Lutz Reil

Scary - Schrecken in der Nacht

An einem schönen, warmen Sommertag ging Jack im Dorf Tambo spazieren. Dort traf er einen alten Freund. Er war schon mit ihm seit 7 Jahren befreundet. Die beiden wussten, daß sie die besten Freunde waren. Er hieß Nigel. "Hey Nigel.", sagte Jack, "Was geht so ab?" Nigel antwortete:" Och momentan nicht viel. Du kennst doch sicherlich den alten Schlachter Furgi. Oh man. Heute hatte er doch glatt einen Ladendieb im Schmuckgeschäft ertappt. Furgi betrat gerade die Tür und sah, wie der Ladendieb schon den Tresen etwas entleerte. Der Verkäufer war kurz in den Hinterraum gegangen, weil das Telefon geklingelt hatte. Ich kann dir sagen. Der Dieb war ganz überrascht, als er hörte wie Furgi den Ladendieb anschrie. Der Dieb ließ seine Beute fallen und rannte aus dem Laden, so schnell wie er nur konnte raus." " Ha ha ha.", lachte Jack," Unser lieber Furgi kann ganz schön laut Brüllen." Jack und Nigel waren ungefähr im gleichen Alter. Beide waren so an die 19 Jahre alt. Sie unterhielten sich über fast alle Sachen. Sogar über die schrecklichsten. Aber das waren nur alles alberne und Dumme Geschichten. Jedoch war am Ende des Ortes ein merkwürdiger Platz. Ein Wald in dem es angeblich spukte. "Hey.", sagte Jack," Weißt du was neues über den Wald? Es soll dort angeblich spuken." Nigel antwortete: "Ähm eigentlich momentan nicht. Du glaubst doch wohl nicht etwa, daß es dort spuken soll oder?" Jack antwortete:" Wer weiß. Es kann auch sein, daß uns da welche verarschen. Es klingt verdächtig nach Blair Witch Projekt. Da kann man mal sehen was solche Filme anrichten können." "Ja", sagte Nigel," Aber wäre es nicht irre cool, wenn Dort tatsächlich irgendwelche Geister ihr Unwesen treiben?" "Du liest zu viele Horrorromane. Man das hier ist die Realität.", antwortete Jack. Doch Nigel Erwiderte:" Denke doch mal nach. Selbst in der Realität können unheimliche Phänomene stattfinden." "Nigel was redest du da? Ich glaube dir ist die Hitze Etwas zu Kopf gestiegen." Beide fingen an etwas zu lachen doch dann sagte Jack:" Oh ich muß wieder nach Hause. Muß noch mit dem Wagen in die Waschanlage." Nigel verabschiedete sich von Jack und beide gingen nach Hause. Am nächsten Tag Trafen sich die beiden am Nachmittag wieder. "Hey Jack.", sagte Nigel, "Als ich gestern nach Hause ging habe ich nochmal über unser Thema vom Wald nachgedacht. Aber ich werde den Gedanken einfach nicht los, daß es dort spuken könnte." Jack sagte:"Nigel jeder hat das Recht zu denken, was er denken will, aber plaudere es nicht so laut aus, sonst kannst du sehr bald in der Klapsmühle landen." Daraufhin sagte Nigel: "Jack es ist mir klar. Aber gibts doch zu. Du bist genauso gespannt wie ich." Jack antwortete: "Klar. Ich bin sogar sehr gespannt. Ich glaube auch ein wenig daran." Nigel hatte dann eine Idee: "Du Jack. Was hälst du davon heute Nacht in den Wald zu gehen?" Auf diese Frage wußte Jack nur eine Antowrt: "Nigel ich habe nie gesagt, daß ich daran nicht glaube und ich habe auch keinen Bock mich umsonst in den Wald zu begeben. Wir gehen rein erschrecken uns gegenseitig und lachen nur darüber. Das bringt es auch nicht." Nigel ärgerte Jack mit folgendem Satz: "Ha. Ich habs doch gleich gewußt. Du bist ein totaler Feigling." Doch Jack sagte: "Na gut. Nur damit du mich nicht mehr als Feigling bezeichnest. Ich gehe mit dir heute Nacht in den Wald." Jack war schon immer leicht einzuschüchtern und daher fiel es Nigel sehr leicht in dazu zu bringen mit ihm in den Wald zu gehen. Langsam fing es an Abend zu werden. Dann wurde es immer dunkler und dunkler, bis die Nacht einbrach.

Es waren keine Wolken am Himmel zu sehen. Die Grillen zirpten in der warmen Sommernacht und die Sterne erstrahlten mit dem Mond am Himmel. Außer den Tieren war sonst niemand mehr draußen, bis auf zwei Personen. Diese waren Jack und Nigel. Sie gingen Richtung Wald.

Beide hatten zwar etwas Angst, aber die Neugier war stärker und so drangen sie immer näher zu dem Wald. Dann standen sie davor. Nigel sagte: "Jack. In dieser Nacht können wir endlich beweisen, ob es in diesem Wald spukt oder nicht." Doch Jack erwiderte: "Hör mal Nigel. Ich bin sehr neugierig, aber ich glaube auch daran, daß es große Spinnerei ist." Beide gingen in den Wald rein. Tiere der Nacht stießen ihre Laute im Wald aus. Kleine, leichte und warme Windbrisen zogen an den beiden Jungs vorbei und berührten ihren Körper.

