Oberfläche gefegt, nun mussten sie sich selber helfen. Einen offenen Angriff konnte Masini nicht riskieren, da die Geschütztürme des Landungsschiffes jeden Angreifer in Asche verwandeln würden noch bevor er nahe genug sein würde um die Waffen effektiv einsetzen zu können. Ein kleiner Trupp Scouts würde unbemerkt in das gegnerische Schiff eindringen um die Geschütze auszuschalten. Erst dann konnten seine Truppen einen Angriff wagen.

Kapitän Larssen wurde langsam unruhig, es waren nun schon drei Tage vergangen seit ihrer "Landung" auf diesem verfluchten Planeten und noch immer keine Spur von den Bewohnern dieser Welt. Die Befestigungen um die Landezone waren fast fertig, ein Abschnitt fehlte noch aber der würde in zwei Tagen vollendet sein. Seine Scouts hatten die Quelle der Störsignale auf einen nahen Berg lokalisieren können, doch von Sendeanlagen oder anderen technischen Einrichtungen fehlte jede Spur. Er befahl ihnen noch zwei weitere Tage weiterzusuchen und dann sollten sie sich ins Basiscamp zurückziehen. Bis dann würden die Startrampen für die Vultures wieder einsatzbereit sein und man konnte aus der Luft nach den Imperialen suchen. Er wusste das sich irgendwo auf dieser Welt loyale Truppen versteckten, die elektronischen Bordschreiber hatten alles aufgezeichnet was während des hinterhältigen Angriffs geschehen war. Die Plasmageschosse waren eideutig von Imperialen Orbitalgeschützen abgefeuert worden, er fragte sich nur wo man solch imposante Geschütze versteckt hatte.

In dem Konferenzsaal der Station debatierten die Wissenschaftler und die Techpriester über die Vorgänge der letzten Stunden. Die Wissenschaftler waren der Meinung das sie sich von den Ereignissen nicht stören lassen und mit ihren Tests fortfahren müssten, die Imperialen Soldaten würden sich schon um die Rebellen kümmern. Es währe ihre heilige Pflicht dem hohen Senat auf Terra so bald wie möglich positive Ergebnisse senden zu können. Sie befürchteten das man ihnen die benötigten Resourcen streichen würde wenn man nicht bald brauchbare Ergebnisse vorweisen würde. Sebrus, der Anführer der Techpriester und gleichzeitig Verantwortlicher des Projektes, war der Meinung das dies die perfekte situation sei um die Space Marines in Aktion zu sehen. In den Simulationen hatten die Space Marines immer überdurchsschnittlich gut abgeschlossen aber man konnte auch nicht eine Simulation mit einem richtigen Gefecht vergleichen. Die Wissenschaftler gaben zu bedenken das die Loyalitätsprüfungen noch nicht komplett und zu ihrer vollen Zufriedenheit abgeschlossen waren. Und das während einer Schlacht, in direktem Kontakt mit Häretikern, vieleicht die negativen Eigenschaften der Iron Warrior Gensaat stärker sein und die Space Marines zu den Verräter desertieren würden. Sie alle wussten das falls das geschehen würde, sie keine Chance hätten. Sebrus dachte über die Einwände der Genetiker nach und kam zum schluss das sie doch nicht unbegründet waren. Daher beschloss er das die Tests fortgeführt werden würden und die imperialen Soldaten sich um die Verräter kümmern sollten.

In jener Nacht sollte es soweit sein, die Truppen der Station sammelten sich um das Basiscamp der Rebellen knapp ausserhalb der Reichweite der Geschütztürme. Die Satellitenaufklärung zeigte das die Rebellen noch keine Angriffe befürchteten. Die Truppen würden mit ihren Chimären mitten in das Gegenerische Lager brausen so viel Schaden wie möglich anrichten um dann so schnell wieder zu verschwinden wie sie aufgetaucht waren. Leutnant Thyssen würde den Angriff leiten, er wartete nur noch auf das Zeichen der Scouts. Die hatten den Auftrag unbemerkt in das Gegnerische Lager zu schleichen und die Energiezufuhr der Schiffsgeschütze zu sabotieren. Er beobachtete den Monitor in seinem Kommandopanzer auf dem die Bilder des Satelliten in Echtzeit übertragen wurden und lächelte, das würde eine heissen Überraschung für die verfluchten Häretiker werden.

Zwei Scouts näherten sich unbemerkt von der gegenüberliegenden Seite der Landezone um die Richtung in der sich die Truppen versteckt hatte nicht zu verraten. Ein Glück das die Rebellen noch immer die Uniformen der imperialen Armee trugen. So mussten sie sich nicht einmal verkleiden um unbemerkt passieren zu können. Sie erreichten die ersten Stacheldrahtzäune die um das Camp errichtet worden waren und schnitten leise und umbemerkt eine Lücke mit altertümlichen Drahtscheren. Die hatten den Vorteil das sie nicht von Energiedetektoren ausgemessen werden konnten. Sie waren fast im innern des Camps angelangt und passierten gerade eine provisorische Geschützstellung als ein metallisches klacken sie erstarren liess. Es hörte sich so an als ob jemand sein Gewehr durchladen würde, die Scouts rechneten schon damit entdeckt worden zu sein und griffen langsam nach ihren Waffen. Als dann doch kein tödliches Las-Gewehrfeuer auf sie harabregnete entspannten sie sich und schlichen zur Geschützstellung um der Sache auf den Grund zu gehen. Als sie nahe genug ran waren konnten sie erkennen das es sich um eine Wache handelte die gerade sein Gewehr reinigte und ein neues Magazin in die Ladekammer schob. Etwas beruhigt machten sie sich auf den weg zur Laderampe des Kriegsschiffes. Leise und umbemerkt schlichen sie an den abgestellten Leman Russ Kampfpanzer und Mannschaftszelte vorbei bis sie sich unter dem Rumpf des Landungsschiffes befanden, noch 500m bis zur Laderampe.

Plötzlich als sie die Rampe betreten wollten flammte ein Scheinwerfer auf und tauchte die beiden Männer in einen gleissenden Lichtkegel. Eine scharfe Stimme verlangte nach Identifikation ansonsten würde das Feuer eröffnet werden. Einer der Scouts trat vor und meldete mit ruhiger Stimme das sie auf direktem Befehl des Oberkommandierenden zurückbeordert worden waren nachdem ihre Suche nach den Imperialen erfolglos verlaufen war. Der Scheinwerfer wurde abgeschaltet und das schwere Schott zur Ladebucht öffnete sich langsam. Die beiden Männer grinsten sich an, so einfach hatten sie sich das Eindringen in das Schiff nicht vorgestellt.

