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Fantasy Teil 3

Er stand an der Grenze zur Wüste Golein. Hinter sich das größte Heer welches dieses Land seit Generationen gesehen hatte, bestehend aus 1.000 der tapfersten Nordmänner und einigen weiteren tausend Kriegern aus den südlichen Ländern, die jedoch meist einfache Farmer waren und von Kriegsführung nicht wirklich viel verstanden. Deshalb hatten sie auch den Norden um Hilfe gebeten, gegen diese Gefahr die aus dem Lande Karzing auf sie zukam. König Salos hatte sich daran gemacht, sein verdorrtes Land, welches an Dürre nur noch von der Wüste Golein übertroffen wurde, Richtung Norden zu erweitern und wurde mit seinen Heerscharen eine große Gefahr für die südlichen Länder. Bis an die Grenze der Wüste war er schon vorgedrungen und hatte die Verteidiger immer weiter Richtung Meer gejagt. Doch heute war der Tag der Entscheidungsschlacht!

Jore stellte sich im Steigbügel seines schwarzen kräftigen Pferdes auf und schaute sich um. Dieses Heer war schon beeindruckend. Doch würde es reichen dem Feind die Stirn zu bieten? Ähnliche Gedanken hegte wohl auch der Kriegsherr der Nordmänner und oberste Befehlshaber des Heeres, Balderich, denn er ließ ebenfalls seinen Blick schweifen und meinte an seinen Heerführer gewannt: „Jore, heute kommt es darauf an. König Salos darf nicht durchbrechen. Denn dann hat er ungehinderten Durchmarsch durch die südlichen Länder und bald schon Zugang zum Meer. Dann wird er auch nach Rödergrun und dem Norden greifen wollen. Die Götter mögen uns schützen!“

Ein Reitertrupp preschte im wilden Galopp heran, tief über die Hälse ihrer Pferde gebeugt. „Sie kommen! Sie kommen!“ Unruhe entstand in den Reihen des Heeres. Und dann sahen sie sie.

Langsam schälten sich aus dem Dunst des Horizontes deutlichere Kontuten heraus, begleitet von dem unheilvollen Klang der Kriegstrommeln. Lanzenspitzen und Rüstungen glitzerten selbst auf diese Entfernung in der brennenden Sonne der Wüste Golein. Und sie kamen näher. Eine breite Phalanx von gut ausgebildeten Kriegern, deren Erfahrung und Kampfkraft insbesondere die Kämpfer der südlichen Länder nicht viel gegenzusetzen hatten.

Die Trommeln verstummten.

Eine unheilvolle Stille senkte sich über die Wüste!

Jore sah nun das ganze Ausmaß der Bedrohung. Eine Armee soweit das Auge reichte. Reiter in ihren Rüstungen, Fußvolk, Bogenschützen und die Ereos, zwar langsame aber gewaltige Echsen, welche nur jenseits der Wüste Golein vorkamen. Sie konnten durchaus so hoch werden wie zwei Häuser und so lang wie ein Langhaus. Die Echsen waren lebende Kampfmaschinen, die gelenkt wurden von dem Volk der Trakeer, ein Nomadenvolk, das in einer seltsamen Symbiose mit und auf den Echsen lebte. „Bei den Göttern! Da kommt einiges auf uns zu.“ dachte Jore.

„Kampfformation!“ befahl er, während auch der Gegner sich langsam positionierte.

Die Kommandeure preschten zu ihren Einheiten und gaben seine Order weiter. Bewegung entstand im letzten Aufgebot gegen das Land Karzing. Das Heer nahm eine leichte Zangenform ein mit einer Art Trichterbildung, in welchen der Gegner laufen sollte.

Er konnte nachher gar nicht mehr genau sagen wie die Schlacht im einzelnen verlaufen war. Zu schnell und gräßlich war dieses Gemetzel gewesen, welches die Grenze im Blut tapferer Männer ertrank und den Raubtieren der Wüste reichlich Nahrung zurückließ.

Die ersten Reihen prallten aufeinander und rings um ihn herum begann das große Sterben. Jore preschte mit seinem Pferd in den Gegner hinein und wütete rechts und links mit seinem Schwert unter den Angreifern. Doch auf Dauer konnten sie sich so nicht gegen den zahlenmäßig überlegenen und besser ausgebildeten Feind behaupten. Die Wende zu ihren Gunsten kam mit dem Gelingen seiner List!

Fortsetzung war ja gewünscht ;-)
Fortsetzung folgt.............
jfloc, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 02.09.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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