Rebecca Raschka

Der Tot eines jungen Mädchens

Es war im Sommer, kurz nach den Sommerferien muss es gewesen sein...als ein junges Mädchen von uns ging...
Es fing ganz harmlos an..
Sophie war 13, sie ging in 7.Klasse der Realschule. Eines Mittags ging sie mit ihren Freunden durch die Stadt. Als sie mit voll bepackten Taschen an der Haltestelle saßen und auf den Bus nach hause warteten, kam Sophies schwarm und setzte sich zu den Mädchen.
Er hieß Thomas und war 15.
Doch er mochte Sophie nicht. Er war immer der “star“ der Schule und Sophie eher die kleine Streberin.
Nun saß er kaum 1 Meter von ihr weg. Sie war so glücklich. Er fuhr auch noch mit dem selben Bus wie sie, da er nur ein Dorf weiter wohnt als Sophie.
Sie war kaun daheim, da schmiss sie ihre neuen Klamotte in dei Ecke und schrieb erst mal in ihr Tagebuch...Liebes Tagebuch. Ich bin so sehr in Thomas verliebt, aber warum beachtet er mich nicht..? Den ganzen Abend saß sie an ihrem Fenster und weinte. Sie konnte ihn nicht vergessen. Einerseits war sie froh, wenn sie ihn sah, doch anderer seits tat es ihr unheimlich weh.
Am nächsten Tag bekam sie eine SMS.....doch sie kannte den Absender nicht. Sophie antwortete nicht. Doch ihre Neugier leiß sie nicht los.
Sie schrieb zurück und wollte wissen, wer das ist, der ihr diese SMS geschickt hat.
Die antwort riss sie zu Boden. Sie saß dort, der Mund weit offen, die Augen aufgerissen und fing auf einmal an laut zu schreien...vor Glück. Es war Thomas... er fragte sie, ob sie nicht lust hätte sich mit ihm zu treffen.
Sie wusste zwar nicht woher er ihre Nummer hatte, aber das war ihr egal. Sie machten ein Date am nächsten Tag aus.
Kurz vor dem treffen wurde Sophie ganz schlecht. Ihr Hände zitterten, sie musste ständig nachdenken..“ und wenn ihm mein Rock nicht gefällt?...was mach ich, wenn etwas peinliches passiert?....Das waren ihre einzigen Gedanken.
Doch kaum hatte sie sich gefangen, kam Thomas auch schon. Er schlug vor, in die Eisdiele zu gehen.
Sophie konnte es kaum glauben. Er entschuldigte sich für alles, dass er sie nie beachtet hätte, aber er sei so schüchtern.
Danach wollte er ins Freibad, Sophie willigte ein. Doch hätte sie geahnt, was auf sie zu kommt, hätte sie es nie gemacht.
Sie ging in die Umkleide, zog ihren neuen Bikini an, und ging zu Thomas, der schon in der Nähe des Ausgangs auf sie wartete.
Nach etwa 10 min im Wasser, fragte Thomas sie, ob sie nicht mal schnell mit kommen möchte, er würde sie gerne etwas fragen.
Sicher Sophie war verliebt und dachte natürlich daran, dass er jetzt fragt, ob sie mit ihm gehen will.
Die beiden gingen einen kleinen abgelegen Waldweg hoch. An einem kleinen freihen Platz, den auch gerne Camper nutzen, setzte sich Sophie hin. Thomas fing an zu grinsen. Sophie wusste nicht wieso,
doch dann merkte sie schon eine Hand, die sie an den Armen fest hielt. Sie schrie nach Thomas, doch er lachte nur. Sophie fing an zu weinen. Komm schlampe, stell dich nicht so an, sagte Thomas. Er ging auf die total wehr lose Sophie zu. Er stand Auge in Auge vor ihr, Sophie schluckte.
Thomas riss ihr die Bikini Hose runter. Sophie schrie und fing an sich zu wehren, doch sie kam nicht gegen den Mann an, der sie fest hielt. Sie schloss ihre Augen und begann zu beten. Thomas ließ sie nach der Vergewaltigung dort liegen und sagte noch, Du kleine schlampe wolltest es doch auch...
sie blieb noch eine Weile dort liegen. Als sie um ca. 22.00 zu hause war, bekam sie auch noch ärger von ihren Eltern. Sie verstanden sich nicht gut. Ihr Vater meinte noch, na du biest, war dein Stecher denn wenigstens gut im Bett, du kleine Hure?
Sicher, hätte er gewusst, was mit seiner Tochter passiert wäre, hätte er das nicht gesagt.
Sophie schwieg, sie schwieg die ganzen Ferien über. Auch ihr Tagebuch erfuhr nichts.
Am ersten schultag wusste sie noch nicht, dass das ihr letzter Tag werden wird.
In der Pause sah sie Thomas. Er kam auf Sophie zu mit ein paar anderen Jungs im schlepptau.
Sie zerrten Sophie mehr oder weniger auf die Männertoiltte.
Dort warfen sie sie in die Ecke. Thomas kam einen schritt auf sie zu. Na du kleine Hure, meine Freunde wurde dich auch mal gerne...du weißt schon?!
Als Sophie das hörte, sprang sie auf und schrie. Sie hatte glück, denn gerade als Thomas sie zurückhalten wollte, kam ein Lehrer vorbei.
Sophie sagte, dass alles in Ordnung sei und ging mit Tränen in den Augen auf den Pausenhof zurück.
Auf dem Weg zur Haltestelle dachte sie viel nach.
Sie ging nicht zur Haltestelle, sondern zum etwa 2 km entfernten Bahnhof. Dort setzte sie sich auf eine Bank und schrieb einen Brief an ihre ELtern....es war ein Abschiedsbrief..
Sophie war am Ende, sie hätte gerne jemanden davon erzählt, aber ihre Eltern hätten es ihr sowieso nicht geglaubt.
Sie wusste keinen besseren Ausweg, als den Tod, also ließ sie ihren Rucksack mit Brief auf Bank zurück. Sie war Kreidebleich als sie sich auf die schienen stellte. Das letzte mal würde sie beten, sie hoffte, dass es diesmal helfen würde.
Und es half....
Noch am selben Tag suchte man ihre sterblichen Überreste zusammen... und man gab den Eltern den Brief, sie waren entsetzt und machen sich nun Vorwürfe.... doch ändern, kann man jetzt auch nichts mehr. Sophie stand alleine da.. und ging alleine....für immer..

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.12.2004. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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