Viola Huber

Der Weihnachtswolf

Viola Huber

Der Weihnachtswolf

„Ich wünsch mir einen Wolf zu Weihnachten!“
Mein Mann starrte unseren sechsjährigen Sohn ungläubig an.
„Du wünschst dir WAS?!“
„Einen Wolf“, verkündete Brandon abermals, sichtlich stolz über seinen originellen Wunsch, der ihm ausgerechnet jetzt - eine Woche vor Weihnachten - eingefallen war.
„Du meinst einen Plüschwolf“, vermutete ich, doch unser Kleiner schüttelte energisch den Kopf: „Nein, Mum, einen lebendigen!“
„Brandon, solche großen Geschenke kann Santa Claus dir nicht machen“, versuchte mein Mann, ihm diese fixe Idee auszureden. „So ein Wolf kann unmöglich auf seinem Schlitten mitfahren.“
„Santa Claus kann alles“, protestierte Brandon, und - wie hätte es auch anders sein sollen - fügte hinzu: „Das hat Mum mir gesagt.“
Prompt erntete ich einen anklagenden Blick von John. Das hatte man nun davon, wenn man seine Kinder in dem alten, traditionellen Glauben an den Weihnachtsmann erzog.
„Ein Wolf ist ein wildes Tier, Brandon“, unternahm ich nun einen Versuch, unseren Sohn umzustimmen. „Wölfe fühlen sich nur im Wald wohl. Man kann sie nicht einsperren und als Haustier halten. Dann werden sie unglücklich.“
„Im Zoo sind die Wölfe auch eingesperrt und fühlen sich wohl“, stellte Brandon sachlich fest. „Er kann ja in unserem Garten wohnen.“
„Unser Garten ist zu klein für einen Wolf“, behauptete John. „Und außerdem ist es gesetzlich verboten, Wölfe als Haustiere zu haben.“
Brandon verschränkte trotzig die Arme und sah seinen Vater an. „Ich will aber einen Wolf!“
„Wer ´ich will´ schreit, der bekommt gar nichts“, erklärte John genervt. „Und nun Schluß mit der Diskussion.“
Brandon fing an zu schniefen, und wenige Sekunden später heulte er los wie eine kleine Sirene und verschwand in sein Zimmer. Nun war ich es, die John einen anklagenden Blick zuwarf.
„Mußt du immer so aufbrausend sein?“ fragte ich.
„Bei den Wünschen, die der Kleine hat, muß man doch irgendwann wahnsinnig werden“, verteidigte sich mein Mann. „Letztes Jahr zu Weihnachten hat er sich einen Roboter gewünscht, der sein Zimmer aufräumen kann, und zum Geburtstag wollte er ein Motorrad haben. Wo hat der Junge nur diese Ideen her?“
„Er ist sechs Jahre alt, John“, meinte ich trocken. „Kinder haben nunmal verrückte Wünsche. Welches Kind hat nicht schon von einem automatischen Roboter geträumt, der Zimmer aufräumen oder Hausaufgaben erledigen kann? Und das Motorrad wollte er nur haben, weil Charley von nebenan letzten Sommer seinen Führerschein gemacht hat und ein Motorrad hatte.“
„Eben, das ist es ja! Charley ist siebzehn. Aber Brandon ist erst sechs - kann er nicht andere Vorbilder haben, wie jeder normale Junge in seinem Alter auch? Wieso muß es gerade ein echter Wolf sein?“
„Das frage ich mich allerdings auch“, gab ich zu. „Oder besser gesagt, ich werde ihn selbst fragen.“ Mit diesen Worten stand ich vom Stuhl auf und ging zu Brandon ins Zimmer. Mein Sohn saß an seinem kleinen hölzernen Schreibtisch und malte ein Bild auf ein mit schiefen Buchstaben beschriebenes Blatt Papier.