Im innern des Schiffes angelangt machten sie sich auf den Weg in den Maschinenraum. Während sie durch die langen Korridore schritten begnete ihnen niemand, nicht einmal Techniker kreuzten ihren weg. Langsam wurden die beiden Männer misstrauisch, so einfach konnte es doch nicht sein? Endlich erreichten sie den Maschinenraum, selbst dort war es Menschenleer. Sie beschlossen die Sache so schnell wie möglich hinter sich zu bringen um dann abzuhauen. Einer der Soldaten war mit speziellen Melterbomben ausgerüstet worden die genügen sollten um die Energieerzeugenden Maschinen in wertlose klumpen geschmolzenes Metall verwandeln würden. Er wollte gerade den ersten Sprengsatz anbringen als das fauchende Geräusche einer Plasmapistole die beiden Männer herumfahren liess. Das Geschoss traf den Sprengstoffexperten mitten in der Brust und brannte sich durch all seine lebenswichtigen Organe. Mit weit geöffnetem Mund und geweiteten Augen kippte er langsam nach hinten und liess die Melterbombe zu Boden fallen. Der Andere Scout wollte gerade seine Waffe ziehen als ein dutzend Soldaten den Raum Stürmten und ihre Lasergewehre auf ihn anlegten. Hinter einer Säule trat ein Mann in einer Kapitänsuniform hervor, eine qualmende Plasmapistole in seiner rechten Hand. Er befahl seinen Männern den Scout zu entwaffnen, der lies sich willenlos die Waffe und die gesamte Ausrüstung abnehmen. Larssen schritt auf den Gefangenen zu und lächelte ihn an. Er sagte zu ihm das der Plan wie sie in das Schiff eindringen wollten sehr gut gewesen war, wenn auch nicht perfekt. Er hätte sicher geklappt wenn er nicht persöndlich seinen Scouts den ausdrücklichen Befehl gegeben hätte, nicht vor dem morgigen Tag ins Camp zurückzukehren. Er Befahl das der Gefangene verhört werden sollte, er wollte genau wissen was hier gespielt wird.

Leutnant Thyssen wurde langsam unruhig. Wo blieb nur das Signal der Scouts das die Geschütze ausgeschaltet sind? Je länger er und seine Truppen hier warten müssen umso grösser die Gefahr durch Patrouillen des Gegners entdeckt zu werden. Er konnte jedoch noch nicht einen Angriff riskieren, er seufzte und widmete sich wieder dem Satellitenmonitor.

Der Summer ertönte und Kapitän Larssen öffnete die Tür zu seiner Kabine. Ein Sargeant trat ein und salutierte. Er meldete das sie nun bestens informiert darüber währen was die Imperialen im Schilde führten und wo sich der Stützpunkt des Gegners befand. Auch informierte er den Kapitän darüber das ein Angriff kurz bevorstand und das der Gefangene das Verhör nicht überlebt hatte. Ein bösartiges Lächeln zeichnete sich auf dem Gesicht von Larssen ab, er befahl das man mit dem Funkgerät das man den loyalisten abgenommen hatte das verabredete Signal den wartenden Imperialen Truppen senden sollte. Desweiteren befahl er die Geschützmannschaften auf ihre posten, das würde einen heissen Empfang werden für die imperialisten.

Ein hohes Summen schreckte Leutnant Thyssen aus seinen Gedanken hoch. Das Signal! Die Geschütze waren neutralisiert, nun konnten sie es wagen die Rebellen anzugreifen. Er Befahl all seine Truppen in die Chimären. Die gepanzerten Truppentransporter formierten sich und jagten in Höchstgeschwindigkeit auf das gegnerische Camp zu. Thyssen führte seine Truppen von seinr umgebauten Chimäre aus an. Auf dem Monitor der Satellitenüberwachung konnte er sehen das sich nichts im Gegnerischen Camp bewegte, die wissen gar nicht was auf sie zukommt dachte er und lächelte. Ein gewaltiger Feuerball wuchs an der Stelle aus dem Boden an der sich die vorderste Chimäre befand und zerfetzte sie komplett. Scheinwerfer flammten auf und badeten das Gebiet vor dem Lager in weissem Licht. Das Lächeln von Thyssen erstarb als er sah wie die Geschützstellungen des Schiffes herüberschwenkten und die Chimären unter beschuss nahmen. Er griff zum Funkgerät und befahl seinen Truppen den sofortigen Rückzug, die Geschütze waren noch aktiv sie hatten keine Chance. Ein Drittel der Angreifer war schon vernichtet als die Chimären wendeten und ihr heil in der Flucht versuchten. Als plötzlich zwei Leman Russ Kampfpanzer hinter ihnen in Stellung gingen und das Feuer eröffneten. Leutnant Thyssen versuchte verzweifelt seine Truppen in Sicherheit zu bringen und schrie seine Befehle in das Funkgerät damit sie den Lärm der Schlacht übertönten. Nach und nach wurden immer mehr Chimären vernichtet, es war das reinste Massaker. Die ersten Transporter hatten nun die sicherheit der Berge erreicht. Thyssen befand sich unter den letzten Chimären die das Schlachtfeld verliessen als der Gefechtsturm eines Leman Russ herumschwenkte und eine Granate ausspie. Das Geschoss durchschlug die schwache Panzerung des Kommandopanzers und tötete Thyssen und die anderen Insassen. Tödliche Stille breitete sich in der Kommandozentrale der Forschungsstation aus. Hauptmann Masini hatte alles via Satellit beobachtet, sie hatten verloren nun war es nur noch eine Frage der Zeit bis sie von den Rebellen überrant werden würden. Mehr als die Hälfte der loyalen Truppen waren gefallen.

Der Anführer der Rebellen lächelte zufrieden, die Abwehr des Angriffes der Imperialen war genau so verlaufen wie er es sich vorgestellt hatte. Jetzt wo er über die Standortangaben des Stützpunktes verfügte konnte er eine geeignete Angriffsstrategie erarbeiten. Bald würde diese imperiale Einrichtung ihm gehören und dann hätten sie einen sicheren Hafen für weitere Piraterieakte. Larssen rieb sich die Hände und machte sich auf dem Weg zu seinen Offizieren.

