Laura Diana Schmidt

Heimat

Endlich. Endlich bin ich wieder hier. In meiner Heimat. Mit glücklichen Gedanken stieg ich aus dem Flugzeug aus. Der Vertraute Geruch Schottlands stieg mir in die Nase. Es war ein Mischmasch aus Flieder, Mystik und zu meinem bedauern Autoabgasen. doch das störte mich nicht. Es war ja nur vielzu logisch, dass in einer Großstadt wie Edinburgh Autos fuhren. Mit langsamen verträumten Schritten stieg ich die Treppe die vom Flugzeugausgang auf den Boden meines Landes fürten hinab. Ab und an gaben manche der Passagiere dumme und ärgerliche Bemerkungen, wegen meines Verhaltens ab, doch das störte mich nicht. Ich war nach so langer Zeit wieder Zuhause.
Nachdem ich meine Koffer geholt hatte wartete ich geduldig auf ein Texi. zu viele Menschen wiollten weiter nördlich und so waren alle Texen besetzt. Nach etwa einer halben Stunde entdeckte ich dann dochein freies. Es war ein typisch Britisches schwarzes Taxi. Die Innenausstatung war eher spärlich, altmödisch eingerichtet. Die Sitze waren mit schwarzem Leder überzogen, dass an manchen Stellen schon sehr verschlissen war. Der Kofferraum den ich sah, als mit der fahrer das Gepäck abnahm war sehr groß und zu meinem Erstaunen äusserst sauber. Nachdem ich auf einen der sitze platz genommen hatte, fragte mich der Fahrer höflich, wo ich denn hin möchte. Mit einem lächeln erwiderte ich, dass ich zum Bahnhof möchte, da meine Reise noch lange nicht beendet war. trotz der relativ kurzen Entfernung dauerte die Fahrt zum Banhof recht lange. Die straßen waren, wie es mir nur allzu bekannt war sehr voll und ausserdem wurden wir Zeugen eines Unfalles, woraufhin wir die Straße nicht verlassen konnten. ein Auto ist schwerbeschädigt mitten auf der Kreuzung zum stillstandt gekommwen und hatte Feuer gefangen. Zum glück würden alle, die am Unfall unmittelbar beteildigt waren rechtzeiting gerettet. Nach etwa...40 Minuten konnten wir dann weiterfahren.
Nachdenkent schaute ich dann den rest der Fahrt aus dem Fenster. Alles schien wie bei meinem letzten Besuch zu sein. Selbst das Restaurant an einer Ecke, was kurz vor dem Bankrott standt war noch nicht abgerissen worden. Tief in meine Gedanken versunken, bemerkte ich nicht, dass wir schon längst da waren. Einen kurzen augenblick unterhielt ich mich noch mit dem Taxifahrer, als ich dann ausstieg und meine Koffer holte.
Die Frau am schalter in der Einganshalle, war immer noch die gleiche. Eine nette, schwarzhaarige Person, die ein etwas seltsam geförmtes Gesicht hatte. Zu meiner Überraschung erkannte sie mich sogar. Lächelt wechselten wir ein zwei Worte, als sie mir auch schon das Ticket geben musste. Hinter mir standt ein sehr gestresst aussehender Mann, der die ganze Zeit genervt hin und her wippte. Ich war gerade von der Einganghalle in einen Korridor gebogen, als ich auf meine Uhr schaute und mir erschreckent einfiel, dass der Zug in 3 Minuten am Gleis einfahrt. Mit schnellem Schritt ging ich den Korridor entlang und hechtete eine Treppe herauf.
Zum glück....er ist noch nicht da. Völlig erschöpft, von der Koffer schlepperei, setzte ich mich einen Moment auf eine kleine Holzbank. Der Bahnhof schien in Neu- Gotik gebaut worden zu sein. Gerade wollte ich etwas trinken, als ich den Zug auch schon anfahren hörte. Viele Menschen, haupsächlich blasshäutige, stiegen ermüdet und zugleich glücklich aus dem Zug aus. wo sie wohl gerade herkamen? Vieleicht aus Perth!?
Ungeschickt versuchte ich meine Koffer durch die in diesem Fal sehr klein erscheinende Tür zu bekommen. Ein Schaffner sah mein Problem und half mir lachent in den Zug zu kommen. Mein Gott...die Züge haben sich auch nicht verändert. Immer noch die gleiche Warme Stickige Luft und immer noch der schreckliche Platzmangel. Mühselig zog schiebte ich mich durch die Gänge zu meinem Platz. Ich wollte gerade mein Gepäck in ein dafür vorgesehenes Fach schieben, al der Zug eine Kurve machte unnd ich fast einen Mann mit meinem Koffer erschlagen hätte. Erschöpft setzte ich mich nach mehr oder weniger sakastischen Unterhaltung in meinen Sitz. Die Landschaft war wunderschön. Überall waren Wiesen mit violett Farbenen Blumen und farmen auf denen kühe oder Schafe in aller seelenruhe grasten.
Ich musste kurz eingeschlafen ein, denn als ich meine Augen öffnete war die Landschaft nicht mehr Ländlich sondern Wildnis. Berge an dessen Spitze sich der Nebel zog, schmückte die Landschaft. Wälder aus Kiefern und Tannen überzogen Killometer von Boden. ab und an sah man Felzwände an denen ein Fasserfall aus klarstem Bergwasser herabfloss. Oder man glaubte Schluchten zu sehen, wo keine waren. Wo einfach nur Bergläufe zusammentrafen und sich mit Seen und wurzelwerk trafen. Ich konnte hinsehen, wo ich wollte...überall gab Schönheit. Lediglich die Bahnhöfe an denen der Zug halten musste unterbrachen die Schönheit und Ruhe.