Das leise knacksen ihrer Schritte, daß von den trockenen, auf dem Boden liegenden Zweigen kam, war unheimlich dennoch angenehm. Sie drangen immer tiefer in den Wald ein. Alles im Wald war dunkel. Nur die zwei Lichter ihrer Taschenlampen konnte man im Wald sehen, sonst nichts. "Ich glaube hier finden wir nichts.", sagte Jack, "Laß uns nach Hause gehen." Doch dann sagte Nigel: "Stop. Sieh mal." Nigel leuchtete mit seiner Taschenlampe etwas nach oben. Beide konnten erkennen, daß dort Wände waren. Sie gingen näher und näher auf die Wände zu. Dann konnten sie erkennen, daß es ein Haus war. Ein noch in einem sehr guten Zustand befindliches Haus. "Hey ist das nicht die Hütte von Joe?", fragte Nigel. Jack antwortete: "Ja klar das ist es. Aber ich habe erfahren, daß er schon lange nicht mehr lebt. Also laß uns nach Hause gehen. Du weißt ja. Morgen haben wir doch eine Klassenfahrt nach Schloß Tiengur." Aber Nigel sagte: "Ja klar. Aber ich bin so neugierig, daß ich ins Haus reingehen möchte. Komm schon Jack. Nun hab dich nicht so." Jack sagte daraufhin: "Na schön. Wenn du dann endlich Ruhe gibts." Die beiden versuchten den Eingang zu finden. Sie fanden ihn auch. Doch als sie beide die Tür öffnen wollten, hörten sie plötzlich seltsame Laute. "Hallo?", fragte Jack, "Ist irgendjemand dort?" Keine Antwort kam. Dann hörten sie, wie ein kalter Windzug sie berührte. Die beiden fanden das nun gar nicht komisch und rannten voller Panik aus dem Wald raus. Als sie endlich aus dem Wald raus waren, beschloßen sie nach Hause zu gehen. Was sie dann auch machten. Unterwegs überlegten sie sich noch, was da im Wald nun vor sich ging. Für die beiden war es schon merkwürdig. Den beiden ging nur eine Frage durch ihre Köpfe:" Ist die Legende war?" Trotz der Aufregung schliefen die beiden sehr gut. Am nächsten Morgen trafen sich die beiden in der Schule im Bus.

Die Klassenfahrt sollte gerade stattfinden und die beiden unterhielten sich noch über ihr kleines Abendteuer. Dann begann schließlich die Fahrt nach Schloß Tiengur. Stunden war der Bus unterwegs. Die Landschaften waren schön und die Orte einfach super. Schließlich kamen sie am Abend am Schloß an. Die Lehrer zeigten den Schülern ihre Zimmer und schon begannen die Schüler auf ihre Zimmer zu gehen und ihre Betten zu machen. Das Schloß war schon sehr alt, aber dennoch ein schönes Schloß. Es waren aber jeweils nur Doppelzimmer. Jack und Nigel waren zusammen auf ein Zimmer. Später in der Nacht, als alle im Schloß tief und fest schliefen, wachten Jack und Nigel durch ein seltsames Klopfen an ihrer Zimmertür auf. Jack machte die Tür auf, aber niemand war zu sehen. Er machte die Tür wieder zu und wenig später fing es wieder an an ihrer Zimmertür zu klopfen. Diesmal machte Nigel die Tür auf. Nichts. Nur ein leerer Gang und Stille. Na gut. Bis auf das Schnarchen einiger Schüler war sonst kein Geräusch zu hören. Nigel machte die Tür wieder zu und schloß sie ab. Der Wind ließ ein paar Zweige eines Baumes an die Fensterscheibe klopfen. Das Klopfen an der Zimmertür hatte aufgehört. "Muß wohl irgendwie unten durchgedrungen sein das Klopfen.", meinte Jack. Nigel sagte:" Das kann wohl möglich sein. Solche alten Schößer können schnell, durch ihre großen Hallen, einem zur Verwirrung treiben." Die beiden schliefen weiter ein. Doch dann wachte Jack von einem Stöhnen auf. Er saß dann im Bett und schaute durch das Zimmer mit seiner Taschenlampe. Das Stöhnen wurde immer lauter und dann entdeckte Jack im Raum ein Gesicht. Es starrte ihn an. Er wollte Nigel aufwecken, doch es klappte nicht, da Nigel zu tief am Schlafen war. Das Gesicht war schon sehr verwehst und durchsichtig. Jack war wie gelähmt vor Angst. Dann raste das Gesicht auf ihn zu und Jack schloß seine Augen und verkroch sich unter seiner Bettdecke. Als er wieder rauskam war das Gesicht verschwunden. Er atmete nochmals ganz fest auf. Da er zu müde war, dachte er, daß er sich nur alles eingebildet habe. Er knipste seine Taschenlampe aus und schlief nach kurzer Zeit wieder tief und fest. Ein neuer Tag brach herein und Jack erzählte Nigel, was er letzte Nacht im Zimmer gesehen hat. Nigel wollte ihm nicht glauben. Er sagte: "Jack. Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, das ich dir das glaube. Das Klopfen von letzter Nacht war ja schon unheimlich, aber das was du mir da erzählst ist totaler Schwachsinn. Du hast mit Sicherheit nur geträumt." ack versuchte dauernd Nigel davon zu überzeugen, daß es wahr ist, aber Nigel kam die ganze Sache total blöd vor und sagte: "Jack. Es mag vielleicht sein, daß du Hollozinationen hattest, aber glaube mir. Das kam nur dadurch, weil wir in einem alten Schloß sind. Da bekommt man schonmal Angstzustände. Mache dir deswegen keinen Kopf drum. Du wurdest schließlich nicht von der Erscheinung verletzt oder gequält." Jack wußte nun wirklich nicht, ob es letzte Nacht ein Traum war oder nicht. Doch er kümmerte sich nicht mehr drum. Nach dem Frühstück begann die Klasse eine Besichtigungstour im naheliegenden Dorf zu machen. Dort gab es viele Geschäfte und Museen. Der Tag verging wie im Flug. Im Schloß wieder angekommen, bekam die Klasse auch schon ihr Abendessen. Danach saßen einige noch gemütlich am Kamin. Einige schliefen schon in ihren Betten. Diejenigen, die noch am Kamin saßen waren Jack, Nigel, Miguell und Torinia. Miguell und Troninia waren beide 18. Sie waren