Stephan Danner

Der 18. Januar 2002

( Dieses Bild zeigt wie ein Tag zu Ende geht, ein Tag voller Ereignisse, Ereignisse die ein Leben veränderten )
es ist gerade 23.16 Uhr und ich erinnerte mich gerade an den obengenannten Tag. Es ist schon komisch wenn man an diesen Tag so zurückdenkt. Ich meine, es war ein Tag der mein Leben veränderte. An diesen 18. Januar wachte ich damals schon ungewöhnlich früh auf. Auch die Nacht davor war damals irgendwie voll seltsam. Ich weiß nicht, aber ich war damals die ganze Nacht irgendwie voll unruhig, als hätte ich geahnt was passieren würde. Ich habe es ja auch in den Brief damals geschrieben, dass ich ein seltsames Gefühl habe. Als ich an diesen morgen aufwachte, war ich irgendwie ungewöhnlich ruhig, und bedrückt. Ich wirke irgendwie nachdenklich. Ich hörte damals den ganzen morgen das Lied "hero". So gegen 12.00 Uhr zog ich mich dann an und verließ so gegen 12.40 dass Haus. Dann der Moment in der Schule, ich weiß nicht aber ich kann mich daran nicht mehr genau erinnern. Ich weiß nur, wie ich immer nur dein Gesicht gesehen, dass irgendwie voller Angst war. Als ich dann das erste mal hin schlug war ich bereits nicht mehr ich selber. Ich bin damals völlig durchgedreht. Dann das alles im Krankenhaus, ich sehe es jetzt noch genau vor meinen Augen. Aber ich sehe es nicht von mir aus. Es kommt mir so vor, wie wenn ich mich sehen würde. Von außen, aus anderen Augen, nicht aus meinen Augen . Ich weiß noch wie ich in das Krankenhaus ging. Der Weg zur Notaufnahme, der Gang, die blauen Pfeile am Boden. Ich war total fertig. Mein Herz schlug und ich würde müde, meine Knie zitterten, ich wäre damals fast zusammengebrochen auf den Weg. Ich weiß nicht warum. Dann der Moment, wo ich Hanna und dich sah. Tränen standen euch in den Augen, ihr habt den Brief gelesen. Irgendwie bin ich froh dass ihr diesen Brief gelesen habt. Ich meine ihr habt mir eigentlich das Leben gerettet. Denn hättet ihr diesen Brief nicht gelesen, wäre ich jetzt schon nicht mehr hier. Ich hätte es damals echt getan !
Wenn mein Vater nicht gekommen wäre, wollte ich das Krankenhaus verlassen und Richtung Bahnhof laufen. Wäre dann den Gleis entlang gegangen, und hätte mich dann auf das Gleis gelegt wo mich keiner sehen konnte. Wer von euch beide, war es wo den Brief zuerst gelesen hat ? Eigentlich habe ich euch vor der Schule gesagt ihr sollt den Brief erst daheim lesen !
Aber überlege mal, plötzlich kam einer von euch beiden auf die Idee den Brief im Krankenhaus zu lesen ! Obwohl dass sehr ungewöhnlich war, bei der ganzen Aufregung und so, kommt man eigentlich nicht darauf den Brief zu lesen. Eigentlich denkt man in solch einer Situation nicht an den Brief ! Es hat so sein müssen. Vielleicht wollte Gott noch nicht dass ich geh ! Vielleicht ! Es hört sich verrückt an, aber ich sehe es als ein Zeichen Gottes.
Naja, jetzt bin ich zur Zeit wirklich sehr glücklich. Ich hab mich geändert, hab ein Job, es ist einfach alles gut. Ich habe spaß an meinen Leben und ich habe ein Ziel Voraugen.
Dieser 18. Januar, war, ich glaube ein zweiter Geburtstag. Schau mal, ab diesen Tag, war ich ein komplett anderer Mensch. Danke, dass du immer für mich da warst. Im Krankenhaus usw. Weißt noch, wie wir dann bei mir gegessen haben. Es war echt schön. Ich bin glücklich so eine gute Freundin zu haben. Danke.

By Stephan Danner

Dieser Brief ging an eine Freundin von mir, an meine beste Freundin !!! Sie war der Mensch, der mir geholfen hat von Drogen und Kriminalität wegzukommen.
In diesen Brief geht es um eine Schlägerei in einer Schule in der ich eine Person sehr schwer verletzte.
Dies war der Tag meiner Wende !

Stephan Danner, Anmerkung zur Geschichte

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 17.02.2002. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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