Letztes Jahr hatte ich bei der Wahl des Reiselandes für einen 1-wöchigen Badeurlaub u. a. Malta mit ins Kalkül gezogen. Insgesamt hatte ich ca. 22 Std. tagsüber und einmal die ganze Nacht hindurch Hotelprospekte und Preistabellen diverser Reiseveranstalter durchgeschaut und verglichen und dies obwohl mich nur Kroatien, Montenegro und Malta interessierten.
Die Zeit meiner Reisevorstellung kam immer näher. Schließlich war die ganze Arbeit vergebens. Ich buchte nämlich, was ich vorher noch nie praktizierte, nach dem “last Minute“ Prinzip. Dabei bietet der Reisevermittler dem Kunden solche Hotels an, welche innerhalb eines Abflugzeitraumes von max. 4 Wochen noch über ein größeres Kontingent ungebuchter Zimmer verfügt. Dieses Angebot ist dann entsprechend preisgünstiger.
Mir wurde im Reisebüro ein Hotel auf Malta angeboten, welches ich zwar vorher im Prospekt gesehen hatte, jedoch bei regulärem Reisepreis mein Budget überschritt. Als ich den Preis der fast 40% unter Normalpreis lag und dazu noch die günstigen Flugzeiten der Condor Hinflug: 06.55h , Rückflug: 18.15h hörte, gab es kein längeres Überlegen mehr.
Ungefähr 10 Tage später, am Mo. 28.06.04, ging es los. Bereits am So. fuhr ich zum Flughafen Düsseldorf und holte, bevor ich mein Fluggepäck eincheckte, am Neckermannschalter die Reiseunterlagen ab. Während der ca. 45-minütigen Wartedauer aufs Einchecken in einer langen Menschenschlange schaute ich auf das Flugticket. Wie ein Blitz zog es durch meinen Körper was ich da zu lesen bekam. Der Abflug war nicht um 06.55h, sondern schon um 06.05h. Wie machte ich dies meinem Vater klar, welcher mich am nächsten Morgen zum Airport fahren wollte und schon die spätere Uhrzeit kannte? Abgesehen davon scheute ich mich vor dem noch früheren Aufstehen. Schließlich teilte ich meiner Mutter fernmündlich die richtige Abflugzeit mit und wir einigten uns darauf, dass ich mit meinem Auto meinen Vater um 04.45h abhole, gesagt - getan.
Um 05.20h erreichten wir den Airport. Nun läuteten zwei Alarmglocken meinen Urlaub ein. Als ich sicherheitshalber auf den Abflugmonitor sah, stand dort ein ganz anderes Gate als auf meinem Flugticket. Mir blieb nichts anderes übrig als den Servicepoint aufzusuchen. Dort sagte mir eine Mitarbeiterin, dass die Gatenummer auf dem Monitor die richtig sei. Danach suchte ich den Sicherheitsscheck auf. Dort erwarteten mich an 5 - 6 Countern riesige Menschenschlangen. Ich suchte mir eine aus und reihte mich ein. Die Zeit verging und es passierte fast gar nichts. Um 05.50h wurde ich schließlich kontrolliert. An der Sicherheitsanlage stehend sah ich an der Passkontrolle ebenfalls zwei lange Menschenreihen. Aufgeregt erklärte ich dem Sicherheitspersonal mit lauter Stimme dass ich meinen Flug verpasse. Diese erklärten in ruhigem Ton dass ich noch 15 Min. Zeit hätte. Die Passkontrolle ging schneller als ich dachte, so bestieg ich ca. 4 Min. vor regulärem Abflug durch die Röhre das Flugzeug. Der Start verzögerte sich aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens auf der Startbahn jedoch um ca. 30 Minuten. Beruhigenderweise betraten nach mir noch einige andere Reisende das Flugzeug.