„Was machst du denn da, Brandon?“ Ich trat hinter ihn und entzifferte die schiefen, teilweise spiegelverkehrt geschriebenen Buchstaben.
„Wunschzettel“ stand ganz oben in bunten Farben als Überschrift, und darunter: „Lieber Santa Claus, ich wünsche mir einen echten Wolf. Dein Brandon.“ Den Rest des Zettels füllte die große Zeichnung eines Wolfes aus, die Brandon mit Buntstiften gemalt hatte.
Ich strich meinem Sohn über die braunen Haare.
„Warum soll es den unbedingt ein Wolf sein“, wollte ich wissen. „Du könntest dir auch einen Hund oder eine Katze wünschen.“
„Ein Hund ist nicht so stark wie ein Wolf“, Brandon musterte mich mit seinen braunen Augen, „und eine Katze auch nicht.“
Ich horchte auf. Hinter seinem Wunsch steckte offenbar mehr, als nur eine fixe Idee.
„Du möchtest einen Wolf, weil er stark ist? Aber du bist doch auch ein starker Junge, Brandon. Viel stärker als ein Wolf.“
Wieder schüttelte mein Sohn den Kopf. „Nein. Ein Wolf ist viel stärker und mutiger als ich. Er kann es verjagen!“
„Was kann er verjagen?“ Ich sah Brandon aufmerksam an.
„Das Monster.“ Mein Sohn senkte den Kopf.
Ich nahm Brandon sanft bei den Schultern und ging in die Knie, um auf Augenhöhe mit ihm zu sein.
„Ich dachte, das Monster ist weg?“
„Es ist wiedergekommen“, Brandons Stimme klang auf einmal piepsig, wie es immer war, wenn er sich sehr über etwas aufregte. Ich nahm meinen Sohn in den Arm und drückte ihn fest an mich. Neben meinem Ohr hörte ich, wie er wieder leise anfing zu schniefen, und wenig später spürte ich die lautlosen Tränen an meinem Hals.
„Ist es schon lange wieder da?“
„Ja. Seit ich zur Schule geh. Die anderen lachen immer, wenn ich ihnen davon erzähle.“

Das angebliche Monster unter Brandons Bett war zum ersten Mal aufgetreten, als er nach unserem Umzug mit vier Jahren in einen neuen Kindergarten gekommen war. Der Kinderpsychologe hatte damals herausgefunden, daß es unserem Sohn nur schwer gelang, bei den anderen Kindern Anschluß zu finden. Auch Brandons Lehrerin hatte vor ein paar Wochen mit mir darüber gesprochen, daß Brandon oft in seiner eigenen Welt zu leben schien und es ihm schwer fiel, mit anderen Kindern in Kontakt zu treten. Doch an das „Monster“ unter dem Bett meines Sohnes hatte ich gar nicht mehr gedacht.

Ich strich Brandon die Tränen aus dem Gesicht und sah ihm ernst in die Augen.
„Und du willst einen Wolf haben, damit er dich vor dem Monster beschützt?“
Der Kleine nickte heftig.
„Ich werde nochmal mit Dad und Santa Claus reden“, versprach ich meinem Sohn. Kaum hatte ich dies gesagt, stahl sich ein Lächeln auf Brandons verweintes Gesicht.
„Echt?“ Er warf sich mir in den Arm und drückte mir einen dicken Kuß auf die Wange. „Danke, Mum!“
Abermals betrachtete ich lächelnd den Wunschzettel, den Brandon bereits halb fertig gestaltet hatte. „Wie wäre es, wenn du den Wolf noch schön ausmalst?“ schlug ich vor. „Dann weiß Santa Claus bestimmt genau, daß es ein echter Wolf sein soll.“
Während mein Sohn sich eifrig daran machte, seinen Wunschzettel noch weiter zu verzieren, ging ich ins Wohnzimmer und erklärte John leise, was ich soeben herausgefunden hatte. Mein Mann runzelte besorgt die Stirn.
„Meinst du nicht, wir sollten wieder einen Psychologen einschalten?“ erkundigte er sich. „Wenn Brandon so sehr in seiner Phantasiewelt lebt, daß er solche Ängste hat, wäre dann ein Fachmann nicht besser?“
„Ich werde noch heute mit seinem Kinderarzt reden“, meinte ich. „Ich möchte erst Dr. Rowlings Meinung hören, bevor ich selbst eine Entscheidung treffe.“


