Christina Telker

Schneeglöckchen

Noch kein mildes Lüftchen spürst du
Winter bringt manch eis´ge Böh.
Nur ein winzig kleines Glöckchen
streckt sein Köpfchen in die Höh.

Frierend steht´s im Schnee und zittert
Wind umbraust es mächtig kalt.
Doch lässt`s sich nicht unterkriegen
nun kommt ja der Frühling bald.

Wird die Luft ein wenig wärmer
Vögel singen´s erste Lied.
Legt sich unser Glöckchen nieder
traurig wird ihm sein Gemüt.

Wenn die andern Blumen blühen
ist des Glöckchens Zeit vorbei.
Denn der Schnee ist sein Gefährte
und den gibt´s nicht mehr im Mai.

Glöckchen ist ein Kind des Winters
und doch ist es wunderschön.
Jedes Jahr im tiefen Winter
können wir es blühen sehn.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.02.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Alle Haiku-Gedichte in "Den Wind jagen" von Heike Gewi sind im Zeitraum von Januar 2008 bis 2012 entstanden und, bis auf einige Ausnahmen, als Beiträge zur World Kigo Database zu verstehen. Betreiberin dieser ungewöhnlichen Datenbank ist Frau Gabi Greve. Mit ihrer Anleitung konnte das Jemen-Saijiki (Yemen-Saijiki) systematisch nach Jahreszeitworten für Bildungszwecke erstellt werden. Dieses Jahr, 2013, hat die Autorin die Beiträge ins Deutsche übersetzt, zusammengefasst und in Buchform gebracht. Bei den Übersetzungsarbeiten hat die Autorin Einheimische befragt und dabei kuriose Antworten wie "Blaue Blume – Gelber Vogel." erhalten. "Den Wind jagen" heißt auch, Dinge zu entdecken, die sich hoffentlich nie ändern. Ein fast unmögliches Unterfangen und doch gelingt es diesen Haikus Momente und zeitlose Gedanken in wenigen Worten einzufangen und nun in dieser Übersetzung auch für deutschsprachige Leser zugänglich zu machen.

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