Der letzte Sylvester vor der Jahrtausendwende sollte mal etwas besonderes sein. Meine Eltern und ich fuhren deshalb mit einem Reisebus ins Disneyland Paris. Am 30.12.98 ging es um 05.00 h früh von Köln aus los. Wir fuhren mit einem Doppeldecker und hatten weil wir oben saßen einen tollen Ausblick. Da der Veranstalter noch etliche Stationen anfuhr um Mitreisende aufzunehmen starteten wir um ca. 07.00 h von Aachen Richtung Paris.
In der Metropole an der Seine angekommen unternahmen wir erst mal eine Bootsfahrt auf derselbigen. Dabei konnten wir schon viele Impressionen sammeln. Danach machten wir noch eine ausgiebige Stadtrundfahrt durch die schön geschmückte und üppig weihnachtlich beleuchtete Innenstadt. Ein wirklich eindrucksvolles Erlebnis. Anschließend fuhren wir zur Übernachtung ins Hotel.
Nachdem wir uns am nächsten Morgen am Frühstücksbuffet gestärkt hatten begann der Höhepunkt dieser Reise. Am Disneyland angekommen mussten wir noch eine längere Strecke bis zum eigentlichen Eingang zu Fuß zurücklegen. Dann lag dieser schöne und riesige Freizeitpark endlich vor uns. Zur besseren Orientierung besorgten wir uns zwei in Deutsch verfasste Pläne. Leider war Disney doch voller als wir vermuteten. Deshalb mussten wir an den Attraktionen immer längere Zeit in der Warteschlange stehen. Aber wir hatten ja fast 14 Stunden Zeit den Park zu erkunden.
Das Disneyland ist folgendermaßen angelegt: Unmittelbar hinter dem Eingang befindet sich die Main Street, welche geradlinig bis zur Mitte des Parks verläuft. Dahinter steht das zentral gelegene schöne und große Schloss. Die Main Street wird beidseitig von Restaurants und Boutiquen gesäumt. Kreisförmig um sie herum liegen von links nach rechts über die gesamte Anlage verteilt die Themenparks Frontier-, Adventure-, Fantasy- und Discoveryland.
Um den gesamten Park verläuft eine Railroad. Auf ihr kann man mit einem Dampfzug fahren und in den verschieden Themenparks ein- und aussteigen. Wir fuhren mit dieser Bahn bis ins Fantasyland. Dort angekommen erlebten wir als erstes die Geschichte von Pinoccio, danach besuchten wir Schneewittchen und die 7 Zwerge. Als nächstes gingen wir ins Frontierland (Westernstadt) und unternahmen eine malerische Fahrt auf einem Raddampfer.
Danach nahmen wir erst mal Essen und Getränke zu uns. Der Nachmittag und Abend gestalteten sich so, dass wir immer wieder die Themenparks wechselten. Wir erlebten unter den Klängen der Nussknackersuite eine bunte Weihnachtsparade, sahen den atemberaubenden Kunststücken chinesischer Akrobaten zu und feierten in einer anderen Show mit Mickey Mouse und allen seinen Freunden Weihnachten.
Weitere Höhepunkte waren der Besuch in einem alten Herrenhaus in welchem es sehr gruselig und gespenstisch zuging, der Flug mit Peter Pan über London, die Besichtigung von Kapitän Nemos U-Boot und eine Kreuzfahrt bei der u. a. verschiedene tanzende und singende Puppen unterschiedliche Länder und Völker der Erde darstellten.
Zwischendurch gingen wir noch in ein Restaurant und aßen große halbe Hähnchen mit Pommes frites und Mayonnaise. Gegen 23.30 h suchten wir uns einen idyllischen Platz und fanden ihn direkt vor Dumbo, dem fliegenden Elefanten. Dort tranken wir unseren ersten Sekt. Dann schlenderten wir zu den Tribünen vor dem Schloss von der Schönen und dem Biest. Gespannt warteten wir auf den 12. Glockenschlag. Dann prosteten wir auf das neue Jahr und schauten uns das großartige Feuerwerk welches über den Zinnen des Schlosses ausgelöst wurde an. Danach zogen wir unter lauter und guter Discomusik mit vielen tausend anderen Besuchern dicht gedrängt in einem wahren Massenauflauf Richtung Ausgang. Schließlich fuhren wir mit dem Bus ins Hotel. Die folgende Nacht war ziemlich kurz, wir schliefen nur ca. 3,5 Std.
Am Morgen des neuen Jahres frühstückten wir abermals reichhaltig vom Buffet und fuhren noch mal nach Paris. Dort hatten wir einen 2-stündigen Aufenthalt. Meine Eltern und ich betrachteten den Arc de Triumphe aus der Nähe und flanierten an diesem sonnigen Neujahrstag beidseitig auf der Champs-Elysees. Auch die äußere Besichtigung des Lido ließen wir nicht aus. Schließlich war es dann soweit, eine schöne Kurzreise ging langsam zu Ende.
Auf der Rückfahrt ließen wir noch schöne Landschaften Frankreichs und Belgiens an uns vorübergleiten. Am späten Abend erreichten wir wieder Köln und fuhren mit der Bahn nach Leverkusen. Ich fand diesen Ausflug eine großartige Idee und tolle Alternative zu den üblichen Sylvesterfeiern.
Vorheriger TitelNächster TitelObwohl dieses Erlebnis schon einige Jahre zurückliegt denke ich dass ich meinen Lesern wegen den schönen und abwechselungsreichen Eindrücken eine Freude mache und für diejenigen welche selber planen ins Euro-disneyland zu fahren einen kleinen Einblick geben kann.Andrea Küppers, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 25.02.2005.
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