In der Kommandozentrale der Station herrschte eine bedrückte Stimmung. Die Truppen die noch zur Verfügung standen waren viel zu wenig um alle Eingänge effizient verteidigen zu können. Einen der Stollen würden sie für eine begrenzte Zeit halten können, was dann geschehen würde war allen klar..

Am nächsten Morgen meldete ein techniker der Satelitenüberwachung grosse Bewegnugen im Camp der Rebellen. Es war allen sofort klar das sie sich zum Angriff vorbereiteten. Truppen bestiegen ihre Mannschaftstransporter, Panzer rollten in Formation und die Artilleriegeschütze wälzten sich langsam in Richtung Forschungsstation. Ein Vulture Jäger zog langsam Kreise über die vorrückenden Truppen und gab Deckung aus der Luft, er konnte sich das erlauben denn der Jäger war viel zu schnell um ihn mit den Orbitalgeschützen erfassen zu können. Alarmsirenen heulten los und die Verteidiger griffen zu ihren Waffen, sie alle wussten das nur der Sieger überleben würde.

Larssen wusste das der Gegner im Notfall die Zugänge zur Basis sprengen würde, sein Plan war es mit dem Grossteil seiner Truppen die Verteidiger an einem einzigen Eingang zu binden während er unbemerkt mit einem kleinen Trupp durch einen der anderen Stollen ins innere des Stütztpunktes eindrang.

Als erstes eröffneten die Basilisken das Feuer auf die Verteidiger und pumpten Salve um Salve in die massiven Felswände rund um den Eingangsstollen. Die Imperialen Truppen hatten sich in Ihren Bunkern verschanzt und das Artilleriefeuer konnte ihnen nicht viel anhaben, wirkte sich jedoch demoralisierend auf die Truppen aus. Masini beobachtete das Ganze von der Zentrale aus, bald würde der eigentliche Angriff beginnen.

Der Eingang befand sich in einem Tal und war tief in die Flanke des Berges getrieben worden und um ihn herum, in den Talwänden, hatten die Ingenieure des Imperiums vor langer Zeit etliche Bunker und Geschützstellungen in den Felswänden gebaut. Das freie Gelände um den Eingang war die reinste Todeszone. Von beiden Seiten und von vorne konnte man eine gewaltige Feuerwand aus Las-Gewehrfeuer und Granaten aufbauen die jeden unglücklichen in Stücke reissen würde der den Eingang stürmen wollte. An diesem Tage jedoch waren viele der Stellungen unterbemannt und es war nur eine Frage der Zeit bis die Rebellen durchbrechen würden.

Mit heulenden Triebwerken stiessen drei Vultures im Sturzflug aus dem Himmel herab und feuerten ihre Luft-Boden Raketen ab. Sechs Rakaten, sechs Treffer. Mit den Daten die den Rebellen über die Verteidiger zur verfügung kannten konnten sie ihre Raketen Zentimetergenau in die Bunker lenken und diese Sprengen. So einfach würden sich die Imperialen Soldaten jedoch nich schlagen lassen, gerade als die Piloten der Vultures die Nasen ihrer Jäger hochzogen stiegen drei Luftabwehrraketen in den Himmel und nahmen Kurs auf die flüchtenden Flieger. Ein druchdringendes Alarmpiepen ertönte in den Cockpits aller drei Piloten als die Bordelektronik die heranrasenden Flugkörper identifizierte. Verzweifelt versuchten sie sich mittels halsbrecherischer Ausweichmamöver in Sicherheit zu bringen. Die erste Rakete bohrte sich in die Steuerbordtragfläche und detonierte mit solcher wucht das die Valkyrie in zwei Teile gerissen wurde die trudeld abstürzten. Die zwei anderen Piloten suchten ihr heil nun in einem gewagen Sturzflug. Im letzten moment zogen sie ihre Maschinen wieder hoch so das die verfolgenden Raketen sich in in den Boden bohrten und ohne Schaden explodierten. Zu sehr von den ereignissen hinter ihm abgelenkt übersah einer der Piloten eine nahen Berggipfel und knallte mit vernichtender Wucht in den Berg. Der andere flog zurück zum Camp um sich neu aufmunitionieren zu lassen.

Als nächstes setzten sich die Chimären der Rebellen in bewegeund und rollten, flankiert von den Leman Russ, mit Höchstgeschwindigkeit richtung Eingang. Auch wenn mehr als die hälfte der Artilleriegeschütze nicht bemannt waren reichten die die besetzt ware aus um einen Hagel aus granaten auf die Rebellen herabregnen zu lassen. Die erste Chimäre wurden von einer Explosion in die Luft geschleudert, kippte vornüber und blieb auf dem Dach liegen bevor eine weitere explosion das Fahrzeug zerriss. Weitere Granateinschläge folgten und kurze Zeit später war das ganze Schlachtfeld von Staub und Rauch bedeckt. Die Kanoniere waren so damit beschäftigte weiter Granaten in die sich nähernden Chimären zu pumpen das sie nicht merkten das die Artilleriegeschütze der Rebellen nun die stellungen wechselten und die Kanonen der Station unter beschuss nahmen. Bevor die Besatzungen reagieren konnten wurden drei der sieben Geschütze ausgeschaltet. Diese neue Gefahr vor Augen bemühten sich die Kanoniere ihre Geschützrohre herumzuschwenken und auf die neuen Ziele zu justieren. In diesem Moment stürzte der verbleibende Vulture der Rebellen aus dem Wolkenverhangenen Himmel und feuerte seine Raketen auf die Geschützstellungen ab. Zwei weitere Geschütze gingen in Flammen auf. Die verbleibenden Kanonen schafften es noch drei der vier Basilisken auszuschalten bevor sie selbst vernichtet wurden.

Nun da das Artilleriefeuer aufgehörte hatte stoppten die Chimären der Rebellen und luden ihre Fracht aus. Hunderte von Soldaten stürmten mit lautem Kriegsgebrüll auf die Befestigungen zu. Und obwohl ihnen ein tödliches Maschinengewehr- und Las-Gewehrfeuer entgegenschlug, kämpften sie sich immer weiter vor. Nach und nach wurde immer mehr Bunker und Geschützstellungen ausgehoben und das Feuer der Verteidiger wurde immer spärlicher.