Die Zeit verging wie im Flug. nur noch ein paar Minuten und ich musste austeigen. Langsam erhob ich mich von meinem Platz und sammelte mene Koffer ein. Ich war gerade am Ausgang angekommen, als ich auch schon das Bahnhofsschild sehen konnte. Mit schwarzen Ziffern stand da: Kinguissie.
Die Türen gingen auf und ich stieg aus. Wie schön es doch war ein bekanntes kleines Dorf zu sehen. Viele Erinnerungen hingen an diesem Ort. obwohl man sich sowas garnicht vorstellen könnte. Es war ein kleine Dorf inmitten von Schottland. Häuser in einer art Mokka- Steingrau Ton reiten sich an beiden Seiten. jeder dieser Häuser hatte mindestens zwei Schornsteine die wie kleine Zwerge in den Himmel ragen. Langsam gehe ich zu einem Hotel. Es ist ein schönes kleines Hotel. Die gleichen Farben wie die bei den anderen Häusern schmücken es. Große Fenster, die in der Sonne glänzen übersähen es. Mit einem kleinen ruck schiebe ich die große buchefarbene Einganstür auf. Ein Geruch von Parfüm und Gebratenem Fleisch steigt mir in die Nase. erst jetzt wird mir bewusst, dass ich noch rein garnichts gegessen hatte. Der Boden der eingangshalle ist mit Weißen Fließen gepflastert. Da der Boden ast wie gewindert aussieht muss ich höllisch aufpassen nicht auszurutschen. An der Rezeption, die in wie es mit scheint nach englischen Styl angefertigt wurde, steht ein junger Mann. Er müsste etwa....28 Jahre alt sein. Mit einem lächeln fragt er mich, was er für mich tun könnte und ich bermerke wie er mich aus den augenwinkeln musstert. Mit einem amüsierten Tonfall sage ich, dass ich ein Zimmer fürs Wochenende resaviert hätte, da ich eh nicht lage in diesem Dorf verweile.
Den Schlüssel in den Händen haltend gehe ich einen mit warmen Licht ausgestatteten Gang entlang. Der Boden ist mit rotem Teppich ausgelegt. Wahrscheinlich, damit die Schritte der des Personals und mancher Gäste die ruhe der anderen stört.
Endlich entdecke ich meine Zimmertür. Mit silbernden Paletten steht die Nummer 12 auf ihr. Nachdem ich die Tür geöffnet hatte und meine unzähligen Koffer über die Schwelle gerzert hatte zog ich meine Jacke aus und legte mich aufs Bett. Es war ein sehr bequemes breiten Bett. Die Bettdecke war mit gelben Blumen verziert. Am anderem Ende des Raumes standt eine Komode. Ein großer Spiegel war in der Mitte angebracht. Er war so ausgerichtet, dass man vom Bett aus sehen konnte, ob jemand den raum betrat. Sehr praktisch. Nachdem ich mich ein paar Minute ausgeruht hatte, ging ich ind Badezimmer um zu Duschen. es war ein sehr heller und freundlicher Raum. Alles war in weiß gehalten. Nur an den Fließen zogen blaue wellige Streifen ihren weg. Nun gut...für zwei Tage lässt sich hier mit sicherheit aushalten.
Das wochenende verbrachte ich damit durch läden zu streifen und spatzieren zu gehen. Mein Lieblingsladen war schon immer der Antiquitätenladen an der Ecke zum Friedhof. Alle erdenklichen alltertümlichen Gegenstände waren hier zu finden. Sogar eine Coutsch aus dem Jahre 1756. Diese war in einem Blutrot gefärbt. Die Lehnen waren wie eine Art Spiralle. Die Beine hatten eine Art gold-braunton. Über die Jahre müssen sie wohl etwas verdunkelt sein. Das Leder war zu meiner Überraschung kaum abgestarrt. Nur an ein zwei Stellen sh man einen kleinen Warbunterschied.
Der Verkäufer dieses Ladens wollte unbedingt, dass ich sie kaufe. Ich winkte a und sagte, dass so ein Stück schon in meinem Besitz sei. Was wenn ich darüber Nachdenke auch stimmt. Irgentwo im Dachgeschoss meines Landsitzes musste es so eine ähnlich Coutsch geben, Der einzige Unterschied ist, dass meine schwarz war.
als das Wochenende schließlich rum war, packte ich meine Sachen und stig in den Zug um gen Norden zu fahren. Mein Eigentliches Ziel. Nach etwa 2 stunden stieg ich aus. Nur noch ein paar Killometer und ich war am Ziel. auf meinem weg zu den Nördlichen Klippen Schottlands beobachtete ich mal wieder diese wunderschöne Natur um mich her. Die Luft würde umso nördlicher ich fuhr immer klarer und kühler. Fast die ganze Zeit über würde meine Reise von dunkleren wolken und Nebel begleitet. Der Nebel allerding nur in den Morgenstunden. Alles an diesem Land liebte ich. doch was ich am meisten schätzte und liebte war diese Ruhe. Sie streichelte saftt meine Verletzte Seele. Nach kurzer Zeit war ich dann auch am Ziel. Die Klippen. An manchen Stellen reichten sie um die 120 Meter hoch. In der Luft lag ein kleiner Hauch von Salz. Langsam und geduldig ging ich zu den Klippen. In meine Ohren drang das vertraute Geräusch der wellen die an die Klippen schlugen und über Jahre dunkelgrünes Moos hinterlies. Voller Zufriedenheit setzt ich mich auf einen Stein und genoss diese atemberaubene Aussicht. Zum ersten mal seid langem war in meinem Kof kein Caos mehr. Und seid langem war ich enlich wieder glücklich. Ja. Ich war zu Hause.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.08.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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