mit Jack und Nigel schon sehr lange befreundet. Am Kamin erzählte Jack seine Geschichte von letzter Nacht, doch die einzige Person, die ihm Glauben schenkte war Torinia. Sie erzählte: "Ja Jack. Ich hatte letzte Nacht auch eine Erscheinung. Als ich zusammen mit meiner Freundin Kirana im Zimmer war, legten wir uns auch in unseren Betten. Wenig später schliefen wir ein. Plötzlich wachte ich mitten in der Nacht auf. Ich hörte, wie etwas über mir an der Decke scharrte. Ich konnte zwar Umrisse erkennen, doch was das war, wollte ich genauer herausfinden. Ich holte also meine Taschenlampe raus und leuchtete nach oben hin. Dann sah ich, wie 2 Hände an der Decke scharrten. Sie waren und grün und ziemlich schaurig. Dann verschwanden sie plötzlich. Vor lauter Angst ließ ich meine Taschenlampe auf den Boden fallen. Als meine Angst sich ziemlich verzog, begann ich meine Taschenlampe vom Holzboden aufzuheben, doch dann spürte ich, wie etwas an meinem Rücken hochkrabbelte. Ich stand schnell auf und klopfte auf meinem Rücken. Dann fiel irgendetwas runter. Ich leuchtete auf den Boden und sah einen kleinen Käfer, der wegkrabbelte. Ich war erleichtert. Als ich wieder in mein Bett kriechen wollte, sah ich, daß etwas schon drin war. ich dachte, es wäre meine Freundin und wollte die Bettdecke wegnehmen, doch, als ich sie wegzog, befand sich auf meinem Bett ein halbverwester Körper, dessen Gesicht mich mit offenen Augen anstarrte. Plötzlich fing der Körper an aufzustehen. Er ging auf mich zu und ich war wie gelähmt vor Angst. Er kam näher und näher und seine Schritte waren so laut, daß es wohl durch alle Hallen drang. Dann ging der Körper in mir durch und ging verschwand schließlich aus meinem Zimmer. Ich stand noch immer im Zimmer und hatte eine Angst wie noch nie zuvor. Ein paar Minuten später beruhigte ich mich und ging schließlich in mein Bett und schlief dann ein. Heute morgen erzählte ich Kirana von der Erscheinung letzter Nacht, doch sie wollte mir nicht glauben." "Siehst du Nigel.", sagte Jack, "Ich habe also doch nicht geträumt oder halloziniert. Ich wußte doch, daß ich letzte Nacht was gesehen hatte. Moment Torinia. Du meintest, daß die Schritte ziemlich laut waren. Dann war das wohl das vermutliche Klopfen, daß wir letzte Nacht gehört hatten." Nigel sate nur: "Ja gut. Dann hattest du doch recht." Miguell sagte nur: "Ja solche Schlösser haben nun mal was unheimliches an sich. Doch ich schlief letzte Nacht sehr gut. Ich hatte auch keine Erscheinung. Vielleicht habt ihr beide es wirklich nur geträumt. Aber wie auch immer. Ich lege mich jetzt erst mal schlafen. Dann bin ich ja mal gespannt, ob ich heute Nacht eine Erscheinung haben werde. Ich halte meine Polaroid schon bereit." Miguell stand auf und begab sich auf sein Zimmer. Das Feuer im Kamin brannte weiter und durch einige Hölzer fing es an zu knistern. Die drei Freunde saßen noch immer am Kamin und unterhielten sich. Sie saßen je auf einem sehr gemütlichen Sessel. Doch irgendwann wurden sie auch müden und schliefen schließlich darauf ein. Das Ticken der großen Uhr konnte man noch hören. Dann so gegen 1.00 Uhr wachten die drei von einem Gebrüll auf. Es hörte sich so an wie Miguell. Sie rannten schnell nach oben hin. Die Tür war schon auf und die halbe Klasse befand sich darin. Auf einem Stuhl saß Miguell, der vor Angst nur so zitterte. Eine Lehrerin versuchte ihn zu beruhigen. Dann bat sie schließlich den Schülern den Raum zu verlassen und sich wieder schlafen zu legen. Die Schüler gingen wieder auf ihre Zimmer. Jack und Nigel ebenfalls. Die Nacht verlief bei allen ruhig. Miguell hat sich aber von letzter Nacht wenig erholt. Noch immer saß er da. Seine Augen ganz weit aufgerissen, als ob er ansehen mußte, wie etwas ihn umbringen wollte. Jeder konnte die Angst in seinen Augen sehen. Ein Streich von Miguell schloßen alle aus. Dazu war der Blick viel zu ernst. Troninia saß bei Miguell und versuchte ihn weiter zu trösten. Am Abend kam Miguell so langsam wieder zu sich. Wieder saßen die vier vorm Kamin. Miguell erzählte, was letzte Nacht passiert war: "Ich ging auf mein Zimmer und legte mich schlafen. Doch dann wurde ich von seltsamen Lauten aufgeweckt. Sie wurden immer lauter und im Zimmer wurde es verdammt kalt. Ich dachte, daß das Fenster vielleicht offen wäre, aber es war zu. Als ich meine Taschenlampe anknipste, knallte plötzlich die Glühbirne durch. Ich erschrak erstmal ganz fürchterlich. Ich wollte eine Schublade öffnen, um mir eine neue Glühbirne rauszuholen. Als ich die Schublade öffnete sah ich das Schrecklichste wie noch nie zuvor. In meiner Schublade waren zwei abgehackte Hände drin. Sie bewegten sich noch. Dann schwebten sie um mich und versuchten mich zu schlagen. Ich wich den Händen aus. Dann verschwanden sie. Doch als ich dachte, daß es vorbeiwähre, sah ich auf meinem Bett einen halbverwesten Körper liegen. Sein Gesicht war von den Käfern schon ziemlich zernagt. Die Augen starrten mich an. Dann schwebte der Körper über mir. Ich sah wieder die beiden Hände. Sie hielten eine Axt und sie schlugen auf den Körper ein. Der Körper fiel zerstückelt zum Boden und verschwand. Dann kamen die beiden Hände mit der Axt auf mich zu. Ich mußte wohl irgendwie auf den Auslöser meiner Polaroid gekommen sein, als ich den Händen wieder ausweichen wollte. Das Blitzlicht hatte ich vergessen auszumachen. Es blitzte einmal ganz kurz auf.