Zur gleichen Zeit an einem der anderen Eingänge schlich sich Kapitän Larssen mit einem kleinen Trupp Rebellen an den schwach bewachten Schacht an. Die Wachen waren durch die Kampfe abgelenkt so das es den Rebellen gelang sie ohne grösseres aufsehen zu überwältigen. Mit den erbeuteten Magnetkarten verschafften sie sich Zutritt zur Station, jetzt mussten sie nur noch die Kommandozentrale einnehmen um zu verhindern das man von dort aus die Zugangsstollen sprengte.

Das sich die Forschungsstation in erhöhte Alarmbereitschaft befand begegneten den Rebellen nur vereinzelte Techniker die schnell und lautlos ausgeschaltet wurden. Innerhalb von wenigen Minuten erreichte Larssen und sein Trupp die Kommandozentrale. Er lächelte und dachte das ihn jetzt niemand mehr aufhalten konnte.

Hauptmann Masini versuchte die letzten überlebenden Verteidiger zu koordinieren um dich noch verhindern zu können das der Gegner die Verteidigungslinien durchbrach. Er befahl einem anwesenden Systemtechniker die Sprengsätze vom Eingangsstollen III scharf zu machen, für alle Fälle. Er wand sich dem Monitor der den verlauf der Schlacht zeigte zu als sich hinter ihm das Schott der Zentrale mit einem durchdringenden Zischen öffnete. Verärgert drehte sich Masini um um zu schauen wer ihn in einer solch kritischen Situation störte. Der scharfe Verweis den er schon auf der Zunge hatte blieb ihm im Halse stecken als er in den flackernden Lauf einer Plasmapistole blickte, das sollte auch das letzte sein was Hauptmann Masini in seinem Leben sehen sollte.

Das lächeln in Larssens gesicht wurde noch breiter als er das entsetzte Gesicht des Offiziers sah der ihn als erster erblickte. Er drückte ab und der glühende Plasmaball seiner Pistole brannte sich durch das Gesicht des Offiziers und die Hitze liess seinen Kopf platzen. Blut spritzte auf die Konsole hinter ihm und verursachte einige Kurzschlüsse, der enthauptete Körper glitt zuckend zu boden. Die anderen Techniker und Offiziere waren hochgeschreckt beim Geräusch der feuernden Plasmapistole und ein besonders reaktionsschneller Offizier griff nach seiner Las-Pistole. Die Soldaten von Larssens Trupp waren jedoch schneller und mähten ihn und alle anderen anwesenden Offiziere und Techniker mit einer Salve aus ihren Sturmgewehren nieder. Die Zentrale war nun im Besitz der Rebellen und Larssen befahl man solle das gepanzerte Schott zur Zenrale verschliessen.

Am Eingang III war die Schlacht in der zwischenzeit geschlagen worden. Die letzten Überlebenden zogen sich in den Hauptstollen zurück und verschlossen die schwer gepanzerten Aussentore. Sie errichteten in aller eile provisorische Barrikaden während sich die Rebellen dran machten das schwere Adamatiumtor aufzubrechen. Die wenigen Offiziere die bis dahin überlebt hatten verscuhten die Männer zu sammeln und zu Organisieren. Aber es waren zu wenige um die Stellungen halten zu können, sie würden ihre Haut aber teuer verkaufen das war sicher.

Leutnant Schuler überprüfte persönlich ob die Melterbomben richtig plaziert waren und kehrte dann zu seinen wartenden Truppen zurück. Sobald die Tore offen waren, würde er und seine Truppen den Gang stürmen und die verfluchten loyalisten niedermachen. Er gab strikte Anordnung keine Gefangene zu machen, die verursachen nur Probleme. Er gab seinem Sprengmeister den Befehl und die Melterbomben wurden gezündet. Ein weisser Blitz und dann begannen die schweren Tore zu schmelzen. Glühendes Adamantium tropfte zu Boden und bildete eine immer grösser werdende Lache am Boden. Schuler und seine Soldaten formierten sich zu beiden seiten des Tores und warteten bis sich die Ränder soweit abgekühlt hatten das sie passieren konnten. Er schlich zum Rand des Loches um einen Blick im innern riskieren zu können. Kaum hatte er den Kopf ins innere gestreckt als im ein hagel von Las-Gewehr feuer entgegenschlug. Mit Handzeichen machte er seinen Truppen klar das sie unter der Deckung von Fragment- und Rauchgranaten vorstürmen sollten. In einem hohen bogen flogen die Granaten in den Tunnel und rollten über den Boden bis zur ersten Barrikade. Schreie ertönten und Männer rannten in Deckung, dann eplodierten die Granaten und füllten die Luft mit tödlichem Schrapnell. Kurz darauf detonierten zwei Rauchgranaten und verhüllten somit den Eingang. Unter diesem Schutz stürmten die Häretiker vor.

Kapitän Larssen beobachtete zufrieden den Fortschritt seiner Truppen über die Überwachungsmonitore der Kommandozentrale. Nicht mehr lange und alle imperiumstreuen Soldaten würden ausgeschaltet sein, dann würde er der alleinige Herrscher über diesen Planeten sein. Plötzlick und völlig überraschend schalteten sich die Monitore einen nach dem anderen ab. Wütend lief Larssen zu seinem Computerexperten und verlangte nach einer Erklärung. Der erklärte ihm das irgend jemand sich in das Computernetz des Stützpunktes eingeklinkt und die Zentrale vom restlichen System getrennt hatte. Kurz bevor sein Computer sich abgeschaltet hatte konnte er den Eindringling lokalisieren: Level 3, Wissenschaftliche Abteilung. Zornig befahl Larssen zwei seiner Soldaten den Lift zu nehmen und in der dritten Ebene nach dem rechten zu schauen. Er gab ihnen den Auftrag jeden der ihnen über den Weg lief zu erschiessen.

