Caroline Ganz

Ferienliebe ohne happy end

Ich hätte nie gedacht das mir so etwas passieren würde. Ich war mit meiner Familie im Urlaub in der Türkei. Das Wetter war einfach super und die Ferien waren einfach perfekt, doch noch ahnte ich nicht was noch alles geschehen würde.
Es war wieder mal ein super Tag und ich war mit meiner kleinen Schwester auf dem Weg zum Strand da kam uns ein süsser Türke entgegen und drücke mir ein Werbeblatt von einem Silberschmuckladen in die Hand. Wie ich später herausfand arbeitete er dort. Er lächelte total süss und es begann ein kurzes Gespräch zwischen uns, dieses gelang da er fast perfekt deutsch konnte.
Am Abend sah ich ihn vor dem Geschäft stehen und er lächelte mich ununterbrochen an. Ich konnte nicht anders und lächelte zurück. Wieder begann ein kurzes Gespräch und er kam mir wirklich sehr sympathisch vor.
Am nächsten Tag suchte ich ihn am Strand, da er gesagt hatte dass er auch kommen würde, doch ich konnte ihn einfach nicht finden. So beschloss ich mit meiner Schwester ins Meer zu gehen und kaum waren wir dort sah ich ihn schon ein paar Meter vor uns im Meer schwimmen. Er kam sofort als er mich sah zu mir und wir hatten es total lustig.
Irgendwann begann die totale Sandschlacht zwischen meiner Schwester und mir und er machte munter mit. Er rannte mir durch das halbe Meer nach bis er mich dann schliesslich erwischte. Er hielt mich fest und ich bekam eine Ladung Sand über den Kopf.
Wir alberten lange herum bis ich dann wieder hoch ins Hotel gehen musste.

Der nächste Tag war der letzte, denn wir reisten dann mitten in der Nacht ab. So hoffte ich natürlich ihn wieder am Strand anzutreffen und dass tat ich auch.
Ich setzte mich ans Ufer vom Meer und er setzte sich neben mich hin. Wir sahen meiner Schwester zu die mit den grossen Wellen zu kämpfen hatte.
Plötzlich griff er nach meiner Hand. Ich war leicht verwirrt weil es so unerwartet kam, aber es war ein schönes Gefühl...
Später schwammen wir zu zweit etwas ins Meer hinaus. Irgendwann als wir schon weit weg von unserem Strand waren blieb er stehen und schaute mir tief in die Augen und lächelte.
Dann passierte es, zum überlegen blieb keine Zeit. Es war mein erster richtiger Kuss und wer hätte gedacht dass ich den mit einem Türken irgendwo im Mittelmeer erlebe? Aber es war wirklich sehr schön, ich vergass für diesen Moment alles um mich herum.
Nachher schwammen wir wieder zurück und verabredeten und für den Abend- meinen letzten Abend in der Türkei.

Wir gingen hinunter an den Strand, es war dunkel und man konnte die Sterne sehen. Wir spazierten Hand in Hand am Meer entlang und es war einfach so perfekt, wie im Märchen.
Wir küssten uns stundenlang und hatten es total lustig. Dieser Abend sollte nie zu ende gehen!
Er sagte dass er mich liebt und ich hatte das Gefühl das selbe für ihn zu empfinden, doch es konnte mit uns nicht gehen, denn uns stand der Abschied für immer bevor.
In ein paar Stunden würde ich im Flugzeug sitzen und ihn nie wieder sehen.

Langsam liefen wir dem Ufer entlang zurück mit dem traurigen Wissen uns bald für immer verabschieden zu müssen.
So standen wir nun da voreinander und schauten uns an, nun war es so weit, jetzt hiess es Abschied nehmen.
Er nahm mich in die Arme und sagte, dass ich gut auf mich aufpassen soll und ihn nicht vergessen soll. Es war so schwer Abschied zu nehmen.
So lief ich langsam weg und dreht mich noch einmal um, noch ein einziges mal.


Als ich im Flugzeug sass, wusste ich, nun werde ich ihn nie mehr wiedersehen. Es hatte doch erst gerade begonnen und nun war es schon für immer vorbei...

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 06.10.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Langsam gehe ich auf das sechzigste Lebensjahr zu. Da hinter mir nahezu jede emotionale Erinnerung »verschwindet«, besitze ich keinerlei sichtbare Erinnerung! Vieles von dem, was ich Ihnen aus meinem Leben berichte, beruht auf alten Notizen, Erinnerungen meiner Frau und meiner Mutter oder vielleicht auch auf sogenannten »falschen Erinnerungen«. Ich selbst erinnere mich nicht an meine Kindheit, Jugend, nicht an meine Heirat und auch nicht an andere hochemotionale Ereignisse, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.

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