Kurz danach verschwanden die Hände mit der Axt. Ich setzte mich auf dem Stuhl und schrie. Wohlmöglich war ich so schockiert, daß ich gar nicht mehr wußte was ich tat. Dann kam unsere Lehrerin rein. Das Foto nahm ich heute morgen aus der Polaroid raus. Doch noch immer saß der Schock der letzten Nacht tief in mir." Jack sagte: "Das muß wohl ziemlich unheimlich gewesen sein, aber ich glaube du hast das alles doch nur geträumt." "Nennst du das etwa einen Traum?", fragte Miguell mit lauter Stimme und zeigte das Foto, das die Polaroid gemacht hatte. Darauf war zu erkennen, daß zwei Hände eine Axt in der Hand hielten. Doch da war noch etwas. "Hey seht mal.", sagte Torinia mit ängstlicher Stimme. Sie holte eine Lupe raus und untersuchte das Bild genauer. Sie erkannte einen Umriß. Es war ein Körper. Torinia zitterte und sagte:"Das ist der Körper, den ich sah." Die vier schauten sich ratlos an. Sie wußten nun wirklich nicht, ob es wirklich in diesem Schloß spukte oder nicht. Später in der Nacht gingen sie schließlich schlafen. Nigel träumte etwas sehr merkwürdiges. Er stand in einem Raum. Dort war es sehr dunkel. Er zündete eine Laterne an und durchsuchte den Raum. Er hörte Geräusche. Ein Scharren, ein Kratzen und ein Stöhnen. Er hatte ziemliche Angst. Er leuchtete mit der Laterne weiter in den Raum. Doch dann lief er vor irgendwas davon. Etwas muß ihn wohl zu sehr erschreckt haben. Er versuchte schnell aus dem Raum zu entkommen. Doch immer als eine neue Tür öffnete befand er sich immer wieder in den selben Raum. Dann sah er, wie irgendetwas auf ihn zukam. Dann wachte Nigel plötzlich auf. Es war schon Morgen und die Sonne schien durch das Fenster. Später begaben sich alle zum Frühstücken in den Eßsaal. Nigel erzählte Jack von seinem Traum. Doch Jack antwortete mit einer Überraschung: "Nigel ich auch. Ich habe auch was unheimliches geträumt. Ich hatte das Gefühl irgendwo zu hängen. Doch um mich herum war alles schwarz. Dann zog irgendetwas an meinen Beinen. Ich spürte, wie Klauen sich in meine Beine festkrallten. Dann bin ich aufgewacht." "Los eßt zu.", sagte der Lehrer, "Wir wollen noch pünktlich den Bus erreichen, damit er uns zum alten Militärgelände fahren kann." Nach dem Frühstück begaben sich alle zum Bus hin. Jedenfalls zu dem Ort, wo der Bus anhalten sollte. Doch der Bus kam einfach nicht. Nach 10 Minuten war noch immer ihr Bus nicht in Sicht. Ein Lehrer versuchte über sein Handy den Busfahrer zu erreichen. Doch es ging niemand ans Telefon. Als sie schon alle weggehen wollten, kam schließlich der Bus. Doch am Bus war etwas sehr merkwürdiges geschrieben "James you will die." Es war eine rote Schrift, die wie Blut aussah. Doch wer James war, wußte niemand. Nigel überkam ein sehr unheimliches Gefühl. Ein Schüler sagte, daß es sich wohl um einen schlechten Scherz handle. Dann stiegen alle in den Bus ein. Die Fahrt zum Militärgelände konnte beginnen. Dort angekommen, stiegen sie alle aus und versammelten sich um einen Platz. Es war ein mit grasbewachsener Platz. Auf dem Platz befanden sich Kanonen, die aber schon seit Jahren stillgelegt waren. Irgendjemand hatte dort wohl seine Schachtel Zigaretten verloren. Ein Touristenführer kam an und erzählte den Schülern, samt Lehrern eine Geschichte:" Vor Jahren war dieser Platz ein Ort des Grauens. Hunderte von Soldaten mußten hier ihr Leben lassen. Es war eine ganz schreckliche Zeit. Das Donnern der Kanonen und das Knallen der Gewehre stießen ihre Laute Nächte lang. Der Pulvergeruch am Morgen stieg mit seinem Dampf auf. Nach einiger Zeit endete der Krieg. Die meisten Soldaten fanden auf diesem Platz ihr Ende. Die Feinde drangen in dieses Gelände ein und führten gegen ihre Gegner ein große Schlacht. Einige Leute sagten, daß nach dem Krieg noch die Schreie der Soldaten zu hören waren. Die Leute versuchten so gut wie möglich diesen Ort zu meiden." "Wurden auch die Geister der Soldaten hier gesehen?", fragte ein neugieriger Schüler. "Nun.", überlegte der Tourristenführer, "Nun. Einige Leute meinen noch die Seelen der Soldaten gesehen zu haben, doch ich selbst habe hier noch keinen Geist gesehen. Die Leute waren zu der Zeit noch leicht zu erschrecken und es nutzen vielleicht einige Scherzbolde aus, den Leuten einen Streich zu spielen, indem sie sich als Geister verkleideten und hier auf diesem Platz ihr Unwesen trieben. Es gibt viele Theorien hierüber. Ein junger Mann namens James Drake im Alter von 34 Jahren meinte hier einmal den ganzen Krieg gesehen zu haben. Obwohl der Krieg schon seit Jahren vorbei war, meinte er noch gesehen zu haben, wie feindliche Soldaten hier eingedrungen sind und einen Kampf mit ihren Gegner gemacht zu haben. Ihm selber ist aber nichts passiert. Doch nun laßt uns weitergehen." Die Gruppe ging weiter. Am Abend kehrten