Da die Gemeinschaftspraxis von Brandons Kinderarzt an diesem Nachmittag länger offen hatte, bekam ich zum Glück noch am selben Tag ein Gesprächstermin bei Dr. Rowling. Nachdem ich dem Arzt Brandons Probleme und Äußerungen geschildert hatte, sah mich Dr. Rowling eine Weile nachdenklich an.
„Ihr Sohn hat eine sehr ausgeprägte Phantasie, und dies führt offenbar auch zu seinen Ängsten“, erläuterte er dann seine Gedanken. „Allerdings sollten wir einen Versuch wagen, der bei Kindern mit solchen Ängsten bereits ziemlich oft geholfen hat.“
„Ein Versuch? Was meinen Sie damit?“
„Brandon zeigt das typische Verhalten des magischen Denkens, was bei Kindern seines Alters durchaus normal - und auch wichtig - ist. Er bildet sich ein, ein Monster wäre unter seinem Bett. Aber er bildet sich auch ein, daß ein Wolf ihm dabei helfen wird, das Monster loszuwerden. Warum also sollte man ihm diesen Wunsch zu Weihnachten nicht erfüllen?“
Eine Sekunde lang dachte ich, Dr. Rowling würde sich mit mir einen üblen Scherz erlauben, doch er blickte mich nur ruhig und ernst an.
„Ich habe einen Bekannten“, fuhr der Kinderarzt fort, „der züchtet Wolfshunde. Wie wäre es, wenn er ihnen am heiligen Abend einen der Hunde sozusagen ausleiht? Brandon könnte dann seine eigene Angst besiegen, da er ja auch fest daran glaubt, daß ein ´Wolf´ ihm helfen wird.“
Ich blickte Dr. Rowling an, als hätte er soeben behauptet, er sei Santa Claus höchstpersönlich.
„Und sie denken, das funktioniert?“
„Ein Versuch wäre es wert“, meinte er lächelnd und reichte mir eine Visitenkarte. „Hier ist die Adresse des Hundezüchters. Sollte sich in einer Woche an Brandons Zustand jedoch nichts geändert haben, dann rufen sie mich bitte sofort an.“
Soweit verblieben, verließ ich die Praxis und stieg auf dem Parkplatz ins Auto. Eine Viertelstunde später hatte ich die Idee Dr. Rowlings unzählige Male in meinem Kopf überdacht und war doch zum selben Ergebnis gekommen, wie er: Ich mußte Brandon helfen, sich selbst zu helfen! Kurzerhand fuhr ich zum Bahnhofsparkplatz, suchte die nächstbeste Telefonzelle auf und wählte die Nummer, die auf der Visitenkarte angegeben war.

In der Nacht vom heiligen Abend zum ersten Weihnachtsfeiertag schlief Brandon auf einer Matratze im selben Zimmer wie John und ich. Am Morgen, als ich aufwachte, sah ich meinen Sohn unter der zerwühlten Decke liegen, der ruhig schlafend den Plüschwolf an sich drückte, den er am vergangenen Abend von meinem Mann geschenkt bekommen hatte.
Leise stand ich auf und schlich aus dem Zimmer. Gerade wollte ich behutsam die Tür hinter mir schließen, als ich Brandon freudig quietschen und meinen Mann fluchen hörte. Lachend drehte ich mich um und fing eines der herumfliegenden Kissen auf. Mein Sohn hatte gar nicht mehr geschlafen, sondern nur darauf gewartet, daß ich das Zimmer verließ, um eine Kissenschlacht mit John anzufangen.
Ich ließ meine beiden Männer weiter toben und ging hinunter in die Küche, um das Frühstück vorzubereiten. Eine halbe Stunde später saßen wir alle um den weihnachtlich gedeckten Frühstückstisch. Da er wußte, daß wir erst nach dem Essen mit der eigentlichen Bescherung beginnen würden, war Brandon ziemlich zappelig und konnte kaum stillsitzen. Nachdem er sein Marmeladenbrot aufgegessen hatte, beschloß ich, meinen Sohn von der Warterei zu erlösen.
„Du hilfst mir jetzt, das Geschirr wegzuräumen, und danach fangen wir mit der Bescherung an“, sagte ich. Wie jedes Jahr zu Weinachten erstaunte es mich auch dieses Mal, wie brav mein Sohn doch sein konnte, wenn es um die Bescherung ging. Ohne zu maulen half er mir, das Frühstücksgeschirr wegzuräumen und ging dann die Treppe hoch zu seinem Zimmer, um dort auf das traditionelle Klingeln der Weihnachtsglocke zu warten. Brandon hatte gerade die letzte obere Stufe der Treppe erreicht, als es bereits klingelte. Es war allerdings nicht die Weihnachtsglocke, sondern an der Haustür.
Scheinbar verärgert, hörte ich meinen Mann aus dem Wohnzimmer rufen: „Wer ist das denn, so früh am Morgen?!“
„Brandon, kannst du bitte aufmachen?“ bat ich meinen Sohn, der daraufhin neugierig zur Tür lief und sie öffnete. Sekunden später hallte ein Schrei durch unser Haus: „Wow! Mummy, Daddy - da ist ein Wolf!“
„Ein Wolf?“ Wir wußten natürlich, daß es sich um Mr. Clouds Wolfshund handelte, denn John und ich hatten einige Tage zuvor unsere Überraschung für Brandon mit ihm abgesprochen.
„Tatsächlich - ein Wolf!“ Ich nahm die Leine, mit welcher der Wolfshund an unserem Gartenzaun angebunden war. „Und sogar eine Grußkarte ist dabei!“
Ich nahm die Weihnachtskarte vom Halsband des Hundes und las sie meinem Sohn vor:
„Lieber Brandon. Das hier ist dein Wolf, den du dir gewünscht hast. Sein Name ist Dusty. Er ist extra zu dir gekommen, um dich für ein paar Tage zu besuchen. Du weißt ja, das Wölfe in großen Rudeln leben, die ihre Familien sind. Darum kann Dusty auch nicht für immer bei dir bleiben, weil er zurück zu seinen Kindern möchte. Bitte paß gut auf ihn auf, bis ich ihn wieder abhole.