Mit einem Sanften Ruck hielt der Aufzug an, auf dem Display über der Tür leuchtete die Zahl drei. Zischend fuhren die Türen auseinander. Die zwei Verräter stiegen aus dem Lift aus und machten sich mit langsamen Schritten auf zur Wissenschaftlichen Abteilung. Die gänge waren Menschenleer, was die beiden Soldaten etwas enttäuschte. Sie hatten sich schon darauf gefreut ein paar schreiende Wissenschaftler erschiessen zu können. Der Korridor der zur Wissenschaftlichen Abteilung führte war lang und am Schluss bog er nach rechts ab. Alles war ruhig, zu ruhig. Die beiden Männer wurden langsam unruhig. An der Ecke angekommen an der der korridor nach rechts abbog drückten sie sich eng an die Wand und einer schob langsam den Kopf an der Ecke vorbei um in den weiteren korridor blicken zu können. Klötzlich ertönte ein lauter Knall und beide Männer fuhren zusammen. Blitzartig drehte sie sich um, Sturmgewehre im Anschlag. Eine Druckluftleitung in der Decke war geplatzt. Die Verräter entspannten sich ein bisschen und setzten ihren marsch fort. Kurz bevor sie die Schleuse zur wissenschaftlichen Abteilung erreichten blieben sie nochmals stehen und nahmen die Umgebung nochmals in Augenschein. Nichts rührte sich, es sah so aus als ob sich niemand in dieser Ebene aufhielt. Sie öffneten die Schleuse und traten vorsichtig in den Grossen Raum dahinter ein. In dem Raum standen drei Reihen zylindrischer Tanks, etwa so gross das ein Erwachsenen Mann reinpassen würde. Alles war still, nichts rührte sich. Am anderen ende der Halle sahen sie eine weitere Schleuse und machten sich auf dem weg um diese zu erreichen. Sie hatten fast die mitte des Raumes erreicht als ein ohrenbetäubender Knall ertönte. Der Oberkörper des einen Verräters platzte auseinander und übergoss seinen Kameraden mit Blut und Eingeweide. Dieser drehte sich erschrocken um als ein riesiger Schatten sein Blickfeld verfinsterte. Seine Augen weiteten sich und er liess vor Panik sein Sturmgewehr zu Boden fallen.

Die Verräter stürmten weiter vor und trieben die Verteidiger den Eingangsstollen III immer weiter zurück. Leutnant Schuler war sicher das es nicht mehr lange dauern würde, ihre Übermacht war einfach zu gross. Die letzten Überlebenden imperialen Soldaten hatten eine Barrikade vor der inneren Schleuse errichtet und versuchten verzweifelt den Gegner zurückzuschlagen. Sie alle hatte mit dem Leben abgeschlossen und versuchten noch so viele Häretiker wie möglich mit in den Tod zu nehmen. Die Rebellen setzten zum letzten Sturm auf die Verteidiger an, als ein ohrenbetäubenden Donnern erklang und eine ganze Salve von Boltergeschossen über die Köpfe der Verteidiger flog und mit vernichtender Wucht in die ersten Reihen der Rebellen einschlug. Körper wurden auseinandergerissen, Arme und beine abgetrennt, der Sturm kam ins stocken. Verwirrt blickten sich die imperialen Soldaten um, aber der Stollen war so micht Rauch gefüllt das man keine zwei Meter weit sehen konnte. Dann hörten sie es, das Geräusch von schweren metallischen Fusstritte auf hartem Beton. Hinter den Verteidigern teilte sich der Rauch und gewaltige Gestalten in gepanzerten Rüstungen traten ins Sichtfeld. Space Marines!

Leutnant Schuler war gleich bei der ersten Boltersalve in Deckung gesprungen und fragte sich wie zum Teufel die imperialen zu Bolter gekommen waren. Als er von seiner Deckung aus nach vorne schaute und die Space Marines erblickte gefrohr im das Blut in den Adern.

Zielstrebig gingen die Space Marines mit erhobenen Boltern auf die Rebellen zu. Mit einer donnernden Stimme sagte der Sergeant der Space Marines zu dem imperialen Soldaten das sie sich zurückziehen sollten, sie eürde ab jetzt übernehme. Die Soldaten liessen sich das nicht zweimal sagen und zogen sich hastig in die Sicherheit hinter dem Schott zurück. Die Space Marines legten ihre Bolter an zielten sorgfältig, ohne das ein Befehl gefallen war drückten alle gleichzeitig ab und brachten wieder den Tod über den Rebellen.

Langsam reagierten die Verräter doch mit ihren Laser-Gewehren konnten sie den Space Marines nicht viel anhaben. Leutnant Schuler befahl den Rückzug, gegen diese Monster hatten sie keine Chance. Die Rebellen drehten sich um und rannten davon, die Space Marines liessen sich aber nicht beirren und pumpten Boltersalve um Boltersalve in die flüchtenden Soldaten. Nur ein bruchteil der Angreifer erreichte das ende des Stollens. Hastig bestiegen sie ihre Truppentransporten und kehrten mit Höchstgeschwindigkeit ins Basiscamp zurück.

Kapitän Larssen war ausser sich, noch immer keine Nachricht von den beiden Soldaten die er hinuntergeschickt hatte und die Computer funktionierten noch immer nicht. Eigentlich sollte es ihm ja egal sein, in der Zwischenzeit müsste es einen Truppen gelungen sein die Verteidiger niederzumachen um die Wissenschaftler konnte er sich später noch kümmern. Drei donnernde Schläge erklangen am Schott der Zentrale. Das müssten sie sein dachte Larssen und befahl einem seiner Soldaten das Schott zu öffnen. Der Mann machte sich am Öffnungsmechanismus zu schaffen. Plötzlich schoss es Larssen durch den kopf das kein normalen Mensch so laut auf ein 30cm dickes Cermatitschott klopfen konnte. Er wollte seinen Soldaten eine Warnung zurufen als das Schott zischend auseinanderglitt und es waren keine Rebellen die auf der anderen Seite warteten.