sie wieder zu Schloß Tiengur zurück. Völlig erschöpft legten sich alle sofort, aber mit Abendbrot ins Bett. Irgendwann mitten in der Nacht wachten Jack und Nigel plötzlich auf. Sie hörten laute Schritte, die aus dem Flur kamen. Alle anderen schienen wohl noch zu schlafen. Sie gingen den Flur entlang. Bis hin zu einer Tür, die sie noch nicht kannten. Mit einem lauten Knartschen öffneten sie die Tür. Ein kleiner Tisch stand mitten im Raum und davor ein kleiner Holzstuhl. Auf dem Tisch lag ein Buch. An den Wänden waren schöne Muster. Doch den beiden fiel nur das Buch auf. Jack und Nigel gingen auf das Buch zu. Nigel schaute weiter in den Raum und entdeckte einen anderen Stuhl. Er schob ihn mit an den Tisch. Biede setzten sich je auf einen Stihl. Nun begann Jack das Buch zu öffnen. "Sie mal Nigel.", sagte Jack, "Es scheint wohl ein Tagebuch zu sein." Es war tatsächlich ein Tagebuch. Es stand auf dem Buch "Tagebuch von James Drake" Darin waren folgende Einträge:"18. November 1867. Auf meiner Fahrt zu diesem Schloß schaukelte die Kutsche hin und her. Kein Wunder bei diesen holprigen Straßen. Am Abend kam ich an. Schloß Tiengur schien ein idealer Ort zu sein, wo man sich erholen könnte. Nachdem mein Vater starb, erbte ich dieses Schloß. Mein Vater war der Einsicht dieses Schloß mit dem Namen Schloß Tiengur zu benennen. Aus welchem Grund auch immer. Jedenfalls, als ich ankam, empfing mich auch schon der Butler. Er redete mich sofort mit Sir an, da er wußte wen er meinte. Es kratzt mich weniger, ob mich die Leute Sir oder wie auch immer nennen." "Wow Nigel. James Drake war hier.", sagte Jack, "Das war doch der Typ, der angeblich Geister gesehen haben soll." Jack und Nigel blickten sich ratlos in die Augen. Ihnen kam dies ein bisschen unheimlich vor. Doch ihre Neugier war zu groß und sie lasen das Tagebuch weiter:"19.November 1867. Dieses Schloß ist sehr groß. Viele Familien könnten hier wohnen. Doch es gehört mir. Ich kann es verkaufen oder auch nicht. Vielleicht werde ich es auch weitervererben. Der heutige Morgen war von einem herrlichen Sonnenaufgang erfüllt. Trotz der Kälte, war es dennoch ein sehr schöner Anblick. Am Nachmittag traf ich mit meinem Butler in Kontakt. Ich hatte ihn gestern einen Tag freigegeben. Er sollte mit der Kutsche heute nachkommen. Als er das Schloß sah, sah ich in seinem Gesicht ein vor Angst erstarrter Blick. Fast so, als würde er einen Dämonen oder sowas ähnliches gesehen haben. Doch ich beruhigte ihn. Am Abend saßen wir beide vorm Kamin und er erzählte mir etwas von einem Geist, der auf einem Millitärplatz herumspukt und manchmal in diesem Schloß einige Male gesehen worden zu sein. Bisher habe ich noch nichts dergleichen zu Gesicht bekommen. Seine Eltern haben ihn wohl davon immer erzählt. Als eine sogenannte Warnung, wenn er mal nicht brav ist, daß ihn dann der Geist hole. Paul von Leutig, so heißt mein Butler ist zwar nicht sehr alt. Ungefähr 10 Jahre älter als ich, aber wir kennen uns schon so lange und öfter erzählte er mir einige Mythen. Ich weiß selbst nicht, ob ich ihn glauben soll. Morgen werde ich mal den Militärplatz besuchen, um etwas näher über diesen Platz zu erfahren. Paul wollte aber hier im Schloß bleiben. Er hat nämlich Angst, den Geist zu treffen. Geister haben ihn schon immer verängstigt. 20. November 1967. So langsam glaube ich, daß Paul mir doch die Wahrheit erzählt hatte. Als ich heute auf dem Millitärplatz war, traf ich den Leiter. Als er kurz weggehen mußte, um seiner Sekretärin etwas zu erklären, stand ich alleine auf dem Platz. Plötzlich hörte ich seltsame Laute, als ob der Platz leben würde. Ich drehte mich um und konnte es nicht glauben. Eine ganze Armee von Soldaten standen hinter mir und kämpften. Das ganze Blut spritzte auf den Boden und auf meine Kleidung. Ich war starr vor Angst. Ein Geist kam zu mir rüber. Es war wohl der Colonell. Er starrte mich an, als ob er mich jeden Moment töten würde. Ich fiel bewußtlos zu Boden. Als ich wieder zu mir kam, waren die Geister verschwunden und der Leiter stand mit seiner Sekretärin um mich herum. Ich schaute meine Kleidung an, doch das Blut war verschwunden. Ich fragte dem Leiter, ob er die Geister auch gesehen hatte, doch er schüttelte den Kopf. Nie in meinem ganzen leben werde ich dieses Schreckensbild vergessen. Es war fast so, als ob ich mich in der Vergangenheit befand und ich selber ein Feind des Collonells gewesen sei. Am Abend kehrte ich zum Schloß zurück. Ich erzählte Paul von dem Vorfall. Er starrte mich mit großen Augen an und sagte mir, daß der Geist des George Domenius Gradi gesehen hätte. Das war der Collonell. Er erzählte mir auch noch, daß dieser Geist hier öfter im Schloß zu sehen war. Mit seinen erschreckenden Blick vertrieb er die Leute. Ich weiß nicht, ob ich heute noch beruhigt schlafen werde. 