Celine Rosenkind

Der verliebte Osterhase

Der verliebte Osterhase

 

Ein Märchen von Celine Rosenkind

Der junge Osterhase musste dieses Jahr seinem
Vater kräftig zur Hand gehen.
Mutter hatte genug mit den Kleinen zu tun und er,
als ältester Sohn, sollte einmal den Betrieb übernehmen.
Nur Lust hatte er gar keine.
Er hoppelte durch den Wald uns sah sich mal an,
was dieses Jahr so alles an netten Weibchen
vertreten war. Ja, nette Häschen, nur er wollte eine
besondere Braut.
Und die Schmetterlinge im Bauch, die waren noch bei
Keiner aufgetaucht.
Eines Tages, die Schneeglöckchen hatten gerade
ihre Nase durch die Erde gesteckt,
kam eine alte Bekannte zu Besuch mit ihrer Tochter Babsi.
Schüchtern sahen die beiden sich an, als sie sich vorgestellt wurden.
Aber als sie sich trauten endlich in die Augen zu schauen,
da passierte es.
Ihm Stubsi  wurde schwindelig und sie Babsi wurde rot.
Da waren diese Schmetterlinge plötzlich und dies
Ohrensausen und nicht mehr wegschauen können.
Tja er hatte sich über beide Hasenohren verliebt und ihr ging es genauso.
Mit Erlaubnis der Eltern hoppelten sie an diesem ersten
Nachmittag gemeinsam durch den Wald.
Er zeigte Ihr die Gegend und warnte sie vor dem Fuchs und den Hunden.
Sie himmelte ihn aus blauen Augen an und oft blieben sie
stehen um ihre kleinen Lauscher aneinander zu schmiegen
und ihre Nasen zu reiben. Sie erzählten sich von Ihren Träumen und er sagte stolz:
"Ich werde einmal meines Vaters Nachfolger sein ein richtig lieber Osterhase.
"Babsi schaute ihn fragend an . "Und wie ist das mit einer Familie und vielen Kindern?",
fragte sie leise. Ja, dazu muss ich erst einmal die passende Frau finden.
Fleißig und tüchtig müsse sie sein und treu erklärte er ihr und schaute
erwartungsvoll in Ihre wunderschönen Hasenaugen.
"Hast Du denn schon eine in Aussicht",
fragte sie ihn schüchtern, worauf er erwiderte" ja sicher, nur sie weiß
es noch nicht." Ja, seufzte Babsi, wenn ich nicht schon verlobt  wäre dann...........
Damit hatte Stubsi nicht gerechnet und es war, als würde man ihm
den Boden unter den Füßen wegziehen.
Alle Träume vorbei  und dabei hatte es hatte doch so schön angefangen.
Wie mag das wohl weitergehen
Traurig senkte Stubsi seinen Blick.
Plötzlich schien die Sonne gar nicht mehr so schön und die Welt war
wieder ein bisschen dunkler geworden. Ach, wenn er Ihr doch sagen
könnte wie ihm zumute war. Aber typisch Weibchen dachte er erst schmusen und flirten und dann...............Zerknirscht hoppelte Stupsi stumm neben Babsi nach Hause.
Als sie zur Höhle herein kamen,  schauten die Erwachsenen die beiden erwartungsvoll an.
Stubsi schaute traurig nach unten und Babsi errötete leicht.
Die Erwachsenen wussten sofort was los war, hatten sie es doch
im Stillen gehofft, dass eines Tages ihre Familien zusammenwachsen würden.
Babsi hoppelte zur Mutter und flüsterte ihr etwas in die Löffel".
So nennt man beim Hasen die Ohren, wisst Ihr das eigentlich?
"Sohn" , sprach der Vater, "komm mit mir nach draußen denn er wusste Bescheid.
Er kannte seinen Jungen. Traurig erzählte Stubsi wie sehr er sich in Babsi verliebt
hatte und dass sie verlobt war und überhaupt wie traurig er sei.
"Noch ist nicht aller Tage Abend", murmelte der Osterhase vor sich hin.
"Du musst das nicht so eng sehen". "Diese Verlobung wurde beschlossen
als Babsi kaum 2 Monate alt war aber nun ist sie groß und ihr Herz wird entscheiden".
Da war ja noch Hoffnung für Stubsi, er ballte seine kleinen Fäuste und
krempelte die Ärmel hoch. "Die oder keine " sagte er und ging zu Tante Adele
um sie um die Hand von Babsi zu bitten, Tante Adele sah die beiden jungen Hasen an:
"Ihr wollt wirklich eine Familie gründen?" fragte sie erstaunt.
