Barbara Hoppaus

Die magische Energie des Universums

Es war Samstagabend und ich lag mit meinen Freunden in Bett. Wir redeten über unser Referat, dass wir machen mussten. "Gibt es Magie oder ist es nur Einbildung" war unser Thema, wie gerne wollten wir alle Hexen oder Magier sein, denn wir glaubten dass es Magie gab. Also diskutierten wir über das Thema sehr lange dann teilten wir uns in Gruppen auf, um die Information schneller zu finden. Am nächsten Morgen ging unsre Arbeit los, einige besuchten alte Burgen und Schlosser, wo Hexen verbrannt worden sind. Der Rest setzte sich zum Computer um Informationen im Internet zu finden. Danach wollten wir die Information durchgehen. "Ich hab heute ein seltsames Gefühl in der Magengegend", sagte ich zu meiner Freundin. "Ach was, dass bildest du dir nur ein Barbara." In der großen Pause saßen wir zusammen, um unsere Informationen durchzugehen. So schrieben wir unser Referat und diskutierten dabei. Auch nach der Schule redeten wir über unser Thema, bist wir vor meiner Haustür standen. Gegen Abend waren wir dann mit den Aufgaben und unserem Thema fertig. Es war nur noch mehr zum durchlesen und einteilen wer was liest. Doch in der Nacht hatte ich einen schrecklichen Traum, jemand kam aus dem Nichts und jagte mich durch die ganze Schule. Er rief seine Untertanen zu Hilfe und als ich dann in der Falle saß und keinen Ausweg sah, erwachte ich schweißgebadet auf. "Es war nur ein Traum," sagte ich mir leise und versuchte wieder einzuschlafen. Aber der Traum verfolgte mich jede Nacht und es gab kein Entkommen. "Barbara, was hast du denn, du sieht letzter Zeit sehr blass aus." "Ich schlafe zur Zeit nicht gut." Ich fühlte mich auch nicht besonders und hätte beinahe unser Referat verhaut. Das Wochenende nahte sich und ein Jahrmarkt wurde am Hauptplatz aufgebaut. Tarella, Coleen und Pascal holten mich von zu Hause ab, um auf den Markt zu gehen. Dort fanden wir auch eine Wahrsagerin. Tarella und Pascal ließen sich weissagen. Als die Wahrsagerin aufblickte und mich sah, entkam ihr ein lauter Aufschrei und alle starrten mich an. "Setz dich," sagte sie und wies mit der Hand zu einen der Sesseln. Mein ganzer Körper zitterte und setzte mich wie mir geheißen war. Plötzlich fühlte sich mein Körper so fremd an und Panik durchströmte mich. Ich wollte wieder aufstehen, aber ich konnte nicht. "Dich umgibt eine sehr starke Aura, eine sehr starke. Du musst dich hüten vor einem mächtigen Magier, der dir böses will. Er sucht nach dir, du weißt es schon, durch deine Träume. Sie warnen dich vor dem dunklen Lord." "Was, wie," antwortete ich, "Ich glaube sie spinnen es gibt keine Magier." "Doch," sagte sie mit nach Druck, "denn du bist die Quelle des Kosmos, die er braucht um das Universum zu beherrschen. Denn du bist die Energie, aus der die Magie entspringt, dass das Universum in gleich klang hält." Ein Klos steckte in meinen Hals, ich konnte nichts sagen. Nach ein paar Minuten sagte ich: "Das glaub ich nicht, sie sind nur eine Schwindlerin," erhob mich vom Sessel und eilte davon, meine Freunde hinter mir her. "Die hat wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank?" meinte Coleen. Aber trotzdem gingen mir die Worte nicht mehr aus dem Kopf, sagte die Wahrsagerin die Wahrheit oder nicht. Warum hat sie aufgeschrieen als sie mich sah? Alle möglichen Fragen gingen mir durch den Kopf und keine