29.November 1867. In zwei Nächten machte ich kein Auge mehr zu. Ich war zu aufgeregt, um einzuschlafen. Doch nach ein paar Nächten verschwand der größte Teil meiner Angst und ich konnte wieder einschlafen. Doch wer weiß, ob dieser Collonell hier auch rumspukt. Ich hoffe ihn nie wieder begegnen zu müssen." Plötzlich hörten Nigel und Jack Schritte. "Verdammt die Lehrerin.", sagte Jack. "Nichts wie weg von hier." Nigel schnappte sich das Buch und beide rannten wieder auf ihr Zimmer. Doch sie waren vorsichtig, so daß sie die Lehrerin nicht erwischen konnte. Die Nacht war dunkel und geheimnisvoll. Draußen wehte ein leichter Wind. Einige offene Fenster knarrten und Äste schlugen sanft an die Holzfenster. Einige Tiere stießen draußen ihre Laute aus. Das Rascheln in den nahegelegenen Wäldern kam von den Tieren, die in der Nacht auf Beute waren. Doch plötzlich, als der Wind gerade in ein offenes Fenster des Schloßes wehte, ertönte ein Ton, als ob irgendetwas auf den Boden gefallen war. Es war so laut, daß jeder davon aufwachte. Doch niemand kam aus seinen Zimmern raus. Wahrscheinlich hielten es alle für eine umgefallene Lampe oder ein heruntergefallenes Buch. Doch die Jack und Nigel bleiben wach. Plötzlich drang durch die Zimmertür ein schwarzer Schatten mit roten Augen. Die beiden waren vor Angst wie gelähmt. Sie machten ihre Augen ganz weit auf. Der Blick der beiden war so von Schrecken erfüllt, daß sie kein Wort rausbrachten. Dann sprang der Schatten auf und stürzte auf Jack zu. Jack duckte sich, doch der Schatten war schneller. Er fiel auf ihn. Plötzlich kamen Klauen aus dem Schatten heraus, die Jack anfingen zu würgen. Nigel war vor Schock bewegungslos. Er wollte seinen besten Freund helfen, doch er konnte nicht. Die Klauen wirkten Jack weiter. Jack bekam fast keine Luft mehr, als plötzlich ein weiterer Schatten das Zimmer betrat. Der Schatten, der Jack würgte, erschrak und floh aus dem Zimmer. Der andere Schatten blinzelte ein paar Male mit seinen roten Augen und verschwand schließlich auch aus dem Zimmer. "Was ist hier bloß los?", schrie Nigel, als er sich wieder etwas beruhigt hatte. Niemand wußte im Zimmer die Antwort. Jack sagte vor lauter Panik: "Ich will hier bloß raus aus diesem Schloß." Doch eine tiefe und düsterere Stimme sagte: "Ihr werdet hier nie wieder lebend herauskommen." Die beiden fingen an zu schreien. Dann wachten sie auf. Es ist ihnen klar geworden, daß dies nur ein Traum war. Doch sie befanden sich noch immer Schloß. Aber irgendwie blickten sich die beiden ratlos an. Später schliefen sie ein. Am Morgen darauf versammelten sich alle im Frühstücksaal. Jack und Nigel erzählten Torninia und Miguell über den Traum, den sie beide hatten. Doch was dann von Torinia und Miguell kam, war für Jack und Nigel überraschend. Alle vier hatten das selbe geträumt. Jack holte später das Tagebuch. An diesem Tag hatte die Klasse frei und konnte sich entweder innen oder außerhalb des Schloßes aufhalten. Es blieb den Schülern selbst überlassend. Die Lehrer machten eine kleine Rundfahrt durch das naheliegende Dorf. So konnten Jack und Nigel an diesem tag Torinia und Miguell das Tagebuch des James Drake zeigen. "Bis hier hin sind wir gestern gekommen.", sagte Jack. Nun laß Jack weitere Einträge aus dem Tagebuch heraus. "30. November 1967. Meine Vermutungen schien war geworden zu sein. Ich sah den Geist des Collonells bis her nie wieder. Ich muß mir das doch bloß alles eingebildet haben. Ich weiß das mein Butler anderer Meinung ist. Er meint, daß es wahr wäre, doch ich weiß selbst nicht mehr wen ich glauben soll. Mich oder ihm. 1. Dezember 1967. Ein kalter Tag war es heute. Ich fuhr nochmal zum Militärplatz hin. Ich erzählte dem Wärter nochmal genau, was auf dem Platz und im Schloß passiert ist. Er schien mich zu verstehen. Doch er tröstete mich und sagte, daß es eh nur Einbildung gewesen sei. Am späten Nachmittag kehrte ich zum Schloß zurück. Ich erzählte es Paul, was mir der Wärter erzählte. Er schien auch schon so, als würde er sich selbst auch nicht mehr glauben. Er sah ziemlich fertig aus. Ich gab ihm 2 Wochen frei, damit er sich erholen konnte. Schon am Abend fuhr er zu seiner Familie. Nicht weit von hier befand sich ein Restaurant. Eine kleine Kneipe, in der sich viele für ein gemeinsames Beisammensein befanden. Eine sehr gemütliche Kneipe. Ich bestellte mir was zu Essen. Als ich mit dem Essen fertig war, versuchte ich ein paar Kontakte aufzuknüpfen und geselliget mich zu den anderen am Tisch. Schnell fand ich sehr viele Freunde. Einer von denen hieß Hank von Piga. Ein sehr komischer Name, doch er schien in der Kneipe sehr angesehen zu sein. Er war ein sehr reicher Mann. Mitte 30 und hatte, ebefalls nicht weit von hier, sein eigenes