Nach 2,5 Stunden Flugzeit landeten wir gegen 09. 00h auf Malta. Beim Ausstieg schien schon die Sonne und die Hitze schlug einem entgegen. Nach weiteren 45 Min. hatte ich meinen Transferbus erreicht. Um kurz nach 10.00h ging die Fahrt, vorbei an etlichen anderen Hotels an denen Touristen ausstiegen, los. Die Hotels auf der Transferstrecke gefielen mir äußerlich nicht besonders. Mein Hotel lag ganz im Norden, deshalb wurde es als letztes angefahren. Das Einchecken im Hotel verlief zügig und reibungslos, jedoch wurde mir erklärt, dass ich frühestens in zwei Stunden mein Zimmer beziehen kann. Mein Gepäck könnte ich in einem extra dafür bereitgestellten Raum unterbringen.
Nachdem ich dies erledigte schaute ich mir das Hotel, insbesondere den äußeren Poolbereich, die Bademöglichkeit am Meer sowie das Nachbarhotel an. In diesem hatte ein Bootsunternehmer mit dem Firmennamen “ Blue Waves”, welcher auch Ausflüge zur Insel Comino anbot, sein Büro. Da ich mir vornahm Ausflüge und Sightseeings auf eigene Faust, ohne Vermittlung und Organisation durch den Reiseveranstalter, zu unternehmen holte ich nähere Informationen ein. Ich erhielt ein paar Prospekte und ging zurück in mein Hotel, Dort trank ich, nachdem ich zuvor an der Rezeption Geld wechselte, ein Bier.
Danach bezog ich mein Zimmer, welches sehr ansprechend wirkte und in dem ich mich direkt wohlfühlte. Ich packte ein paar Badesachen und suchte mir am Pool eine schattige Liege. Ich las etwas, kaufte eine große Flasche Wasser und machte ein Nickerchen. Anschließend ging ich aufs Zimmer und machte mich für das abendliche Buffet zurecht. An diesem Abend schlief ich schnell fest ein und ruhte weil ich absichtlich nicht den Wecker stellte bis 10.15h des nächsten morgen. Leider verpasste ich dadurch das Frühstück.
Nach der Morgentoilette nahm ich meinen großen Rucksack, ging zur 200 m entfernten Bushaltestelle und fuhr mit einem typisch maltesischen Bus englischer Marke aus den 50-er oder 60-er Jahren in die ca. 5 km entfernte Stadt Mellieha. Diese Stadt hat ca. 6000 Einwohner und besitzt mit der Wallfahrtskirche Sta. Marija eines der ältesten Gotteshäuser Maltas. Ich besorgte mir in einer Bäckerei zwei Stücke Kuchen und setzte mich um zu frühstücken ungeschickter Weise auf eine unbequeme Straßenmauer direkt an einer Straßengabelung. Danach ging ich in einem Gartenrestaurant Tee und O-Saft trinken sowie Ansichtskarten und eine Telefonkarte kaufen. Dann entschloss ich mich die vielen Treppen zur Kirche hinaufzusteigen. Leider war diese gerade geschlossen, aber der traumhafte Blick aufs Meer mit einigen stehenden und fahrenden Booten belohnte die Anstrengung. Anschließend ging ich in einem Supermarkt Getränke, Obst, Plätzchen, Knabbergebäck und Bonbons kaufen. Damit kann man bei gebuchter Halbpension einigermaßen die Zeit zwischen Frühstück und Abendbrot überbrücken. Bevor ich mit dem Bus wieder Richtung Hotel fuhr trank ich in einem Straßencafe noch ein Bier. Um 17.30h fand in der Hotellobby das übliche Begrüßungstreffen durch die Reiseleitung statt. Danach ging ich im Meer schwimmen.
Am nächsten Morgen nahm ich mein Frühstück im Hotel ein. Dieses bestand aus einem schmackhaften Buffet engl. Stils. Es beinhaltete sowohl warme Speisen wie Eier, Schinken, Bohnen in Sauce und gebackene Pilze als auch Brot und Brötchen mit diverser Marmelade, Honig, Aufschnitt und Käse. Des weiteren Müsli und Cornflakes, Quarkspeise und mehrere Sorten frisches Obst, dazu die üblichen Warmgetränke als auch Wasser und O-Saft.