war zufriedenstellend. Bis am Abend hatte ich den Vorfall ganz vergessen, bis die Nacht kam. Sodas ich mich am Sonntag aufmachte und noch mal die Wahrsagerin besuchte. Als sie mich diesmal sah lachte sie und sagte: "Ich wusste doch, dass du wieder kommst. Komm gehen wir ins Zelt und reden weiter." Sie zog einen zartlila Vorhang zur Seite und ließ mich als erster eintreten. Das Zelt war mit bunten Polstern ausgelegt und mit Symbolen verziert, dazu verschiedene gutriechende Düfte. "Setz dich?" sagte sie. Wir setzten uns und sie sah mich mit großen Augen an. "Ich heiße Alina und du bist Barbara," sagte sie lächelt und mir fuhr es eiskalt über den Rücken. "Ich habe nach dir gesucht um dich vor Salem, den dunklen Magier zu warnen. Seine Manikin durchstreifen das Universum, nur damit er dich endlich in seine Finger hat." "Was ist ein Manikin?" "Kennst du die Zeichenpuppen aus Holz? Schüler verwenden solche Puppen um den Bewegungsapparat von Menschen zu zeichnen und natürlich auch die Bewegungen. Sie haben kein Gesicht und auch keine richtigen Hände und Füße." "Also, fast wie Marionetten." "Stimmt, aber er hat auch andere Untertanen, sie sehen wie wir aus, sind aber immer in schwarz Gekleidet." Mir wurde wieder kalt, denn jetzt wusste ich wie seine Untertanen aussahen und das machte mir Angst. In meinen Kopf pulsierte es und meine Muskeln zuckten. Alina sah mich an und nahm meine Hand. Plötzlich spürte ich eine angenehme Wärme in mir und mein Körper beruhigte sich wieder. "Geht es dir jetzt besser, Barbara?" fragte sie mich besorgt. "Ja, es geht", antwortete ich. Es war schon Mittag, als ich das Zelt verließ und sie mir sagte, dass er jeder Zeit auftauchen könne. Ich solle nur meinen Gefühlen trauen und so schnell wie nur möglich zu ihr kommen. Die Welt war mir auf einmal so fremd geworden und das über Nacht. Ich spazierte noch durch den Jahrmarkt und dachte nach: "Warum ich? Warum kein anderer und warum erst jetzt?" So rannte ich den ganzen Nachmittag durch die Stadt und traf Pascal, als er aus einem Esoterikladen kam. "Hallo Pascal!" rief ich und eilte zu ihm. "Hallo Barbara." Und ich lud Pascal zu einem Eis ein und ich bemerkte, dass ich Hunger hatte. Meinen Eltern habe ich gesagt, dass ich unterwegs was esse, aber das Gespräch mit Alina lag mir wohl bist jetzt im Magen. "Hast du den ganzen Tag nichts gegessen Barbara?" fragte mich Pascal plötzlich. "Nein," war die Antwort. "Dann lade ich dich jetzt zu einem Essen ein," lachte er und lud mich zum Griechen ein. Pascal brachte mich zum Rhodos, ein ausgezeichnetes Restaurant. Wir bestellten was zum Trinken, danach studierten wir die Speisekarte. Nach einiger Zeit wussten wir, was wir wollten. "Und was hast du den ganzen Tag gemacht, dass du einfach aufs Essen vergießt?" fragte er mich. "Och, ich war spazieren und hab nachgedacht." "Etwa über dass was die Wahrsagerin gesagt hat. Du weißt ganz genau das es keine Hexen gibt." Gott sei Dank, kam das Essen und ich musste Pascal keine Antwort geben, dass hoffte ich jedenfalls. Er sah mich die ganze Zeit fragend an. Plötzlich legte er Messer und Gabel bei Seite und sagte: "Was ist los mit dir, du wirkst so geistesabwesend. Ist es leicht wegen dieser Wahrsagerin?" "Bitte, lassen wir das Thema." Pascal fragte mich die ganze Zeit nicht mehr. Die Nacht war wieder unerträglich, es gab kein entrinnen. Der Magier kam immer näher