Esthi Bussmann

endstation

„endstation.bitte alles aussteigen“tönte es leise und kaum verständlich aus den lautsprecher des intercityzuges.langsam stand sie auf.ja.endstation das war das richtige wort.ein lächeln huschte über ihr gesicht.wie lange hatte sie nun schon nicht mehr gelacht.sie wusste es nicht.immer wieder hörte sie das wort in sich.endstation.noch immer grinste sie als sie ausstieg.es war dunkle nacht.der sichelförmige mond schien vom himmel herab umgeben von zahlreichen sternen.ein stern fiel vom himmel.eine sternschnuppe.sie musste schmunzeln ihre oma sagte immer das jemand gestorben sei wenn eine sternschnuppe vom himmel fiele.ob das bei ihr wohl auch der fall ist?langsam und gedankenverlohren stapfte sie den gleisen entlang.die kirchturmuhr schlug.sie lauschte.12 schläge zählte sie.12 war ihre lieblingszahl.sie hatte nun noch 12 minuten bis der schnellzug daherbeigefahren kam.wie lange hatte sie schon auf diesen augenblick gewartet.die minuten krochen dahin.immerwieder gleitete ihr blick auf ihre silberne taschenuhr.der zeiger des erbstückes wollte einfach nicht vorwärtz kommen.langsam drehte er seine runden die ihr endlos lange vorkamen.dann endlich.sie hörte in der ferne das rauschen des zuges.langsam kniete sie sich auf die alten, vom rost zerfressenen schienen.ganz ruhig schaute sie den entgegenkommenden lichtern entgegen.endstation.dachte sie.immer näher kamen die lichter.sie hörte noch ein schrilles pfeiffen der bremsen.im innern des zuges erklang das monotone „endstation“

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Jahre wie Nebel: Ein grünes Jahrzehnt in dunkler Zeit von Horst Lux



Es wurde sehr viel geschrieben über jene Jahre der unseligen Diktatur eines wahnwitzigen Politikers, der glaubte, den Menschen das Heil zu bringen. Das meiste davon beschreibt diese Zeit aus zweiter Hand! Ich war dabei, ungeschminkt und nicht vorher »gecasted«. Es ist ein Lebensabschnitt eines grünen Jahzehnts aus zeitlicher Entfernung gesehen, ein kritischer Rückblick, naturgemäß nicht immer objektiv. Dabei gab es Begegnungen mit Menschen, die mein Leben beeinflussten, positiv wie auch negativ. All das zusammen ist ein Konglomerat von Gefühlen, die mein frühes Jugendleben ausmachten. Ich will versuchen, diese Erlebnisse in verschiedenen Episoden wiederzugeben.

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