Andrea Kilburger

Der Biss der Kobra

1

Im Apartment war die Luft so unerträglich und obwohl die Fenster alle auf waren, fiel Detective Terry Houston das Atmen sehr schwer. Sie ging in das Schlafzimmer, wo der Tote lag. In der Hand ein Paar Latexhandschuhe sah sie sich genaustens um. Das Apartment schien nichts ungewöhnliches zu haben. Vor der Leiche blieb sie stehen. Ihr drehte sich der Magen. Noch nie hatte Terry so eine furchtbar zugerichtete Leiche gesehen. “Oh mein Gott“, sagte sie und drehte sich abrupt um. “Wer macht so etwas?“ “Detective Houston?“ Terry drehte sich wieder um. “Ich bin Tony Jensen, Police Department Avenue East.“ Vor Terry stand ein Mann Mitte vierzig in einer Officer Uniform. “Freut mich“, sagte sie und gab ihm die Hand. “Wer hat ihn gefunden?“, fragte sie. “Die Freundin, sie kam vor etwa einer Stunde nach Hause und fand ihn hier. Sie ist verdächtigt.“ “Das habe ich mir schon gedacht. Ist sie schon vernommen worden?“ “Einer meiner Kollegen, Officer Brown tut dies gerade.“ “Okay, aber ich werde sie auch noch vernehmen müssen.“ “Guten Morgen Detective“, es war Greg Johnson, der Gerichtsmediziner. “Guten Morgen Mr. Johnson“, begrüßte ihn Terry und wandte sich anschließend wieder an den Officer. “Wer ist der tote?“, fragte sie. “ “Ewan Ruskey, Schriftsteller.“ Greg Johnson sprach sie an. “Alles was ich dazu sagen kann ist, das er etwa acht bis zehn Stunden tot ist. Außerdem, ...“ er hielt inne, beugte sich über die Leiche, packte dieser in die Haare und... “Oh mein Gott“, fuhr Terry auf. Greg Johnson hielt den Kopf des Toten in seiner rechten Hand. “...wurde er enthauptet“, fuhr er fort. “Genaueres und die Todesursache nach der Obduktion.“ Er legte den Kopf wieder ab und ging. Terry sah sich noch ein wenig um, bevor sie die Freundin, Joanne Simmons, vernahm. “Miss Simmons“, fing Terry an. “wo waren sie in der Zeit als ihr Lebensgefährte getötet wurde?“ “Ich war in New Jersey, bei meinen Eltern, sie können es bezeugen. Ich habe Ewan nicht umgebracht, ich habe ihn geliebt.“ “Hatte er Feinde, wissen sie das?“ “Nicht das ich wüsste. Ich meine nicht jeder hat seine Bücher gemocht, aber es gab keinen, den ihn gleich umbringen würde.“ “Was hat er denn für Bücher geschrieben?“ wollte Terry wissen. “Irgend so perverse Mordgeschichten, so genau weis ich das auch nicht, ich habe noch nie eines seiner Bücher gelesen. Aber wenn sie es wissen wollen, im Wohnzimmer im Regal stehen etliche seiner Werke.“ “Danke Miss Simmons, bitte bleiben sie in der Zeit, bis der Mord aufgeklärt ist, erreichbar, falls wir noch Fragen haben.“ “Selbstverständlich, sie finden mich unter dieser Adresse.“ Joanne Simmons reichte Terry einen Zettel, wo eine Adresse und eine Telefonnummer drauf stand. “Vielen Dank“, sagte Terry und ging ins Wohnzimmer. Vor dem Bücherregal blieb sie stehen. Es waren etwa zwanzig Bücher, die von Ewan Ruskey im Regal standen. Nichts besonderes fand sie, zumindest nicht, was für diesen Fall wichtig war. Sie verließ das Apartment und fuhr ins Büro auf das Police Department in der West Woodbridge Street. Auf dem Weg dorthin ging ihr dieses schreckliche Bild, wie Ewan Ruskey, hingerichtet auf dem Fußboden seines Schlafzimmers lag, nicht mehr aus dem Kopf. Sie versuchte es zu verdrängen, aber der Gedanke, dieses Bild, kam immer wieder zurück. Im Büro angekommen setzte sie sich an den Schreitisch und fing an, ihren Bericht zu schreiben. Als sie dies getan hatte klingelte das Telefon. Greg Johnson, der Gerichtsmediziner war dran. “Hi Terry, kommen sie bitte ins Labor zu mir, denn das was ich zu berichten habe, kann man am Telefon nicht beschreiben“, sagte er. “Okay, bin in zehn Minuten bei ihnen.