Da mir die Bademöglichkeit vor unserem Hotel nicht richtig zusagte, entschloss ich mich um 12.00h mit “Blues Waves” nach Comino zu fahren. Dieser Ausflug beinhaltete eine Rundfahrt um die kleine Nachbarinsel, die Besichtigung mehrerer Grotten und einen längeren Aufenthalt in der sogenannten blauen Lagune. Die Fahrt vorbei an den bizarren Cominischen Felsformationen hinein in eine dunkle Höhle war sehr beeindruckend. Wir fuhren weiter im glasklaren Wasser und erreichten schließlich die blaue Lagune, deren Wasser in Wirklichkeit türkis war. Wir ankerten, wie die meisten ’Touristenboote, in der Nähe eines winzigen Sandstrandes und bestiegen die Insel, danach fuhr der Bootsmann mit den Urlaubern welche die Lagune bereits wieder verließen zurück nach Malta.
Zunächst ging ich ein Stück spazieren, wobei ich mich am Wasser in natürlicher Harmonie mit der Felsenlandschaft lange Zeit nicht satt sehen konnte. Ich wollte mir einen Platz zum längeren Verweilen suchen, das alte Fischerboot holte uns schließlich erst wieder um 16.00h , also in ca. 2,5 Stunden ab. Es waren Dutzende von Touristen in dieser Lagune und die winzige Sandbucht war bereits komplett belagert. Auf den harten Steinen wollte ich nicht sitzen, außerdem spendete Comino keinerlei Schatten. Ich rang mich dazu durch einen m. E. etwas überteuerten Sonnenschirm und Stuhl zu leihen. In der verbleibenden Zeit las ich etwas in einem mitgebrachten Bildatlas, ging schwimmen und gönnte mir kalte Cola light und ein Eis. Schließlich kamen nach und nach die abholenden Boote an und das große Aufbrechen begann. Unser Boot war eines der letzten. Während der Rückfahrt zeigte uns der Bootsführer noch weitere zauberhafte Höhlen. Da mir der Ausflug so phantastisch gefiel buchte ich in Ramla Bay auf Malta wieder angekommen direkt die gleiche Fahrt für Freitag noch einmal, diesmal aber schon für 10.00 h. Nach dem Abendessen machte ich noch einen kleinen Spaziergang auf dem Pier und sah dabei den einheimischen Anglern bei ihrer Tätigkeit zu.
Am Folgetag fuhr ich, was ich mir schon längere Zeit vorgenommen hatte, mit dem Fährschiff nach Gozo. Ich ging vom Hotel zu Fuß zur ca. 1500 m entfernten Ablegestelle. Die Überfahrt dauerte ca. ½ Std. In Mgarr auf Gozo angekommen wartete bereits der Bus zur Fahrt in die Inselhauptstadt Rabat, auch Victoria, nach der historischen englischen Königin benannt welche England und das Empire zu welchem auch Malta gehörte von 1837 - 1901 regierte.