Ein Mann gekleidet mit der Robe des Adeptus Mechanikus trat durch das Schott, flankiert von zwei Space Marines. Einer der Verräter hob sein Sturmgewehr doch bevor er abdrücken konnte durchschlug ein Boltergeschoss seinen Brustkasten. Die Anderen anwesenden Soldaten warfen Ihre Waffen zu Boden, knieten nieder und legten ihre Hände hinter den Kopf. Larssen war ausser sich, er schrie seine Soldaten an sie sollten ihre Waffen aufheben und den Feind angreifen. Doch niemand rührte auch nur einen Finger. Der Techpriester ging auf Larssen zu und bat ihn höflich die Waffe niederzulegen, die Station war wider in ihrer Gewalt. Es war vorbei. Mit irrem Blick sah er sich nach einem Ausweg um. Doch es gab keinen. Als er das realisierte zog er in einer unglaublich schnellen Bewegung seine Plasmapistole und schoss einem der Space Marines in die Brust. Der getroffene Krieger stürzte schwer auf seine gepanzerten Knie und liess seine Waffe zu Boden gleiten. Sein Waffenbruder hob den Bolter um den Herätiker zu richten. Larssen sprintete in Richtung des Schotts aber aus dem Augenwinkel heraus sah er das er es nicht schaffen konnte. Gerade als der Space Marine abdrücken wollte sprang einer der Rebellen auf und warf sich auf den gepanzerten Krieger. Der Aufprall liess den Bolter etwas herumschwenken und das Geschoss das für Kapitän Larssen bestimmt war flog krachend in die Wand. Diese kleine Ablenkung reichte völlig um dem Abtrünnigen Käpitän zur flucht zu verhelfen. Wütend schlug der Space Marine nach dem Rebellen der ihn angesprungen hatte und zertrümmerte ihm den Schädel. Er wollte den flüchtenden verfolgen als der Techpriester ihm einhalt gebot. Den würden sie schon noch kriegen aber zuerst müssten sie eine stehende Verteidigung aufbauen, erst dann würden sie sich den Verräter widmen können. Der Space Marine nickte und führte die Gefangenen ab.

Techpriester Sebrus beobachtete zufrieden die Monitore der Zentrale. Überall in der Forschungsstation waren die Imperialen Soldatn unterstützt von den Space Marines dabei die Schäden die während des Angriffs entstanden waren soweit es ging zu beseitige. Sebrus war froh darüber das er auf eigene Faust gehandelt hatte. Als die Rebellen die Station stürmten hatten sich alle Wissenschaftler ängstlich verkrochen, er aber war zu den Stasistanks geeilt und hatte die schlafenden Krieger einen nach dem anderen aus ihrem Tiefschlaf geweckt. Wie sich später herausgestellt hatte, wären sie alle gestorben wenn er sich nicht zu diesem Entschluss durchgerungen hätte. Er wussten von den Bedenken der Wissenschaftler bezüglich der Loyalität der Space Marines und er musste zugeben das ihm die ganze Sache auch nicht ganz geheuer ist. Aber bis jetzt gab es keine Anzeichen eines drohenden Verrates. Das Experiment hatte geklappt! Sebrus lächelte bei diesem Gedanken. Aber es gab noch viel zu tun. Dieser verrückte Offizier wartete noch immer irgendwo dort draussen und mit ihm sein bewaffnetes Landungsschiff. Nein, es war noch lange nicht vorbei.

Als Larssen es endlich geschafft hatte aus der Station zu fliehen bot sich ihm ein Bild des grauens. Vor der Station lagen überall brennende Wracks und das ganze Gebiet war mit den Leichen seiner Soldaten bedeckt. Wütend schüttelte er die erhobene Faust in richtung Berg, er würde nicht aufgeben! Wenn er diese Festung nicht besitzen wird, wird sie auch niemand anders in anspruch nehmen. Er machte sich auf den Weg zurück ins Basiscamp und erreichte es am nächsten Tag. Völlig erschöpft begab er sich in seine Kabine, warf sich auf seine Pritsche und schlief sofort ein.

Techpriester Sebrus leitete persöndlich die Reparaturen an der Station. Seit dem Tode von Hauptmann Masini gab es eigentlich keinen Kommandanten mehr in der Station. Durch sein Wissen und seine Kompetenz wurde Sebrus jedoch von allen als Anführer respektiert. Durch seine Fähigkeit sich mit den Computern und Maschinen der Station verbinden zu können stellte er das Computernetz wieder her und mit hilfe der Techniker, Wissenschaftler und den imperialen Soldaten, tatkräftig unterstützt von den Space Marines, gelang es ihm nach und nach alle Schäden zu beseitigen die während der Kämpfe entstanden waren. Zufrieden stand Sebrus in der Zentrale und begutachtete sein Werk. Die Einrichtungen der Station waren wieder zu 92% Einsatzbereit. Selbst die Sendeanlagen waren repariert worden und Sebrus hatte nun vor die imperiale Navy um hilfe zu rufen. Er nickte einem der Techniker zu und der aktivierte die Sendeanlagen.

Auf der Brücker der LS-7 war an diesem Tage wenig los. Kapitän Larssen befand sich in seiner Kabine und brütete neue Pläne aus wie er die imperialen besiegen konnte. Nur zwei Techniker waren anwesend und überwachten die Monitore. Die Funkanlage des Schiffes war noch immer durch die imperialen Störsender blockiert und auf den Schirmen der Raumüberwachung war auch nichts zu sehen. Als ein rotes Licht en einem der konsolen zu blinken begann wurden die Techniker aufmerksam. Anscheinend war irgendwo auf dem Planeten ein starker Sender in betrieb genommen worden. Mit hilfe der empfindlichen Anlagen an bord des Schiffes gelang es ihnen den Standort des Senders auf 800m genau zu bestimmen. Mit dieser Nachricht eilte einer der beiden Männer zur Kabine von Kaipän Larssen. Als dieser davon erfuhr beeilte er sich auf die Brücke zu kommen. Dort angekommen kontrollierte er nochmals alle Daten und befahl seinen Geschützmannschaften den einzigen Raumtorpedo den sie mitgenommen hatten abschussbereit zu. Der Sprengkopf des Torpedos wurde mit den Koordinaten des Senderstandortes gefüttert, danach zündeten die Triebwerke und der Raumtorpedo verliess das Startsilo.

Der Raumtorpedo kletterte schnell auf einem flammenden Feuerstrahl durch den roten Himmel von LV782 und beleuchtete das Basiscamp unter sich mit seinem leuchtenden grellen Glanz. Bald war er nichts weiter als ein kleiner flackernder Punkt am Himmel. Er kletterte immer Höher, bis die Luft dünner und dünner wurde und er seine Geschwindigkeit noch mehr steigern konnte. Als er eine Höhe von fast hundert Kilometer erreichte, trennte sich die erste Stufe des Torpedos, Stufe zwei zündete um den Torpedo noch weiter zu beschleunigen. Der Krieggeist der innerhalb des Sprengkopfes eingesperrt worden war begann damit die Zeit, den Abstand und den Vektor zu seinem Ziel zu berechnen. Die Flugbahn des Torpedos wurde immer flacher, er flog nun mit einer Geschwindigkeit von über 14`000 km/h, und fing damit an Jagd auf sein Opfer zu machen. Kapitän Larssen hatte sein Ziel verflucht und dieser Fluch, der jetzt vom Kriegsgeist des Torpedos geführt wurde, kippte zurück in Richtung Planetenoberfläche. der Sprengkopf markierte sein Ziel. Mit dem Ziel in seinem Sichfeld zündete der Kriegseist erneut die Düsen der zweiten Stufe um seine Flugbahn anzupassen. Der Raumtorpedo bremste ab und tauchte wieder in die Atmosphäre von LV782 ein.