"Mein Einverständnis habt Ihr aber vorher Muss Stubsi noch drei
Aufgaben erfüllen"! Der alte Osterhase nickte bedächtig und gab Tante Adele Recht.
Drei Aufgaben, so eine Art Reifeprüfung für das junge Paar.
Ob Stubsi diese drei Aufgaben erfüllen kann, was meint Ihr???
Welche Aufgaben werden das wohl sein?
Drei Aufgaben sollte also erfüllen unser Stubsi.
"Was  soll ich tun", fragte er und schaute seinen Vater erwartungsvoll an.
"Ja nun mein Sohn das wird nicht einfach werden" , und dann erzählte er:
"Als erste Aufgabe musst Du den Eiermalwettbewerb gewinnen damit
Du mein Nachfolger werden kannst.
Zwölf Kandidaten musst Du also schlagen."
"Als zweite Aufgabe musst Du dem Hund Hasso von Förster Rehbein beweisen,
dass Du schneller und schlauer bist als er."
"Die dritte Aufgabe hat es in sich.
Du musst herausfinden, Warum Opa Lampe seit Jahren eine geknicktes rechtes Ohr hat.
Das weiß keiner von uns, er behält es als sein Geheimnis".
Das waren also die drei Aufgaben.
Na ja, sagte sich Stubsi so schlimm kann es schon nicht werden.
Er lief zur Babsi, gab ihr einen Kuss auf die Nasenspitze und hoppelte in den Wald.
Dort trommelte er all seine Freunde zusammen.
"Wollt ihr mir helfen",
fragte er dem Hund von Förster Rehbein mal einen Denkzettel zu verpassen.
"Oh,sagten die Hasen ganz leise, "der ist aber sehr gefährlich"
Und dann flüsterten sie alle miteinander und kicherten .
Stolz ging Stubsi zum Försterhaus und setzte sich provozierend
vor Hasso auf die Hinterpfoten. "Na Lust auf Kräfte messen?"
fragte Stubsi, "mal so einen kleinen Wettlauf mit mir"
und er kicherte vor sich hin. Das brachte Hasso mächtig in Rage.
"Du weißt wohl nicht, dass  ich Deinem Großvater das rechte Ohr beinahe abgebissen habe,
sonst würdest Du wohl kaum so mutig sein "., knurrte er. Das war ja ein Volltreffer,
die schwerste Aufgabe war gelöst er wusste das Geheimnis von Opa Lampe.
Er wippte so lange herausfordernd mit seinem Stummelschwanz bis Hasso
sich von der Kette riss um über den Gartenzaun zuspringen.
Stubsi rannte wie er noch nie gerannt war. Imme, wenn der Hund
glaubt ihn erwischt zu haben tauchte ein freches Hasengesicht hinter
dem nächsten Baum auf. Und so rannte Hasso und rannte bis er erschöpft
auf dem Waldboden umfiel. Er war so müde, dass er in einen tiefen Schlaf fiel.
Als er erwachte sah er um sich herum lauter kichernde Hasen sitzen.
Welcher  davon war Stubsi????
Zweite Aufgabe gelöst. „Danke Jungs, ihr seid echte Freunde“
sagte er und hoppelte erlöst und freudig davon.
"Vater rief er ", ich habe schon zwei Aufgaben gelöst und er erzählte alles.
Sein Vater war mächtig stolz auf ihn, dass könnt ihr Euch wohl vorstellen.
Ja, nur der Opa Lampe war ein bisschen knatschig, weil sein Geheimnis jetzt gelüftet war.
Der Ostereiermalwettbewerb war für Stubsi ein Kinderspiel.
Er war so verliebt, dass er die schönsten Einfälle und somit auch die buntesten Eier hatte.
Er wurde zum würdigen Nachfolger für seinen Vater erklärt.
Puh, alles geschafft.
Alle waren zufrieden und nun wurde das Hochzeitsfest vorbereitet.
Er baute eine wunderschöne Höhle und der ganze Wald war ein einzigstes Festzelt
mit allen Waldbewohnern während der Dompfaff sie traute.
Babsi und Stubsi ein glückliches vereintes Paar.
Längst haben sie schon Nachwuchs und wenn Ihr dieses Jahr durch den Wald lauft
könntet Ihr sie evtl. treffen die kleinen Hasen.
Also macht einen ausgiebigen Osterspaziergang und haltet Ausschau.

[c] Celine Rosenkind



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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 14.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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