“ Somit endete das Gespräch. Terry verließ ihr Büro und fuhr ins Labor zur Gerichtsmedizin. Dr. Greg Johnson wartete bereits auf sie als sie das Labor betrat. “Gut das sie da sind.“ sagte er. “Was ist denn los?“, fragt Terry. “Ich glaube, nein ich bin mir sicher“, fing der Doktor an. “das es ihnen bein den Ermittlungen auf jeden Fall weiterhilft.“ “Wie ist denn die Todesursache?“ fragte sie. “Also, zuerst habe ich gedacht, es sei das durchtrennen des Kopfes, aber ich habe zwei kleine Löcher am Hals gefunden und dies näher untersucht. Das Ergebnis hat selbst mich verblüfft.“ “Was ist es denn nun?“ Terry wurde ungeduldig. “Er ist durch einen Schlangenbiss gestorben. Wir haben das Gift in seinem Körper gefunden.“ “Wissen sie schon, was es für eine Schlange war?“, fragte Terry. “Nein, ich bin darin kein Experte, aber ich habe einen Abdruck gemacht und ihn einem Experten zugeschickt, morgen werde ich das Ergebnis haben.“ “Das heißt also, das der Tote zuerst von einer giftigen Schlange gebissen wurde, von den Folgen starb, anschließend geköpft wurde und dann mit einem Messer so zugerichtet wurde?“, wollte Terry wissen. “Das mit dem Biss ist schon richtig. Aber den Rest muss ich noch raus finden. Aber sie könnten mit ihrer Theorie recht haben.“ Terry beugte sich über die Leiche, die auf dem Tisch lag, und bekundete die Bisswunde , die von der Schlange zugerichtet wurde. Stand da nicht im Regal ein Buch...sie überlegte. Genau, wie hieß es noch gleich...sie stand da, hatte den rechten Daumen und Zeigefinger am Kinn und überlegte. Dann fiel es ihr wieder ein. Es hieß “Der Biss der Kobra“. “Ich muss los“, sagte sie und war mit einem Satz aus dem Labor verschwunden. Sie stieg in ihren Wagen und gab Gas. Vor Ewan Ruskey´s Apartment hielt sie an. Als sie dies betrat ging sie direkt auf das Bücherregal im Wohnzimmer zu, suchte das Buch und nahm es aus dem Regal. Sie drehte das Buch um, so das sie die Rückseite vor sich hatte. Das, was sie dann las, stockte ihr fast den Atem. Dort stand: “Ein junger Mann wird in seiner Wohnung tot aufgefunden. Er wurde durch einen Kobrabiss getötet. Im nachhinein wurde ihm der Kopf abgetrennt und mit einem Messer mehrmals in den Oberkörper gestochen. Der Polizist...“ “Weiter brauchte sie gar nicht zu lesen. Es war eindeutig, irgend ein verrückter hatte hier genau das getan, was Ruskey in seinem Buch geschrieben hatte. Sie nahm das Buch und verließ das Apartment. Im Wagen angekommen blickte sie auf die Uhr. Viertel vor neun. Auf den Straßen Las Vegas brannten schon alle Lichter und Reklamen an den Häusern. Sie fuhr schneller als sonst. Sie spürte förmlich das klopfen ihres Herzen, es zuckte in ihrem Hals. Vor ihrem Haus in der Drenkin Street hielt sie an und stieg aus. Sie öffnete die Tür und trat ein. Drinnen angekommen legte sie sich im Wohnzimmer auf die Couch. Sie nahm das Buch von Ruskey, schlug es auf und begann zu lesen. Es erschauderte sie, was sie da las. Dieser Typ konnte gut schreiben. Sie las weiter, Abschnitt für Abschnitt, Seite für Seite, Kapitel für Kapitel. Dabei achtete sie nicht auf die Uhr. Es war gegen halb drei Uhr Morgens, als Terry auch mit dem letzten Kapitel fertig war. Sie war Schweißgebadet. Das gefiel ihr nicht, was da in diesem letzten Kapitel stand. Dieses Buch hatte nämlich kein Happy End. Der Polizist, der diesen Fall hatte, wurde am Schluss ebenfalls wie der Typ am Anfang und wie Ruskey getötet. Terry schloss das Buch und