Christiane Cohnen

Amerika

Ich denke zu diesem Thema ist schon so unendlich viel gesagt worden, dass man eigentlich nichts neues hinzufügen kann... Die einen sind vollkommen enttäuscht von “dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten“, das seine Möglichkeiten aber anscheinend vor allem in der Waffengewalt sieht und doch gibt es die anderen, die die Politik der USA unterstützen und voll hinter Mr. Bush stehen. Doch egal wie die Meinungen der Bevölkerung sind... WIR können nichts tun. Empörung und Unverständnis macht sich bei den meisten unter uns breit, Empörung über einen Presidenten, der nicht nur einen Hauptschulabschluss hat, sondern vor wenigen Jahren noch Alkoholiker war. Ein Mann der sich selbst zum Presidenten gemacht hat, dessen Volk nicht mehr hinter ihm stehn. Ein Mann, der ganze Nationen zu Täuschen versucht. George W. Bush hatte fast sein ganzes Leben lang Kontakt zu der Al Kaida, nach dem Attentat auf das WTC, bei dem 3.000 Menschen den Tod gefunden hatten, wurden 20 Mitglieder der Familie Bin Laden aus den USA gebracht unter Beaufsichtigung des geheimdienstes ohne vorher befragt zu werden, wurde ihnen geholfen zu fliehen. Das Land, dass die meiste Macht auf diesem Planeten hat, das von sich selbst behauptet unbegrenzte Möglichkeiten zu haben, dass sich als Retter in der Not und als Frieden liebendes Land bezeichnet hat einen Presidenten, der noch eine halbe Stunde nachdem tausende von Menschen aus 2 Türmen elendig verbrandt sind in einem Klassenzimmer sitzt und dann die Flucht ergreift, obwohl eine ganze Nation erwartet, dass er sie schützt.
George w. Bush ist mit einem Flugzeug in ein Versteck geflohen. Da fragt man´sich doch wie man in ein Flugzeug steigen kann, wenn gerade eben diese entführt wurden. Mr. Bush ist an vielen Kriegen Schuld, er bekriegt Länder, denen er vorher half, er lässt Menschen sterben, die nichts mit dem Geschehen zu tun haben, er jagt einen Mann, der sein Freund war, dem er jahre lang vertraut hat und er schließt noch heute Geschäfte mit der Familie Bin Laden ab. Ist das nicht etwas komisch!? Wenn es nicht so traurig wäre, dass ein solcher Mann ein Land regieren darf, dann könnte man darüber lachen. Keiner kann sagen, dass Deutschland und so manch anderes Land nicht genauso viel Dreck am Stecken haben in der Vergangenheit. Aber wir leben doch in einer Zeit in denen es Menschenrechte gibt, wir leben modern. Ist es denn heute modern als President zu flüchten, sein Volk im STich zu lassen und dann wegen “Massenvernichtungswaffen“ ein Land mit den 2. größten Ölreserven dieser Welt anzugreifen. Auch unser Land hatte viele unbegreifliche Fehler gemacht, die man eigentlich nicht mit einer Entschuldigung aus der Welt räumen kann aber haben wir es ein gesehn. DEshalb frage ich dich George: Warum verstehst du nicht, dass du dein Land belügst, tust du das absichtlich, um von deinen Fehlern abzulenken, hast du Angst oder einfach nur Lust Menschen zu ermorden? Zu gerne wüsste ich die Antworten. #
Jeder vernünftige und einigermaßen normale Mensch würde jetzt sagen, dass nicht Bush allein das war, sondern auch so viele andere vor ihm und ich stimme zu, ja so war und ist es. Jeder neue Presiednt müsste mit den Folgen der vergangenen leben und umgehen lernen. Auf dieser Welt kann man , nein vielleicht muss man sich sogar fürchten. Wo um himmels Willen leben wir, wenn in Amerika jährlich über 1000 Menschen ermordet werden? kann mir jemand garantieren, dass wenn ich irgendwo hier auf die Straße trete nicht erschossen werde? Nein! Und doch möchte ich für ein Jahr nach Amerika. Ich habe in den 15 Jahren, die ich nun lebe eine Menge gehört und gesehen und eine Menge Leute haben versucht mir ihre Meinung einzubläuen und sicherlich habe ich viel geglaubt und am Ende dann das Gegenteil herausgefunden. Und mit Sicherheit glaube ich auch heute noch eine ganze Menge Dinge die nicht der Wirklichkeit, nicht den Fakten entsprechen. Und ich bin jung, ich kann noch herausfinden was wahr und was falsch ist.
Vielleicht gibt es wirklich Menschen, die die Meinung dieses Presidenten nachvollziehen können und vielleicht werde ich nach diesem Jahr in den USA erkennen, wie die Menschen darüber denken und vielleicht erkenne ich auch, dass die Amerikaner garnicht die sind, für die sie gehalten werden, seit dem ich ein kleines Kind bin und wahrsscheinlich noch viel länger.

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Christiane Cohnen).
Der Beitrag wurde von Christiane Cohnen auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 19.08.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Christiane Cohnen als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Die Kicker von Lindchendorf von Manfred Ende



Humorvoll schreibt der Autor über eine Kindheit im Jahr 1949 in einem kleinen Dorf in der damaligen "Ostzone".
Armut ist allgegenwärtig und der Hunger ein ständiger Begleiter. Für den 11 jährigen Walter, mit der Mutter aus Schlesien vertrieben, ist es eine Zeit des Wandels, der Entdeckungen. Einfallsreichtum und Erfindungsgabe gehören zum Alltag.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (2)

Alle Kommentare anzeigen

Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Gesellschaftskritisches" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Christiane Cohnen

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

augen sagen mehr... von Christiane Cohnen (Liebesgeschichten)
Alkoholverbot von Christiane Mielck-Retzdorff (Gesellschaftskritisches)
Die dritte Person von Norbert Wittke (Glossen)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen