Neulich standen mein Mann, meine Mutter und ich auf dem Bahnhof in Itzehoe und warteten in eisiger Kälte auf den Zug. Ich muß dazu sagen, in Itzehoe macht es mir nichts aus, als Raucher in der Kälte zu stehen, denn den Nichtrauchern geht es auch nicht besser! Itzehoe kann sich keinen Warteraum auf dem Bahnsteig leisten; dafür gibt es den Wartebereich in der Eingangshalle: 6 Sitzplätze, geöffnet von Mo-Fr 6 – 18 Uhr. Wer außerhalb dieser Zeiten mit dem Zug fahren will und zudem noch schnell friert, der sollte sich halt den Sommer zum Reisen aussuchen (oder einen anderen Bahnhof!).
Auf jeden Fall befindet sich der neue „Rauchbereich“ (ein Blecheimer mit einem großen gelben Schild) auf besagtem Bahnhof unmittelbar neben der Treppe und ist nur von zweieinhalb Seiten zugänglich. Von hinten kommt man nicht dran, weil das Treppengeländer im Weg ist und von der einen Seite stört die Treppe. Nach vorn findet der passionierte Raucher reichlich Platz für seine Bedürfnisse, doch zur anderen Seite sieht es wieder etwas schlechter aus – besonders wenn gerade ein Zug voller egoistischer Nichtraucher angekommen ist. Ich habe schon so oft gehört, daß wir Raucher mehr Rücksicht auf die Nichtraucher nehmen sollen. Warum denn? Nehmen die etwa Rücksicht auf uns geplagte Raucher, die wir doch (fast) nichts dafür können, daß unser Körper alle 25 Minuten nach Nikotin schreit? Nehmen Sie doch nur die von mir gezeigte Situation: drei Menschen stehen rauchend an der ihnen zugewiesenen Stelle auf öffentlichem Gelände. Fünfhundert Menschen (keine Ahnung, wieviele es wirklich sind) strömen zum Ausgang – der Treppe. Nicht nur, daß uns von diesen Menschen Blicke zugeworfen werden, die uns auf der sozialen Leiter unter der untersten Sprosse ansiedeln, weil wir die Frechheit besitzen, in der Öffentlichkeit unserer Sucht zu fröhnen. Nein, damit nicht genug; sie scheinen es sich zum Ziel gesetzt zu haben, uns so oft wie möglich anzurempeln, auf die Füße zu treten und uns ihre Koffer in die Kniekehlen und die Reisetaschen in das Kreuz zu rammen. Wer redet denn da von Rücksicht?
Raucher bezahlen mit jeder Schachtel Zigaretten immense Steuern, sie schaffen Arbeitsplätze in der Tabak- und Automatenindustrie, sie entlasten die Rentenkassen durch ihr kürzeres Leben, usw., usw. Und was tun Nichtraucher für die Gesellschaft?
Nieder mit der Rücksichtslosigkeit gegen Raucher!
Raucher erhebt euch
– dann könnt ihr gleich den Achenbecher leer machen.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 16.01.2005.
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