legte es zur Seite. Sie hatte plötzlich furchtbare Angst bekommen. Angst um ihr Leben. Sie bettelte innerlich darum, dass dieser Wahnsinnige das Buch nicht zu Ende gelesen hatte. Sie legte sich in ihr Bett und schlief auch bald ein. In der Nacht träumte sie, wie sie Ruskey´s Mörder gegenüberstand, wie er sie höhnisch anlachte. Sie sah die Kobra in seinen Händen. Er kam immer näher. Sie konnte sich nicht wehren. Gefesselt an ihrem eigenen Bett, war sie Hilflos gewesen und konnte nicht einmal schreien, als die Schlange angriff. Sie spürte förmlich den Biss und das Gift, das langsam in ihren Körper einfloss. Ihr war heiß. Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Die paar Minuten, die sie noch lebte, bevor das Gift ihr den letzten Atem raubte, kamen ihr wie eine Ewigkeit vor...Schweißgebadet wachte Terry auf. Ein Blick auf die Uhr. Viertel nach sechs. Sie stieg aus ihrem Bett und ging ins Bad. Sie sah in den Spiegel. >Ein furchtbares Bildund zwar von mirIrgendwie komisch, der Herr DoktorEr könnte jeden Moment kommen, er könnte jeden Moment neben dir stehenWas war schief gegangen? Warum musste sich Macy einmischen?< Er hatte versagt. Lady Diana lag in dem Korb und zischte vor sich hin. Er war sich sicher, nicht nur Terry Houston, nein, auch dieser dämliche Arzt Larsen musste sterben. Erst durch ihn hatten sie das Serum erhalten. Alex hustete. Seid Tagen war er auf der Flucht. Durch Zufall hatte er den Bunker gefunden. Die Luft war trocken und es war verdammt kalt hier. Aber er hatte keine andere Wahl. Es gab zwei Möglichkeiten. Die Erste wäre, er würde elendig in diesem Bunker verrecken, zusammen mit seiner Schlange. Oder man würde ihn erwischen, wenn er den Bunker verlassen würde. Dann würde er den Rest seines Lebens erneut in einem Bunker sitzen-im Gefängnis. Wieder ein Husten. Diesmal war es stärker und länger. Er hielt die rechte Hand vor seinen Mund. Blut. Er hustete Blut. >Du hast nichts zu verlierenBring es zu Ende, töte die beiden bevor du stirbst.< Er stand auf und öffnete das kleine Fenster in dem Bunker. Dann wurde es etwas heller und Alex konnte den Korb mit der Schlange besser sehen. “Jetzt werden wir noch ein bisschen Spaß haben, bevor wir sterben“, sagte er zu seiner Schlange. Dann verließ er den Bunker und trat auf die Straße. Es war gerade die Sonne aufgegangen und an diesem Sonntag Morgen war noch kaum ein Mensch auf der Straße. Schritt für Schritt ging er langsam auf einen Parkplatz zu, wo drei Autos standen. Den Ford Explorer brach er auf und fuhr damit davon. >Du hast nichts zu verlierenWo bist du, du Miststück?> dachte er. >Du kannst mir nicht entkommen.> Er beschloss, hier auf sie zu warten. Er machte sich einen Kaffee und belegte sich ein Sandwich. Dann ging er zurück ins Wohnzimmer und wühlte im Medizinschrank. Dort fand er Schmerztabletten. Er schluckte eine. Nach einer halben Stunde fühlte er sich besser. >Aber wo blieb Terry? Vielleicht war sie auf dem Revier. Oder war sie bei diesem Larsen? Aber was sollte sie bei ihm?< Er ging ins Schlafzimmer und sah sich ein wenig um. Dann bemerkte er die Lampe, die auf dem Boden lag. “Gehörst du nicht auf den Nachttisch?“. sagte er. Er hob sie auf und stellte sie auf ihren Platz. “Warum zum Teufel lagst du auf dem Boden?“ Es kam ihm komisch vor. >Hatte hier ein Kampf stattgefunden? Oder ist dieses Miststück nur dran gekommen. Bist du vielleicht aus dem Bett gefallen und hast dich verletzt du Schlampe? Dann bist du bestimmt bei diesem Larsen!< Er ging zurück ins Wohnzimmer, nahm seine Schlange und verließ das Haus.




