Simone Martinz

„Kälte-Geborgenheit“

Verfluchte rosarote Wolke, sie trägt mich in den Abgrund.
Da drängten sich wieder diese Luftschwaden dazwischen, dass ich nichts mehr sehen konnte. Träume begleiteten mich jeden Tag.
Da warst du wieder, zogst mich in die Unendlichkeit.
Wieso muss Liebe so wehtun?
Ich verfluchte den Tag an dem ich dich kennen lernte. Ich sah mit dir in die Sterne und konnte sie spüren.
Du gabst mir etwas von unendlicher Liebe.
Ich wollte dieses Gefühl nie wieder loslassen. Nie wieder wollte ich von die entfernt sein.
An dem Tag als du von mir gegangen bist, war ich zu schwach um zu weinen.
Ich war zu traurig um zu denken und zu verletzt um je wieder zu lieben.
`
Ich rang nach Luft im leeren Raum und schaute zum Himmel, die Sterne waren verschwunden.
So fing ich an dich zu vergessen und es gab Momente wo es mir gelang.
Ich begegnete Menschen die mich liebten so wie ich war. Nur das Schlimmste, du warst noch immer da.
Wenn ich zum Himmel blickte und die Wolken weiter zogen, spürte ich wieder die Sehnsucht nach dir. Ich flehte dich an „Bitte lass mich los“. Doch es passierte nichts.
Monate vergingen, der Schnee fiel auf den Boden.
Ich setze mich auf eine Wiese und wartete.
Wenn eine Schneeflocke in meiner Hand gelandet war, schmolz sie. So wie unsere Liebe und das erste Mal nach langer Zeit konnte ich wieder lachen.
Dieser Schmerz der mich quälte ließ langsam wieder nach.
Ich saß Mitten von diesen weißen Flocken und spürte die Sonnenstrahlen wie sei zärtlich über meine Haut strichen.

Du warst etwas ganz besonderes, dass in mein Leben trat.
Unbeschreiblich und ebenso unerklärlich schienst du.
So wie du dich immer weiter von mir entferntest, so konnte ich wieder wachsen in mir.

Jetzt sitze ich wieder hier.
Der Schnee fällt auf mich herab und ich habe die schönste Nacht hinter mir.
Sehnsucht plagt mich bei jedem Atemzug und lässt mich langsam ersticken.
Als du mich berührt hast war die Liebe größer als je zu vor.
Ich dacht ich konnte es kontrollieren, schon stand ich wieder in deinem Licht.

Versunken in der Freiheit, Geborgenheit und Kälte die du mir gabst.
Jetzt weiß ich, dass ich dich nie wieder sehen werde.
Denn dieser Schmerz der unerfüllten Liebe läßt mich sterben.
Ich werde wieder Tage und Monate brauchen um mich langsam von dir zu entfernen.

Doch man ließ mich spüren, wie es ist über Wolken zu gehen.
Nun hoffe ich, es werden die Tage kommen wo ich wissen werde wer du warst.
Wo ich eine Antwort bekomme auf meine unzähligen Fragen.
Tage an denen ich danke sagen werde, dass es dich gibt.
Tage an denen ich danke sagen werde, dass ich wegen dir geweint habe.
Dass ich nächtelang wach lag und wegen dir so glücklich war.

Tage an denen meine rosarote Welt wieder blüht.
Stunden an denen ich nicht alleine bin.
Doch es ist gut so wie es ist.

Verfluchte Welt sie dreht sich, kann sie nicht einmal stehen bleiben?
Ich weiß du willst es nicht, doch ich liebe dich.
Lass mich gehen und ich sehe die Sterne am Himmel wieder.
Ich werde nicht kämpfen um etwas dass es nicht gibt.

Ich sollte geborgen sein und tief geliebt werden.
Ich warte.

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 05.12.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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