Auf den Weg dorthin merkte man schon, dass Gozo fruchtbarer und touristisch noch nicht so überlaufen wie Malta ist. Leider ist auch die Infrastruktur dort nicht vollkommen. Ich hatte mir ca. 6 Orte aus meinem Reiseführer zur Besichtigung ausgesucht, aufgrund fehlender Quer- und Weiterverbindungen der Busrouten (man musste jedes Mal nach Rabat zurück) konnte ich nur zwei Orte besichtigen. Besser wäre es gewesen, wenn ich mir ein Mietwagen genommen hätte, aber nicht zuletzt hielt mich der auf dem Maltesischen Archipel herrschende Linksverkehr davon ab. Die Stadt Victoria hat ca. 6.500 Einwohner. Als erstes ging ich in einem Straßencafe Kinnie trinken. Dies ist eine Art maltesische Limonade mit herben Kräutern welche in der Hitze sehr wohltuend schmeckt. Neben mir saß ein kleiner Junge mit seiner Familie welchem ich Bonbons schenkte. Dadurch kam ich mit meinem katastrophalen Englisch in einen small-Talk mit seinen Angehörigen. Eine Weile später machte ich mich mit meinem Reise-Taschenbuch auf den Weg die Inselhauptstadt zu erkunden. Zuerst ging ich in die falsche Richtung, nämlich stadtauswärts. Dies bemerkte ich aber recht schnell. Dann folgte ich dem Wegweiser zur Zitadelle,auf dem Weg dorthin besuchte ich noch die San Gorg Basilika, welche eines der prachtvollsten Interieurs barocken Stils aufzuweisen hat. Außerdem besitzt sie eine menschengroße geschnitzte Figur des hl Georg.
Die pittoreske Altstadt Rabats mit ihren bizarren Gassen erinnert an eine orientalische Medina. Der Weg zur Zitadelle lag versteckt im engen Winkel der alten Häuser. Endlich oben angekommen, genoss man einen schönen und weiten Blick auf Gozo Bei den hohen Lufttemperaturen und der herrschenden Schwüle hatte ich aber weder Lust noch Kondition die Zitadelle zu umrunden. Selbst zur Besichtigung der Kathedrale Santa Marija mit ihren angeblich wunderbaren Marmormosaik-Grabplatten, faszinierenden Alabaster-Taufbecken und beeindruckenden Hauptaltar fehlte mir die Ambition.
Da ich bereits längere Zeit Durst verspürte entschloss ich mich in der innerhalb der Zitadelle befindlichen Taverne etwas zu trinken. Da das Lokal sehr voll war, setzte ich mich an einen Tisch, welcher schon von vier Personen umringt war. Da es sich bei diesem Quartett, was sich schnell herausstellte, überwiegend um Deutsche handelte kamen wir ins Gespräch und ich wurde überredet typisch gozische Speisen zu bestellen. Als ich mit der Kostprobe fertig war ging ich mäßigen Schrittes zurück zum Busterminal und fuhr in den Norden der Insel, nach Marsalforn. Dieser Ort ist einer der beiden Hauptbadeorte auf Gozo. Ich flanierte etwas auf der Promenade, an welcher viele Hotels und Restaurants lagen , trank in einem Lokal gemütlich eine kalte Cola und ging ans Meer. Wie bereits schon längere Zeit geplant schwamm ich ca. 30 min. Bevor ich mich zur Rückfahrt nach Rabat aufmachte genoss ich noch im Restaurant “Smugglers Cave”, dt. Schmugglerhöhle, ein wohltuendes Bier. Zurück in Gozos Hauptstadt musste ich noch einige Zeit auf den Bus zur Fähre warten. Die Überfahrt in dem frühabendlichen Klima und die sich langsam neigende Sonne tat mir in jeder Hinsicht gut. Wieder wohlbehalten im Hotel angekommen machte ich mich für das Abendessen zurecht. Zu vorgerückter Stunde setzte ich mich vor dem Schlafengehen noch kurze Zeit auf die Hotelterrasse und lauschte der Live-Musik.
Für den nächsten Tag, es war bereits Freitag, hatte ich, wie bereits erwähnt, nochmals eine Bootstour zu Cominos blauer Lagune gebucht. Dieser Tag gestaltete sich in etwa wie der Mittwoch, jedoch mit drei Änderungen. Ich hatte zwei Std. länger Aufenthalt, ging zweimal ausgiebig schwimmen und die Rückfahrt fand anstelle des alten Fischkutters mit einem Speedboat statt. Die Fahrt mit einem Schnellboot ist für mich immer sehr abenteuerlich und vergnüglich. Als wir die bereits erwähnten Grotten erreichten war die Ruhe welche uns dort empfang sehr wohltuend. Der Skipper war sogar in der Lage mit seinem Flachboot durch eine Grotte komplett durchzufahren. Dieses Erlebnis war gleichsam unheimlich und faszinierend. Da sich die Abende immer ähnlich abspielten möchte ich in meinem Bericht mit dem kommenden Tag fortfahren.
