Manfred Beyer

Lockstoff

Dat weer so um de Sommertied, ik wull mit mien Kumpel Stephan, de in Hamborg wohnt, no een Konzert gohn, In de Fabrik in Hamborg, meern in Altona. Nu, wie wi nu so um een Koort anstoot kummt op eenmol sien Broder mit een Deern op uns dool. De beiden wuul´n ok no dat Konzert. Wi koomt in´t schnack´n und doorbi op dat Thema Parfüm. Oder „Indiesel´n“ as wi dor ok to seggt. Dor frogt mi Mira, so heet de Deern, wat för een „Lockstoff“ ik denn so to mi nehm? Se meen mit wat för´n Stinktüch ik mi indieseln däh. Nu, ik kunn eer beruhigen, ik nehm nix! Aver, disse lütt Geschichte geev mi doch wat to´n Nohdenken. „Lockstoff“ säh se. Wenn dat man Lockstoff wär, dach ik bi mi. Meist is dat je umgekehrt, da kummt mi een Fruunsminsch in de Mööt, ik denk: „oh, kiek an“ , se geit vörbi und ik denk: „nix wi weg“. Wi kummt dat wars du nu wohl froogen. Ganz eenfach segg ik di. Dat is so dat mien Nääs to mi seggt: „Obacht, Luft ward knapp“! Und dor sünd wi bi dat Parfüm.
Lockstoff säh Mira. Lockstoff wär je noch wat, dor kunnst je noch dien Nääs rinholen, aver denn Stinkekromm denn du hüüt to Dags koopen kannst, kannst man för wegloopen.
Annerletz heff ik twee Anhalterinnen mitnohmen, - ik heff dat man knapp överleevt. Toerst beschloogen de Schieb´n vun´t Auto und denn bin ik wegen Luffmangel blau anloopen. In letzten Moment kunn ik noch dat Finster dool drein. Jung, ik segg di, dat wer een „Lockstoff“, doormit hal´n se mi meist in´t Graff lockt. Fief Lüüd de Knoblauch freeten hebbt, rüüken man halv so dull. Anhalterinnen nehm ik ni mehr mit, will noch´n beeten leben.
Annersrum kann ik de Fruunslüüd ok verstoon. In de hütige Tied wo de Mannslüüd so opdringlich sünd, mööt Se sik de jo ok vun Liev hoolen. So´n beeten JOOP oder KL oder so..., Marke: „Goh-mi-vun-de-Plünn“ oder „Hau-aff“, dat is de beste Verteidigung, rüük de Mannslüüd sofort dat dat beter is dat wiede to sööken, und to finn.
Is goorni lang her, door heff ik een Deern kennenlernt, de hal keen Lockstoff anleggt. Ik bün hüüt noch ant Överleggen, wie Se dat schafft hett mi mit noh Huus to krieg´n, um mi eer Breefmarkensammlung antokieken. - Ik glöv, ik kunn eer rüüken!

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.10.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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