5

Terry wachte auf und ging ins Wohnzimmer. Dort sass Jonathan Larsen vor dem Fernseher. “Guten Morgen Terry“, sagte er, als er sie sah, “gut geschlafen?“ “Na ja, zumindest hatte ich keinen Albtraum.“ Sie setzte sich zu ihm. “Das ist doch schon mal etwas“, sagte er. Terry konnte trotzdem nicht lächeln. Sie sagte: “Ich habe da ein ganz mieses Gefühl. Er wird kommen, hier hin.“ “Warum sollte er, was für einen Grund hat er, dich hier zu suchen?“ Sie sah ihm tief in die Augen. “Glaube mir, dieser Mann ist Berechenbar. Ich spüre es.“ “Du machst mir Angst“, sagte Jonathan. Dabei hielt er ihre Hand. “Ich weiß, aber wir werden vorbereitet sein.“ Sie stand auf, nahm ihr Waffe aus der Tasche und setzte sich anschließend wieder zu ihm. “Wir machen ihn fertig, wir machen ihn fertig.“ Von sich selbst überrascht, umarmte sie Jonathan und küsste ihn. Dann hörten sie ein Geräusch. Sie ließen von einander los und standen auf. Jonathan hatte in seinem Haus keinen Hintereingang. Sie versteckten sich hinter dem Sofa und beobachteten wie Alexander Martino das Haus betrat. Er stellte den Korb mit der Schlange auf den Wohnzimmertisch und wollte gerade ins Schlafzimmer. Kaum war er dort, ging ihm Jonathan hinterher und schloss hinter ihm die Tür. Die Schlange brachte Terry ins Bad. Sie drehte den Schlüssel zwei mal um und steckte ihn in eine von Jonathans Blumen tief unter die Erde. “Wird er fliehen?“, fragte Jonathan. “Er wird es gewiss versuchen, aber weit wird er nicht kommen.“ Gemeinsam gingen sie vor die Tür zu dem Explorer. Terry stach mit einem Messer in jeden Reifen. “Die Kollegen sind unterwegs.“ Mit diesem Satz gingen sie zurück ins Haus. “Soll ich mal nach ihm sehen?“, fragte Jonathan. “Ich werde das tun. Bei drei machst du die Tür auf. Eins, Zwei, Drei..“ Er öffnete die Tür. Als Terry eintrat, sah sie Alexander Martino auf dem Boden liegen. Sie ging näher an ihn ran, die Waffe immer auf ihn gerichtet. Jonathan folgte ihr. “Sei vorsichtig“, sagte sie, “es könnte eine Falle sein.“ Jonathan beugte sich über ihn und fühlte seinen Puls. “Er ist tot“, sagte er erleichtert und schloss Martino die Augen. Terry senkte die Waffe. Dann fiel sie Jonathan um den Hals und fing an zu weinen. Er küsste ihre Stirn und dann gingen beide zurück ins Wohnzimmer. “Was meinst du, was hat ihn getötet.“ fragte Terry. “Schwer zu sagen, eine Obduktion wäre nötig um das raus zu kriegen.“ Er legte den Arm um sie und sah ihr tief in die Augen. “Ich bin so froh, dass alles vorbei ist“, sagte er, streichelte ihr übers Gesicht und küsste sie.


Als John Fries und die Kollegen kamen sagte Terry zu ihm. “Ich weiß nicht, woran er gestorben ist, aber ich wünschte er hätte noch gelebt, als ich die Tür öffnete. Ich hätte ihn so gerne eigenhändig erschossen, glaub mir John, ich bin total wütend.“ “Das hätte Macy nicht zurück gebracht“, sagte er. “Ich weiß, aber mir ginge es besser. Glaube mir, ich kann dir nicht sagen was passiert wäre, wenn ich mir gestern nicht den Arm gebrochen hätte.“ John war heilfroh, dass nun alles vorbei war, aber er machte sich trotzdem Sorgen um Terry. So schnell würde sie nicht über Macy´s Tod hinweg kommen. Er beobachtete sie und Jonathan. Vielleicht war es gut, dass er jetzt bei ihr war. Er würde ihr durch die schwere Zeit helfen. John ging langsam zurück zu seinem Wagen und setzte sich hinein. Er zündete sich eine Zigarette an, immer den Blick zu Terry und Jonathan gerichtet. Dann gingen die beiden zurück ins Haus und John war alleine. Tief im Inneren wünschte er sich, dass es Terry bald besser ging und so etwas nie mehr passieren würde.