Für Samstag hatte ich mir noch einen Leckerbissen aufbewahrt. Die Besichtigung der Maltesischen Hauptstadt Valletta. Eigentlich wollte ich die gesamte Strecke dorthin mit dem Bus zurücklegen. Leider fuhr dieser aber nur bis zur Touristenhochburg Sliema. Ein freundliches Ehepaar gab mir den Tipp das per Seeweg kurze Stück mit der Fähre zurückzulegen. Das ziemlich hoch gebaute Stadtzentrum konnte ich dann zwar nur zu Fuß über steile Straßen erreichen, jedoch entschädigte der vom Meer aus sagenhafte Blick auf die in früherer Zeit wehrhafte Stadtmauer die vor mir liegende Mühsal. Die City erreichte ich durch ein verwinkeltes Häusermeer, welches durch die vielen typischen, bunten Holzerker pittoresk wirkte.
Leider hatte ich mich im Vorfeld nur unzureichend auf die Stadtbesichtigung vorbereitet. Außerdem war es Sa. und die meisten Sehenswürdigkeiten schlossen sowieso in einiger Zeit. Als erstes machte ich mich auf den Weg zur Hauptgeschäftsstraße, der Republik Street. Auf dieser flanierte ich bis zum Haupteingang/-ausgang der Stadt, dem City Gate. Dort erkundigte ich mich im Touristenbüro nach den Abfahrtszeiten der Busse zurück ins Hotel. Wieder stadteinwärts bummelnd machte ich am Republic Square, an welchem sich die 1812 eröffnete Bibliotheca befindet, in einem der traditionsreichen Kaffeehäuser eine Erfrischungspause. Dicht daneben befindet sich der Großmeisterpalast, in welchem heute das Parlament und der Staatspräsident ihren Sitz haben.
Valletta besitzt drei große Gartenanlagen. Sie lohnen ebenfalls besucht zu werden. Ich schaute mir die Lower Barracca Gardens mit dem dorischen Tempelchen, welches zu Ehren des Marinekommandanten Alexander Ball errichtet wurde, an. Schließlich unternahm ich, bevor ich mich auf den Weg zum Busbahnhof machte, noch einen längeren Streifzug durch die steilen, nach rechts und links zum Meer abfallenden Treppenstraßen. Bevor ich die Rückfahrt antrat versorgte ich mich noch reichlich mit Getränken fürs Hotel. Wohlfühlend ließ ich den erlebnisreichen Tag langsam ausklingen
Ursprünglich war diese Reise als Badeurlaub geplant. Doch das Schwimmen im Meer kam bis jetzt etwas zu kurz. Darum hatte ich vor die letzten 1,5 Tage auf dem Liegestuhl zu verbringen und einige Male ins erfrischende Nass zu springen. Leider verpasste ich am Sonntag nochmals das Frühstück. Ich wachte erst am späten Morgen auf und verspürte absolut keine Lust aufzustehen. Ich holte die noch vorhandenen Kekse, Knabbergebäck und Getränke und vertilgte diese während ich mir noch lange Zeit im Bett sitzend via Satellit die Wiederholung von “Wetten dass” sowie die Mystery-Show im Fernsehen ansah. Am Nachmittag machte ich mich schließlich auf um in einem Liegestuhl des Nachbarhotels , an welchem die Bademöglichkeiten weitaus besser waren als an meinem gebuchten Hotel, zu relaxen. Ich las etwas, döste vor mich hin und ging einmal ausgiebig schwimmen. Gegen Abend machte ich mich zu meinem ca. 200 m entfernten Hotel auf. Unterwegs nahm ich in der zwischen den beiden Hotels befindlichen Strandbar noch zwei Getränke zu mir. Einige Zeit im Hotelzimmer verweilend machte ich mich anschließend zum letzen Mal für das schmackhafte Buffet zurecht. An diesem Abend trank ich nochmals eine kleine Flasche Wein.