Schloß gebaut. Er scheint mir aber nicht sehr eingebildet zu sein. Ich erzählte ihm von meiner Begegnung mit dem Geist. Doch ihm schien das nicht zu wundern. Er erzählte mir, daß von Generation zu Generation jeder schon die Begegnung mit dem Geist gemacht hätte. Er selbst war als kleiner Junge mal zusammen mit anderen Kindern im Schloß. Nur so zu einem Abendteuer. Auch er habe damals schon den Geist gesehen. Ihm ergriff zusammen mit den anderen eine Panik und sie stürmten aus dem Schloß. Doch die Berichte, die er bis heute hörte, handelten fast nur von dem Geist des Collonells. In der späten und sehr kalten Nacht begab ich mich zum Schloß zurück. Nun sitze ich hier alleine in meinem Zimmer und schreibe diese Zeilen. Was noch in den nächsten Tagen alles passieren wird, kann ich nicht sagen, doch ich hoffe den Geist nie wieder sehen zu müssen und hoffentlich kann ich weiter ruhig einschlafen. 3. Dezember 1967. In der letzten Nacht erschien mir der Geist nocheinmal. Er starrte mich an. Ich versuchte seinen Blicken auszuweichen, doch er starrte mich weiter an. Ich lief schließlich aus meinem Zimmer und versteckte mich in einem kleinen Raum. Ich schien ihn wohl abgehängt zu haben. Nach kurzer Zeit kam ich aus meinem Versteck wieder raus. Ich begab mich zum Kamin, wo komischerweise schon ein Feuer brannte. Ich sah, wie aus dem Sofa ein Kopf rausragte. Es war Paul. Vor lauter Freude rannte ich zum Sofa hin. Doch zu meinem entsetzen stellte ich fest, daß 1 Messer in Pauls Brust steckte. Paul saß leblos auf dem Sofa. Als ich meine Hand nach ihm ausstreckte, schlugen seine Augen plötzlich weit auf und seine Hände fingen an mich zu würgen. Dann verschwand Paul plötzlich. Ich weiß nicht mehr was ich noch machen soll. Morgen werde ich vom Schloß abreisen, damit ich nicht mehr in einen weiteren Wahnsinn verfallen muß." Die vier blickten sich verstört an. Sie wußten genau, daß sie so schnell wie möglich von hier wegmußten. Doch sie mußten sich noch einen Tag geduldigen, denn schließlich war am nächsten Tag erst die Abreise in ihre geliebte Heimat. Sie versuchten sich die Zeit zu vertrödeln. Als sie im Tagebuch die nächste Seite aufschlugen, stellten sie fest, daß gar keine Einträge mehr vorhanden waren. Doch Jack schüttelte am Tagebuch und heraus fiel eine Seite mit folgendem Eintrag:" 20. Dezember 1967. Dieser verdammte Geist. Als ich aus dem Schloß ausziehen wollte, konnte ich nicht heraus. Alle Türen waren zugesperrt. Es muß der Geist sein. er hat mich hier gefangen gehalten. Ich weiß nicht, ob ich je wieder hier heraus kommen kann. Dann ist mein Tagebuch auch noch verschwunden. Glücklicherweise konnte ich es heute wiederfinden. Ich hoffe nicht, daß der Geist die Einträge gelesen hatte. Aber ich denke schon. Er weiß, daß ich Angst vor ihm habe.

Voller Verzweiflung sperrte ich mich in mein Zimmer ein. In der Hoffnung, daß dies der Einzige Raum ist, wo ich in Sicherheit bin. Nächtelang höre ich ein Stöhnen und laute Schritte, die den Flur entlang gehen. Ich werde hier noch Wahnsinnig. Ich hoffe, daß ich hier raus kann. Dies wird wahrscheinlich mein letzter Eintrag sein. Seit Tagen habe ich nichts mehr gegessen. Meine Arme werden schon langsam schwer. Ich kann wohl nur noch diesen letzten Eintrag machen. Ich hoffe ich kann hier raus. Selbst die Fenster sind zugesperrt. Oh nein. Grüner Nebel kommt in mein Zimmer. Hiiiilfeeeeeeeeeeeee." "Wie heftig.", sagte Jack. Die Anderen stimmten ihn zu. Es wurde wieder Abend. Die Lehrer kamen von ihrem Ausflug zurück. Später saßen Jack, Nigel, Troninia und Miguell vorm Kamin und diskutierten über das Tagebuch: "Ich glaube, daß wir beobachtet werden.", flüsterte Nigel, "Vom Geist des Collonells." Jeder drehte sich um, doch es war kein Geist zu sehen. Plötzlich spürte Troninia einen Windhauch auf ihrem Rücken. Ihre Haare wehten etwas auf. Dann erhob sich hinter ihrem Stuhl ein schwarzer Schatten. Er schwebte in die Mitte und sagte mit lauter und tiefer Stimme: "Ihr werdet hier nie wieder rauskommen." Plötzlich tauchte ein weiterer Schatten auf. Er streckte seine beiden Hände um den Hals des anderen Schattens und sagte mit böser Stimme:"Du läßt die Klasse gefälligst gehen. Du tust nicht denen das an, was du mir vor Jahren angetan hast." Dann verschwanden die beiden Schatten plötzlich. Miguell sagte: "Ich glaube das war der Geist des Collonells und James Drake." Die anderen stimmten ihn zu, indem sie mit dem Kopf nickten. Plötzlich tauchte wieder ein Schatten auf. Er sagte mit freundlicher Stimme: "Sucht die Seite mit dem Zauberspruch. Nur damit könnt ihr den Geist des Collonells besiegen. Ihr findet ihn in diesen Raum." Der Schatten zeigte mit seinem Finger auf eine Tür. Danach verschwand er. Jack schrie: "Warte. Woher sollen wir denn wissen, was der