und näher. Panik kroch in mir hoch, es gab keinen Ausweg mehr. Doch plötzlich läutete mein Wecker und ich erwachte, ich war erleichtert. Würde er heute kommen und mich holen? Was mache ich jetzt? So eilte ich zur Alina und hoffte, dass sie da ist. "Alina, bist du da!" rief ich. Keine Antwort. Also ging ich ins Zelt um nachzusehen. Es war leer, nur ein Zettel lag auf den polsterüberdeckten Boden. Barbara hüte dich vor Salem. Er kommt. Mehr war nicht zu lesen. Sie musste es wohl in Eile geschrieben haben, denn die Schrift war nicht gut zu entziffern. Mir würde heiß und kalt zu gleich, wollte mich Alina und der Traum warnen. Auf einmal viel mir das Atmen sehr schwer, das Herz raste, der Kopf schmerzte und ich merkte, wie ich immer blasser wurde. Er kommt, er kommt. Angst ergriff mich. Ich wollte nur noch weg, aber wo hin? Er würde mich sicher überall finden. Völlig durcheinander rannte ich aus dem Zelt. Ich war sehr verwirrt als ich das Schulgebäude sah. Pascal, Coleen und Tarella standen vor der großen Holztüre und warteten aus mich. "Was ist mit dir los, Barbara. Du siehst verwirrt aus", sagte Tarella. "Muss wohl am Vollmond liegen", antwortete ich. Die ersten zwei Stunden liefen normal ab, aber in der Dritten bekam ich ein drückendes Gefühl in der Brust. Plötzlich tauchten aus dem Nichts dunkle Gestalten auf und mein Herz rutschte mir fast in die Hose. Es waren schwarzgekleidete Männer und Frauen mit fremdartigen Waffen. Sie rannten zu erst in unser Klasse herum und dann in der ganzen Schule, als suchten sie jemanden. Hatte Salem sie geschickt? Wenn sie mich suchten, warum sind sie dann raus? Wissen sie vielleicht nicht wie ich aussehe. Irgendwie war ich erleichtert aber trotzdem klopfte mein Herz so wild als würde es heraus wollen. Andere Schüler rannten panisch über den Gang entlang und plötzlich konnte auch keiner meiner Schulkameraden mehr sitzen bleiben. Sie drängten durch die Tür und wollten nur raus, auf dem Gang. So gelang es mir auch auf den Gang zu kommen und auf einmal drehte sich einer der Schwarzgekleideten um. Sah mich an und schrie: "Da ist sie. Welcher Idiot hat sie nicht gesehen." Während er die Worte noch rief, rannte ich in die Vorhalle zu den Hauptstiegen. Ich sah nicht zurück, eilte in den ersten Stock und öffnete die Tür zum Direktor, der nicht da war. Mit hastigen Blicken schaute ich mich im Zimmer um und versteckte mich unter dem Tisch, dessen Vorderwand bis zum Boden ging. Den Atmen anhaltet lauschte ich was draußen passierte. Zwei dieser Menschen kamen ins Zimmer, schauten sich um und verschwanden. Draußen konnte man hören wie der Mann, der mich erkannt hatte schrie. "Was sie ist weg! Ihr Idioten! Sie kann sich nicht in Luft auflösen, habt ihr überall gesucht. Ihr seit zu nichts zu gebrauchen. Rennt sogar in ihrer Klasse an ihr vorbei. Salem wird euch alle zur Schnecke machen und sag den Anderen wir ziehen ab." Und dann war es ruhig, ich wartete noch ein bisschen dann kam ich unter dem Tisch hervor. Mit zitterten Händen griff ich nach der Türschnalle und öffnete die Tür einen Spaltbreit um zu schauen ob sie weg sind. Es war keiner zusehen außer den Schülern, die noch auf dem Flur standen. Ich machte erleichtert die Tür ganz auf und eilte ins Erdgeschoss, wo meine Freude sich noch immer auf dem Gang befanden. "Barbara was wollten sie von dir und wer sind sie", fragte Coleen mich. "Wisst