Dein

Santa Claus.“

Als ich geendet hatte, ging John langsam und vorsichtig auf den Wolfshund zu und ließ ihn an seiner Hand schnuppern. Dann blickte er amüsiert hinüber zu unserem Sohn, der immer noch mit halb offenem Mund dastand und das Tier bestaunte.
„Na los“, sagte John lachend, „komm her, Brandon, und begrüß Dusty mal. Laß ihn erst mal an dir schnuppern, damit er sich an deinen Geruch gewöhnt. Wölfe sehen nämlich mit der Nase viel besser als mit den Augen.“
„Weiß ich aus der Schule“, meinte Brandon schlicht, als er aus seiner Starre erwachte. Langsam ging er Schritt für Schritt näher auf seinen Wolf zu und streckte vorsichtig die Hand aus. Der Wolfshund schnupperte, fing an, mit dem Schwanz zu wedeln und leckte schließlich mit seiner rosa Zunge die Hand meines Sohnes. Sanft begann Brandon, den Hund hinter dem Ohr zu kraulen.
„Hallo, Dusty“, begrüßte er ihn mit verblüffend ruhiger Stimme. Dann blickte Brandon mich an, und ich sah, wie seine Augen strahlten.
„Kann er in meinem Zimmer schlafen?“ fragte er.
„Natürlich“, antworteten mein Mann und ich gleichzeitig.
„Aber er muß auf dem Boden schlafen“, fügte John noch hinzu. „Wölfe gehören nicht ins Bett.“
„Das weiß ich auch“, sagte Brandon wieder auf seine altklunge Weise. Er nahm Dusty an der Leine und führte ihn ins Haus.

In dieser Nacht schlief unser Sohn wieder in seinem eigenen Zimmer, zusammen mit dem Weihnachtswolf. Es war die Nacht, in der das Monster für immer verschwand.
Heute ist Brandon zehn Jahre alt. Auch dieses Jahr wird Mr. Cloud mit Dusty vorbeikommen und mit uns die Feiertage verbringen. Mein Sohn glaubt mittlerweile nicht mehr an Santa Claus, aber wir wissen es besser: Für John und mich war damals Dr. Rowling der wahre Weihnachtsmann. Oder soll ich besser sagen, ein wahrer Schutzengel?

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 21.11.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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Langsam gehe ich auf das sechzigste Lebensjahr zu. Da hinter mir nahezu jede emotionale Erinnerung »verschwindet«, besitze ich keinerlei sichtbare Erinnerung! Vieles von dem, was ich Ihnen aus meinem Leben berichte, beruht auf alten Notizen, Erinnerungen meiner Frau und meiner Mutter oder vielleicht auch auf sogenannten »falschen Erinnerungen«. Ich selbst erinnere mich nicht an meine Kindheit, Jugend, nicht an meine Heirat und auch nicht an andere hochemotionale Ereignisse, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin.

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