Die Funktechniker meldeten Sebrus das es bis jetzt noch nicht gelungen war mit irgendwelchen imperialen Truppen in Verbindung zu treten. Der Techpriester befürchtete schon das die Rebellion das Imperium der Menscheit zerschlagen hatte. Nein! Das konnte nicht sein, der Imperator hätte das nie zugelassen. Er gab den Technikern die Anweisung es weiter zu versuchen, früher oder später würde sich schon jemand melden. Er wollte sich gerade auf dem Weg in die Wissenschaftlich Abteilung machen als eine Sirene zu heulen begann und der Maschinengeist der Station vor einem unbekanntem Flugobjekt warnte, das gerade in die Atmosphäre des Planeten drang. War die Hilfe vieleicht schon unterwegs? Sebrus stürzte sich zur Konsole der Raumüberwachung wo zwei Männer verzweifelt versuchten den Flugkörper zu identifizieren. Die Auswertung lief und als der Computer die Daten auf dem Monitor anzeigte erstarrten alle in der Zentrale. Ein Raumtorpedo mit thermonuklearem Sprengkopf war auf dem weg zur Planetenoberfläche. Eilig befahl Sebrus seinen Technikern die Aufschlagstelle zu berechnen. Die Station befand sich zu tief im Berg um einen solchen angriff befürchten zu müssen. Was also sollte der Torpedo bewirken?
Die Sendeanlage! Dieser Gedanke schoss Sebrus durch den Kopf , gerade als der Torpedo in den nahen Berg einschlug in dem sich die gesamte technische Einrichtung befand die benötigt wurde um eine interstellare Kommunikation aufrecht zu erhalten.

Der Torpedo traf den Berg fast genau in der Mitte, wo sein Dreistufensprengkopf mit verheerender Auswirkung detonierte. Die erste Stufe des Sprengkopfes war dazu entworfen worden um eine Öffnung durch den stark gepanzerten Rumpf eines Raumschiffes zu sprengen. Gleichzeitig würde die letzte Stufe zünden um mit seiner Wucht die zweite und stärkste Stufe tief in den Rumpf des gegnerischen Kriegsschiffes zu treiben. Anstelle von meterdicken, adamantiumverstärkten Panzerplatten eines Raumschiffes zu treffen, grub sich der Torpedo mit einer Geschwindigkeit von über 1000 km/h in den Berggipfel. Die erste Stufe des Torpedos explodierte mit phänomenaler Energie und drückte die ersten 300 Meter des 1500m hohen Berges einfach auseinander. Die Heckladung zundete und drückte den Torpedo noch tiefer in den Berg, wo die leistungsstärkste Mittelladung mit der Energie einer Sonne zur Detonation gebracht wurde. Der Berg wurde komplett auseinandergerissen während weisses Licht, so stark das ein normaler Mensch sofort erblinden würde, die Landschaft badete. Tonnenschwere Felsbrocken wurden wie Kieselsteine durch die Luft geschleudert und als sich der Staub legte befand sich ein Krater von 900m Durchmesser an der Stelle an der sich Augenblicke zuvor ein massiver Berg befunden hatte.

Obwohl sich die Zentrale mehrere hundert Meter unter der Planeteoberfläche befand wurde alle insassen heftig durchgerüttelt. Als der Boden aufgehört hatte zu zittern stand Sebrus wieder auf und verlangte einen Statusbericht. Die Techniker rappelten sich auf und die Statusberichte von den anderen Sektionen der Station trafen nach und nach ein. Es gab keine grössere Schäden an den Einrichtungen und nur ein paar leichte Verletzungen unter der Besatzung. Als Sebrin nach dem Status der Sendeanlagen fragte erntete er nur ein Kopfschütteln des Technikers. Der Mann überprüfte noch alle Funkgeräte doch bis auf die Kurz- und Mittelreichweitensender waren alle ausser betrieb. Sie hatten nun keine möglichkeit mehr Kontakt mit jemanden aufzunehmen der sich ausserhalb ihres Sonnensystems befand.

Kapitän Larssen beobachtete zufrieden den Rauchpilz am Horizont. Nun waren die Imperialen vom rest des Imperiums abgeschnitten und konnten nicht um Hilfe rufen. Er hatte zwar fast all seine Soldaten verloren aber er besass ja noch sein Landungsschiff. Mit seinem Schiff würde er die Basis der Loyalisten vernichten. Er befahl seiner Mannschaft das die Maschinen zu warten und auf den Kampf vorzubereiten. Mit diesen Worten verliess er die Brücke.

Sebrus lief unruhig in der Zentrale auf und ab. Sobald die Strahlung sich verflüchtigt hatte, würde er ein Technikerteam über die unterirdischen Stollen zum Einschlagspunkt entsenden um zu überprüfen ob wirklich alles zerstört worden war. Er machte sich keine grossen Hoffnungen. Obwohl sich in der vierten Ebene der Forschungsstation ausgedehte Fabrikationsanlagen befanden, fehlten ihnen die nötigen Rohstoffe um die speziellen Supraleiterplatinen herzustellen die für den Betrieb von interstellarem Funk notwendig waren. Ihre letzte Chance war also das Kriegsschiff der Rebellen mit seinen starken Funkanlagen, sie mussten das Schiff entern. Solange aber die Schiffsgeschütze noch aktiv waren würde das die reinste Selbstmordmission werden.

Larssen stand in auf der Brücke seines Schiffes und besprach das weitere Vorgehen mit seinem ersten Offizier. Die imperiale Station musste ausgeschaltet werden, um jeden Preis. Er würde mit seinem Schiff mit einem gewagten Manöver den Planeten verlassen. Ausserhalb der Reichweite der Orbitalgeschütze konnte er dann in aller ruhe die Forschungsstation Bombardieren. Er gab seiner Mannschaft den Befehl alles für den Notstart vorzubereiten.