ihr noch was die Wahrsagerin zu mir gesagt hat", antwortete ich. Alle drei bejahten. Dann erzähle ich ihnen, dass ich am Sonntag noch mal dort war und was Alina mir über Salem und seine Diener gesagt hatte. Sie schüttelten den Kopf. "Glaubt ihr mir etwa nicht." "Doch Barbara, aber es ... ." "Ist unvorstellbar. Meist du wohl Pascal." "Keiner von uns hat je geglaubt, dass es wirklich Hexen und Magier gibt und du die ganze magische Energie des Universums in dir trägst", sagte Tarella. Den Rest des Tages blieb es ruhig. Gleich nach der Schule gingen wir zum Rummel um Alina zu suchen. Ihr Zelt stand immer noch da, aber es war keine Menschenseele drin. Der Zettel von heute morgen lag noch immer auf dem Boden. Wir schauten uns um und plötzlich drang eine Stimme aus der Kristallkugel, die Alina als zierte auf den Tisch stehen hatte. "Komm näher, Barbara nur keine Angst." So begab ich mich zum Tisch und setzte mich, auch Pascal, Tarella und Coleen machten es mir gleich. "Wer sind sie und wo ist Alina," fragte ich die alte Frau in der Kugel. "Ich heiße Larissa und bin die Großmutter von Alina. Salem hat sie gefangen genommen. Sie konnte dir nur eine kurze Mitteilung hinterlassen, ohne dass es einer seiner Diener merkte." "Heute waren seine schwarzgekleideten Diener bei uns in der Schule und haben Barbara gesucht," sagte Pascal. "Und wie ich sehe haben sie dich nicht gefunden, dass ist gut. Aber sei weiter wachsam, sie könnten wieder auftauchen und diesmal mit den Manikin. Sie sind sehr gefährlich und finden dich in jedem Versteck." "Heißt, dass sie hätten mich auch unterm Schreibtisch gefunden?" "Ja, hätten sie. Passe gut auf Barbara." Mit diesen Worten verschwand sie. Mir war es noch immer mulmig zumute und wir gingen nach Haus. Nach zehn Minuten war ich daheim und eilte in mein Zimmer, wo ich Hausaufgaben machte und über den heutigen Tag nachdachte. Ohne es zu wollen fiel ich in einen tiefen Schlaf. Plötzlich hörte ich Stimmen, die weit weg zu sein schien und auch Schritte konnte ich vernehmen. Wo bin ich, schoss es mir durch den Kopf und die Antwort kam prompt. "Du träumst, Barbara. Ich habe dich einschlafen lassen, dein Körper sitzt zu Hause bei deinem Schreibtisch und dein Geist ist bei mir." Mir kam es so vor als würde ich noch immer beim Tisch sitzen. "Wer bist du," fragte ich zögert und versuchte den Kopf Richtung Stimme zudrehen. "Wer ich bin? Hahaha. Kennst du mich nicht? Ich bin Salem." Jetzt erinnerte ich mich wieder und bekam schreckliche Angst. Was würde er mit mir anstehlen, wo ich doch in seiner Gewalt bin. Ich konnte mich ja nicht mal bewegen, nur weg von hier war mein Gedanke und plötzlich vernahm ich eine bekannte Stimme. "Barbara, Barbara aufwachen. Du musst zur Schule. Hast du etwa die ganze Nacht am Schreibtisch geschlafen?" Ich hob meinen Kopf und sah in das Gesicht meiner Mutter, ich war erleichtert aber er würde heute kommen. Meine Freunde warteten im Vorraum auf mich. Frisch geduscht und umgezogen schritt ich die Treppe hinunter. "Morgen, Barbara hast du heute wenigstens gut geschlafen," fragten sie mich gleichzeitig. Ich nickte nur. Auf den Weg zur Schule erzähle ich ihnen was in der Nacht passiert ist. Als ich über die Türschwelle trat, fühlte ich mich als würde mich etwas zusammen drücken. Ich bekam fast keine Luft mehr und würde bleich. "Was ist?" "Spürst du ihn? Wird er heute kommen." "Er