6

Am Montag Morgen erschien Terry pünktlich um sieben auf der Arbeit. Aller begrüßten sie herzlich. Gegen Neun Uhr klingelte ihr Telefon. “Hallo Terry, hier Greg Johnson“, es war der Gerichtsmediziner. “Mein Glückwunsch Terry, sie haben es tatsächlich geschafft, ihn zu besiegen.“ “Danke Doktor, haben sie ihn schon obduziert?“, fragte sie. “Ja, das ist auch der Grund, warum ich anrufe.“ “Woran ist er gestorben?“, wollte Terry wissen. “Er hatte sich ein Virus eingefangen. Es hat seine Lunge total zerstört. Letztendlich ist er an Herzversagen gestorben.“ “So ein Mist“, sagte Terry. “Warum Mist, er ist tot und kann nun niemandem mehr was antun.“ “Das ist auch Okay so, aber ich hätte ihm am liebsten selbst den Hahn abgedreht. Er hat Macy getötet, sie war für mich wie eine Schwester, Johnson, verstehen sie mich?“ “Irgendwie schon, aber irgendwie hätten sie sich auch keinen Gefallen damit getan, auch wenn sie im Moment anderer Meinung sind. Glauben sie mir, in ein paar Tagen oder Monaten oder vielleicht auch in ein paar Jahren, werden sie froh darüber sein, dass ihre Entscheidung so war.“ “Sie haben Recht, Johnson. Danke fürs Zuhören.“ Terry beendete das Gespräch. Sie dachte nach. Sie mehr als froh, dass nun alles vorbei war und das sie Jonathan hatte. Sie liebte ihn mehr als alles andere.


Am nächsten Morgen gingen Jonathan und Terry zum Grab von Macy. Terry weinte und Jonathan hielt sie ganz fest im Arm. Als sie sich beruhigt hatte hockte sie sich vors Grab und sagte: “Hi Macy. Wir vermissen dich alle. Vor allem mir fehlst du. Ich mache mir große Vorwürfe, ich hätte dich nicht gehen lassen dürfen, aber du warst nun mal en Dickkopf. Was du dir in den Kopf nahmst, dass musstest du auch durchsetzen. Na ja, so kannten und liebten wir dich. Du warst echt eine verdammt gute Polizistin und vor allem warst du mir immer eine gute Freundin.“ Sie machte eine Pause, sah Jonathan an und stellte sich neben ihn. Dann fuhr sie fort. “Du kennst doch gewiss noch Jonathan Larsen, wir sind jetzt zusammen. Na ja, er hat mir geholfen Martino zu überwinden. Er ist jetzt tot und ich hoffe, dass er in der Hölle schmort...“ Sie fing an zu weinen. “Es tut mir leid“, sagte sie zu Jonathan. “Nein, das brauch dir nicht leid zu tun. Weine dich ruhig aus.“ “Danke Jonathan, danke, dass es dich gibt. Danke, dass du einfach da bist. Ich liebe dich.“ “Ich liebe dich auch.“ Sie küssten sich. Dann gingen sie nach Hause. Terry war froh, Jonathan gefunden zu haben. Es war leichter über alles hinweg zu kommen mit ihm an ihrer Seite. Sie hoffte, dass es für immer so blieb, sie wollte ihn nie mehr missen, für Ewig an seiner Seite sein.

Ende

Vorheriger TitelNächster Titel
 

Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andrea Kilburger).
Der Beitrag wurde von Andrea Kilburger auf e-Stories.de eingesendet.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für den Beitrag oder vom Autoren verlinkte Inhalte.
Veröffentlicht auf e-Stories.de am 28.09.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

Die Autorin:

  Andrea Kilburger als Lieblingsautorin markieren

Bücher unserer Autoren:

cover

Die Gereimtheiten des ganz normalen Lebens von Petra Mönter



Ein kleiner Kurzurlaub vom Ernst des Lebens.

Petra Mönter's Gedichte beschreiben das Leben - auf humorvolle Art und Weise. Herzerfrischend und mit dem Sinn für Pointen. Es ist es ein Genuss Ihre Gedichte, welche alle mit schönen Zeichnungen unterlegt sind, zu lesen.

Möchtest Du Dein eigenes Buch hier vorstellen?
Weitere Infos!

Leserkommentare (0)


Deine Meinung:

Deine Meinung ist uns und den Autoren wichtig!
Diese sollte jedoch sachlich sein und nicht die Autoren persönlich beleidigen. Wir behalten uns das Recht vor diese Einträge zu löschen!

Dein Kommentar erscheint öffentlich auf der Homepage - Für private Kommentare sende eine Mail an den Autoren!

Navigation

Vorheriger Titel Nächster Titel

Beschwerde an die Redaktion

Autor: Änderungen kannst Du im Mitgliedsbereich vornehmen!

Mehr aus der Kategorie "Krimi" (Kurzgeschichten)

Weitere Beiträge von Andrea Kilburger

Hat Dir dieser Beitrag gefallen?
Dann schau Dir doch mal diese Vorschläge an:

SEELENHAUS von Andrea Kilburger (Unheimliche Geschichten)
19“ von Klaus-D. Heid (Krimi)
DIE GLÜCKSBRINGER von Christine Wolny (Zauberhafte Geschichten)

Diesen Beitrag empfehlen:

Mit eigenem Mail-Programm empfehlen