Sebrus gab den fünf Space Marines, die das Schiff der Rebellen stürmen sollten, noch die letzten Anweisungen als ihn ein dringender Anruf von der Kommandozentrale erreichte. Ein Techniker meldete das der Überwachungssatellit einen erhöhten Energieausstoss aufgezeichnet hatte, genau an der Stelle wo das Schiff der Verräter ruhte. Als der Techpriester dies hörte machte er sich unverzüglich auf dem Weg in die Zentrale, diese neue Entwicklung konnte all ihre Pläne über den Haufen werfen.

Kapitän Larssen schnallte sich in seinem kommandosessel an und gab dann den Befehl zum Notstart. Der Steuermann zündete die Triebwerke. Mit einem gewaltigen donnern erwachten die Schiffsmaschinen zum leben und ein sonnenheisser Partikelstrahl schoss aus den Triebwerksöffnungen. Das Camp der Rebellen das um das Schiff herum errichtet worden war wurde innerhalb von Sekunden von den Kräften der Triebwerke verzehrt und in Asche verwandelt. Das gewaltige Schiff zitterte und es sah aus als ob es sich nicht erheben wollte. Dann, zuerst langsam und dann immer schneller, begann das Kriegsschiff in den Himmel zu steigen.

In der Zentrale herrschte aufruhr, man hatte den Start des Schiffes beobachtet. Sebrus gab den Befehl die Orbitalgeschütze feuerbereit zu machen. Er durfte den Gegner nicht entkommen lassen aber er durfte auch sein Schiff nicht komplett vernichten da sie die Funkanlagen noch benötigten. Via Satellit konnte Sebrus zusehen wie das Schiff immer grösser wurde, bald würden sie aus der Deckung der Berge auftauchen und in Reichweite der Orbitalgeschütze sein. Er gab befehl in erster Linie auf die Triebwerke zu zielen.

Larssen befahl seiner Crew die Schutzschilde einzuschalten und die Triebwerke auf maximale Leistung zu schalten. Das Schiff beschleunigte immer mehr und schoss aus der Deckung der Berge hervor. Sofort begannen die Orbitalgeschütze damit das Ziel zu verfolgen. Die Computer berechneten Winkel und Gschwindigkeit des Ziels und feuerten dann ihre Plasmakanonen ab. Vier glühende Plasmabälle schossen auf das flüchtende Schiff zu. Die ersten drei schlugen in die Schutzschilde ein und brachten diese zum kollabieren. Die letzte Plasmaladung bohrte sich achtern in das Schiff und explodierte unweit der Maschinenzentrale. Meterdicke Panzerplatten wurden wie Papier davongewirbelt als sich die Sonnenheisse Plasmakugel durch den Schiffsrumpf frass. Die explosion tötete die gesamte Crew des Maschinenraumes und unterbrach wichtige Steuerleitungen zur Brücke. Die Triebwerke liefen unbeeindruckt unter hochlast weiter und trieben das Schiff durch die Atmosphäre ins Weltall. Als sich die Plasmakanonen der Orbitalgeschütze wieder aufgladen hatten war das Schiff schon ausser Reichweite. Der Plan von Larssen war aufgegangen.

Als sich das Schiff ausserhalb der Reichweite der Geschütze befand, befahl Larssen dem Steuermann die Geschwindigkeit zu drossel und das Schiff in eine sichere Umlaufbahn um LV782 zu bringen. Der Steuermann zo den Schubhebel zurück und war mehr als überrrascht als die Triebwerke weiterhin mit voller Leistung weiterliefen. Er versuchte es nochmals, keine Reaktion. Mit bleichem Gesicht erstattete er seinem Kapitän meldung. Wütend öffnete Larssen eine Vox-Verbindung zum Maschinenraum, aber niemand antwortete ihm. Er schickte seinen ersten Offizier nach hinten um nach dem rechten zu schauen. Wahrenddessen schoss das Kriegsschiff weiter mit Vollkraft in den Raum hinaus. Der Navigator meldete das wenn der Kurs und die Geschwindigkeit nicht innert 15 Minuten änderte würde die Anziehungskraft der Sonne so gross sein das sie nicht mehr entkommen und das Schiff verglühen würde. Es dauerte 10 Minuten bis der erste Offizier meldete das es kein Durchkommen zum Maschinenraum gab. Das Plasmageschoss hatte alle Durchgänge unpassierbar gemacht. Das Schiff war unrettbar verloren. Kapitän Larssen sank in seinem Sessel zusammen. Um die Rettungskapseln startbereit zu machen brauchte Man mindestens 6 Minuten, sie waren alle verloren. Trotzdem gab erden Befehl zur evakuierung. Seine Männer stürzten sich zu den Rettungskapseln in der Hoffnung doch noch dem Flammentod entkommen zu können. Larssen blieb alleine auf der Brücke zurück, er wusste das sie keine Chance hatten. Er würde zusammen mit seinem Schiff untergehen. Nach und nach schossen die Rettungskapseln aus dem Rumpf der LS-7 doch sie waren viel zu nahe an der Sonne und die Anziehungskraft des Sterns war viel zu stark für die Antriebe der Rettungskapseln. Nach und nach verglühten sie alle. Das Landungsschiff weiter auf die Sonne zu, seine Aussenhülle begann langsam zu glühen und teile der Aufbauten begannen sich aufzulösen. Larssen stand auf der Brücke und wartete auf das unausweichliche, die Luft um ihn herum wurde immer wärmer. Sein letzter Gedanke galt seinem Leben das er bis jetzt geführt hatte und er bereute das er sich vom Imperator abgewandt hatte. Plötzlich gab die Aussenhülle nach und ein Riss entstand der Larssen in den luflteeren Raum warf. Das Schiff wurde langsam von den Kräften des Sternes verzehrt und explodierte schliesslich als die Hitze die Munitionslager erreichte.

Auf LV782 hatte man die Geschehnisse mitverfolgen können. Die Funkgeräte an Bord des Schiffes waren verloren, sie waren nun auf sich allein gestellt. Da die Besatzung der Forschungsstation nun komplett vom restlichen Imperium abgeschnitten waren mussten sie sich eine Grundlage für die Zukunft schaffen falls sie nicht auf diesem kahlen Felsbrocken verenden wollten. Sebrus machte sich auf dem Weg in die dritte Ebene, es gab noch viel zu tun.

To be continued...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 31.07.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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