kommt heute, ich weiß nur nicht wann," gab ich von mir. Auch diesmal liefen die ersten zweit Stunden ganz normal ab. Doch in der Pause bekam ich schreckliche Kopfschmerzen und kurz darauf tauchten seine Diener auf. Sie kamen immer näher auf mich zu. Coleen, Pascal und Tarella versuchten sie so gut es ging auf zu halten. Doch die Diener nahmen von ihnen keine Notiz und umzingelten mich. Ich bekam panische Angst. Bemerkte aber, dass ich den Boden unter den Füßen verlor und durch die Decken schoss ohne jeden Schmerz. Als ich am Dachboden ankam staunte ich über meinen Flug und schaute ich mich nach einem guten Versteck um. Doch plötzlich tauchten seine Untertanen, die Manikin in den dunklen Teilen des Bodens auf. Angsterfühlt rannte ich zur Tür und eilte die Treppe hinunter, immer den Blick nach hinten gerichtet. Selten richtete ich meine Blicke nach vorne, so rannte ich jemanden hinein. "Entschuldige bitte, war nicht mit Absicht," sagte ich mit einer zitterten Stimme und schaute nach vor. Da stand ein schlanker Mann in glitzerten pastellfarbenen Anzug und mit schulterlangen weißblonden Haaren. Ich machte einen Schritt zurück vor Schreck, den dieser junge Mann war Salem. Jetzt saß ich in der Falle, ich war ihm direkt in die Arme gelaufen. Ich sah in seine violettblauen Augen, die so geheimnisvoll waren und auf einmal waren wir in seinem Palast. "Hier wirst du von jetzt an Wohnen und das ist dein Zimmer. Du kannst dich im Schloss sowie auch in den Garten frei bewegen. Und wehe du versuchst zu fliehen, dann zeige ich dir wie böse ich werden kann." So ging ich in mein Zimmer und setzte mich auf das große Bett. Heute war er netter als im Traum. Warum? Oder steckt in ihm auch etwas gutes, ich konnte es nicht sagen. Und was würden jetzt meine Freunde machen. Mach dem Essen schaute ich mich im Palast um, denn ich wollte Alina finden. Salem wechselte jeden Tag seine Laune. Den heute war er unausgesprochen Böse und wollte meine Energie aus mir rausholen, aber ich werte mich. Er warf mich mit einer leichten Handbewegung zu Boden und sein Blick ließ mich erzittern, dann kniete er sich zu mir. "Wenn du dich weiter so wehrst, wird halt deine Freundin dran glauben müssen und wenn das nichts hilft werden auch die anderen Drei leiden. Du hast die Wahl." Sein Lachen fuhr mir durch den ganzen Leib, also musste er meine Freunde auch hier haben. Nach diesen Worten erhob er sich und ging. Auch ich stand auf und durchsuchte den Palast, aber er war zu groß um irgend jemand an einem Tag zu finden. Der dritte Tag in diesem Palast war sehr angenehm und ich ging im Rosengarten spazieren. Auf einer Kristallbank saß Salem mit einer blassvioletten Rose in den Händen. Ich setzte mich neben ihn und schaute diese wunderschöne Rose an. "Die wachsen nur hier, in allen pastellfarben. Ich finde sie sehr schön und du Barbara." "Auch ich finde sie sehr schön, ich habe noch nie solch eine Blume gesehen," antwortete ich ihm und er schenkte mir diese blassviolette Rose. Trotzdem suchte ich jeden Tag nach Alina und es wurden Monate draus. Salem wurde immer böser und ich konnte eines nachts Schreie von Alina hören. Anscheinet quellte er sie, denn ich konnte sein schreckliches markerschüttetes Lachen hören. So machte ich mich auf den Weg, zu den Schreien und Gelächter. Bis ich mich in einem irrgartenendlichen Keller befand. Nach einigen Stunden fand ich