richtige Spruch ist. Typisch. Genau wie in einem Horrorfilm. Erst geben dir die Geister einen Hinweis und dann verschwinden sie meistens wieder, wenn du mehr Informationen haben willst. Aber gehen wir trotzdem rein." Als die vier vor der Tür standen, öffnete sich die Tür plötzlich. Doch sie verloren keine Zeit und gingen rein. Es dauerte eine Weile, bis sie den richtigen Spruch gefunden haben. Dann fand Troninia etwas. Es schien der richtige Spruch zu sein. Sie laß ihn ganz laut vor. Doch dann passierte etwas merkwürdiges. Ein grelles Licht schien durch den Raum und ein lautes Gelächter fand statt. "Hey hört ihr das auch?", fragte Jack. Also die vier die Tür zum Kaminraum öffneten, sahen sie, wie viele kleine Wesen mit grünlicher Haut im Raum die ganzen Möbel zerkleinerten. Mit bloßen Händen, schlugen die meisten auf sie ein. einige hatten sogar eine Kettensäge und ein paar grillten sich ein paar Würstchen am offenen Kamin. "Ich glaube das war der falsche Spruch.", sagte Miguell. Nigel sagte: "Moment. Ich habe hier noch einen Zettel. Mit einem Spruch drauf. Ich bin mir sicher, daß es der richtige Spruch ist." Jack sprach ihn aus. Kurz darauf verschwanden die kleinen Wesen. Dann als die vier meinten, daß der Geist besiegt worden war, tauchte plötzlich der Geist des Collonells vor ihren Augen auf. Sie schrien, als sie ihn sahen. Der Geist kam immer näher mit tödlichem Blick auf sie zu. Vor lauter Angst ergriffen sie die Flucht und rannten auf ein Zimmer. Doch sie waren noch nicht in Sicherheit. Sie hörten, wie laute Schritte auf den Flur zu hören waren. Sie kamen immer näher und näher. Plötzlich hörten sie auf. Danach flog die Zimmertür zersplittert in das Zimmer rein und nun stand wieder der Geist vor ihnen. Wieder kam er auf sie zu. Als die vier dachten, daß er sie nun angreifen würde, kam plötzlich der Geist des James Drake in das Zimmer und kämpfte mit dem Geist des Collonells. James sagte mit böder Stimme: "Na. Du dachtest wohl du könntest den Kindern was vormachen. Doch da hast du dich geirrt." Der Geist des Collonells sagte mit lauter und böserer Stimme: "Sei kein Narr. Ich kann nicht aufgehalten werden. Denn sonst hättest du mich schon aufhalten können." "Ich hatte nicht mehr die Zeit dazu dich zu besiegen.", erwiderte James mit böder Stimme. "Schnell lest den Spruch noch einmal ganz laut vor. Nur so kann er endgültig besiegt werden. Beendet dies, bevor er euch noch genauso wie mich tötet. Schnell" Jack laß noch einmal den Spruch ganz laut vor. Dann schrie der Geist des Collonells mit sehr lauter und sehr böser Stimme:"NEEEEEEIIIIIIIINNNNN. DAS KANN NICHT SEIN. AAAARRRRGGGGGGHHHHH." Dann verschwand plötzlich der Geist. Der Geist des James Drake drehte sich zu den vier um und bedankte sich bei denen: "Danke. Ohne euch wäre der Geist noch immer da gewesen. Ich hatte die Gelegenheit den Spruch nur einmal laut vorzulesen. Doch der Geist tötete mich. Danke. ich wünsche euch eine gute Heimfahrt." Nun verschwand auch der Geist des James Drake. Die vier blickten sich völlig erstaunt an. Dann beschlossen sie raus zu gehen, um zu prüfen, ob sie das Schloß auch verlassen könnten. Sie gingen runter in den Kaminraum und Nigel öffnete die Haupttür. Plötzlich sahen sie den Geist des Collonelles vor ihnen wieder stehen. Sie schrieen nochmal auf. Dann sagte jemand: "Schnitt. Die Szene haben wir im Kasten." Der Geist des Collonells wurde nach links verschoben und die vier sahen ein Kamerateam, daß wohl einen Film drehte. Sie gingen zum Team hin und erkundigten sich erstmal, was nun los sei. Der Regisseur sagte: "Ihr wart wundervoll. Es geht hier um einen Film über einen Geist, der in diesem Schloß herumspukt. Ihr wart gute Schauspieler. Das muß ich schon sagen." Die vier wunderten sich erst und blickten erstmal ein wenig herum. Sie sahen Projektoren und Kameras. Plötzlich kam ein Man, der so wie James Drake aussah auf sie zu und gratulierte denen: "Ihr müßt wissen, daß dies alles nur ein Drehort ist und ihr wart die Schauspieler." Nach reichlicher Erkundung begriffen die vier, daß dies in Wirklichkeit nur ein Drehort sei und sie Teil eines Films waren. Es sollte als eine art Experiment wirken, wie Jugendliche in dem Alter auf unheimliche Phänomene reagieren. Später erfuhren sie auch noch, daß die Lehrer davon wußten. In der Nacht schliefen alle tief uns fest in ihren Betten. Am nächsten Morgen begann die Abreise. Jack, Nigel, Miguell und Troninia diskutierten noch etwas über den Film. Jack und Nigel machten sich schon Gedanken über eine Hollywoodkarriere. Dieses Elebnis hatten die vier noch eine lange Zeit in Erinnerung.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.01.2001. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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