Am Mo. morgen musste ich um 10.00h das Zimmer verlassen. Also packte ich nach dem Frühstück meinen Trolley. In den Rucksack legte ich Sachen welche ich noch während des Tages benötigte, u. a. Badewäsche und Kleidung für den Rückflug. Meinen Trolley konnte ich wieder in den dafür bereitgestellten Raum unterbringen. Nachdem ich an der Rezeption noch eine offene Telefonrechnung beglich ging ich nochmals auf ein Sonnenplateau des Nachbarhotels. Ich sonnte mich noch etwas und ging zweimal für längere Zeit ins Meer. Die von der Strandbar herüberhallende arabische Musik im Zusammenspiel mit der Sonne über dem tiefblauen Meer brachte mir für eine Weile das Fluidum des nicht weit entfernten Orients.
Dann hieß es endgültig Abschied nehmen. Ich ging zurück zum Hotel, holte mein Gepäck und wartete in der Lobbybar auf den Transferbus zum Flughafen. Als dieser ankam saß auch schon Muzzafer darin. Ein Deutscher mit Türkischen Vorfahren, welchen ich am morgen kennen lernte und eine Runde schwamm. Nach dem gemeinsamen Einchecken des Gepäcks am Flughafen warfen wir die restlichen Devisen zusammen und kauften Kaffee und Kuchen.
Der Rückflug verlief aufgrund der Unterhaltung kurzweilig. Nachdem ich nach der Landung mein Gepäck vom Rollband nahm begrüßte mich mein Vater in der Wartehalle und mit der Fahrt nach Leverkusen endete ein rundum gelungener Mittelmeerurlaub.
Maltas Daten und Fakten
Das Inselarchipel Malta liegt zwischen Sizilien und Tunesien. Es besteht aus der Hauptinsel Malta, seiner Schwesterinsel Gozo und dem dazwischen befindlichen Winzling Comino. Malta ist 27 km lang, 15 km breit und verfügt über eine Gesamtfläche von 245 qkm, Gozo ist mit 67 qkm ca. 4 mal kleiner und Comino hat eine Fläche von nur 2,5 qkm.
Die Republik Malta hat insgesamt ca. 385.000 Einwohner, davon fallen auf Gozo etwa 30.000 Menschen, Comino ist fast unbewohnt. Malta ist der dichtbesiedelste Staat der gesamten EU. Außerdem gehört sie zu den 10 kleinsten unabhängigen Staaten der gesamten Welt.
Obwohl die Einwohnerzahl kaum die Größe einer mittleren Großstadt Deutschlands übersteigt hat sie ihre eigene Sprache. Neben Maltesisch, was mit dem Arabischen stark verwandt ist, jedoch in lateinischer Schrift geschrieben wird, ist Englisch Landessprache. Über 90 % der Einwohner sind Katholiken.
Haupthandelspartner sind Italien, Deutschland und Großbritannien. Malta verzeichnet pro Jahr etwas über 1 Mio. Urlaubsgäste.
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für diesen Beitrag liegen beim Autor (Andrea Küppers).
Der Beitrag wurde von Andrea Küppers auf e-Stories.de eingesendet.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.02.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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Versengte Flügel: eine Seelenreise zwischen Trauer und Trost
von Sonja Rabaza
Traurige und schmerzerfüllte Zeiten müssen durchlebt werden, das heißt, es
muss Trauerarbeit geleistet werden; wenn man verdrängt, so holt sie uns doch
immer wieder ein. Nur wenn wir uns auf diesen schweren Weg einlassen, haben
wir eine Chance - trotz ewig dauernden Schmerzes - wieder glücklich zu
werden.
Meine Botschaft: Auch wenn das Leben nicht immer freundlich mit uns umgeht,
nicht aufzugeben!
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