sie. Ich eilte wieder ins Zimmer aber ich hatte mir alles gemerkt, wie ich hierher gekommen war. In der nächsten Nacht schlich ich mich wieder in den Keller und befreite Alina, die sehr froh war mich zu sehen. Als wir in meinen Zimmer waren fragte ich sie ob sie meine drei Freunde gesehen hatte. "Nein habe ich nicht, aber vielleicht sind sie noch in deiner Welt und er beobachtet sie auf Schritt und Tritt." Ich war irgendwie erleichtert das Zuhören. Doch Alina versuchte eine Verbindung mit ihnen aufzunehmen um sicher zugehen. Alle drei waren noch in meiner Welt. Jetzt fingen wir an uns zu überlegen wie wir Salem vernichten können. Auch das nahm uns einen Monat in Anspruch und was ich nicht ganz verstand war, dass er Alina nicht suchte. Das machte mir große Sorgen und ich fragte Alina: "Weißt du warum Salem dich nicht sucht?" "Ja das ist mir auch schon aufgefallen, aber vielleicht verfolgt er einen anderen Plan." Wir wussten es nicht, nur das er immer brutaler mit mir umsprang. Er wollte jetzt jeden Tag an meine Energie rankommen, doch er schaffte es nicht meinen Wiedersand zu brechen. Nach einiger Zeit hatten wir eine Lösung gefunden und wir begannen auszubrechen. Kurz vor dem offenen Tor hielt er uns mit seiner Macht auf. Seine Energie war auf Alina gerichtet und er schleuderte sie auf sie zu. Ich trat vor Alina und überkreuzte meine Hände vors Gesicht und sein Energiestrahl prallte von meinem Schutzschild ab. Ich war sehr erstaunt darüber. Salem setzte erneut an und ich machte es ihm gleich. Unsre Energie trafen sich in der Mitte und er versuchte meine Energie zurückzudrängen. Aber ich ließ es nicht zu und nahm meine ganze Kraft und mein Strahl verschluckte seine. "Neeein. Ahhhh." Als sich der Strahl verzog sagen wir wie Salem zu Boden sang. Alina nahm mich bei der Hand und zog mich wieder in meine Welt, als wir dort ankamen standen wir in der Vorhalle der Schule. "Jetzt wird Salem dich nicht mehr heimsuchen Barbara. Wir haben es geschafft, dank deiner übernatürlichen Energie des Universums. Du hast uns alle gerettet, aber trotzdem sollten wir in Verbindung bleiben." "Ja das sollten wir," sagte ich und Alina drückte mir eine Kristallkugel in die Hand. Sie erklärte mir wie die Kugel funkuniert, dann verabschieden wir uns und sie verschwand. Als sie weg war hörte ich von der Ferne bekannte Stimmen. Ich war sehr froh sie wieder zusehen und sie begleiteten mich nach Hause. Sie erzählten mir was in der zwischen Zeit so passiert ist. Als ich die Tür zum Haus öffnete kamen meine Eltern angerannt und freuten sich sehr. Zum ersten Mal nach langer Zeit schlief ich wieder in meinem Bett und das ganz ohne Alpträume. Am nächsten Tag fand ich auf meinem Schreibtisch eine blassviolette Rose und eine Pergamentrolle. Ich öffnete sie und zu meiner Überraschung war sie von Salem. Der sich entschuldigte und mir seine Liebe gestand und von jetzt an bekam ich von ihm immer eine andere pastellfarbene Rose mit einer Pergamentrolle. Also hatte ich nur, dass Böse in ihm vernichtet und hab es gleich Alina erzählt. Die sich nicht weiter gewundert hatte, denn ich könne keine Menschen töten. So freue ich mich jeden Tag aufs neue, wenn ich eine Rose auf dem Schreibtisch finde.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 30.08.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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