Kapitel 2
17:00 Balkon von Shawns Zimmer in der Psychatrie Wer war es? Wer konnte es wagen, das Auge zu stehlen? Und vor allem wie?
Shawn war wie immer auf dem Weg zur Arbeit gewesen. Mitten während der Fahrt habe er gestoppt und völlig apathisch in die Frontscheibe geblickt. Ganz zu schweigen davon, dass er auf entgegengesetzter Fahrbahn fuhr. Wie sollte das möglich sein? Shawn fuhr zwar oft schneller als gewöhnlich, aber er fuhr dennoch achtsam und richtig. Selbst Black, der nun auf Shawns Balkon stand, hatte bei ihm im Auto gesessen und ihn, abgesehen von der Tempoüberschreitung, als guten Fahrer erlebt. Wer oder was hatte Shawn so apathisch werden lassen. Und vor allem: Wo war das Auge jetzt? Das waren alle die Gedanken, die Black durch den Kopf
wanderten. Wieder im Zimmer von Shawn "Schwester holen Sie eine Beruhigungsspritze!" "Ich will keine
Beruhigungsspritze! Ich will antworten!" Shawn würde immer wütender. Er wollte wissen, was nicht geschehen war und warum ihm hier keiner glaubte.
Er hatte eine rettende Idee. "Ok, Moment. Ich beruhige mich jetzt wieder und Sie lassen mich ein Telefonat führen, okay? Dann können wir in Ruhe über alles nachdenken." Der Arzt blickte ihn verwundert an. "Okay ,wie Sie meinen. Schwester warten Sie. Bringen Sie mir anstatt der Spritze ein Telefon mit Lautsprecher." Lautsprecher? Warum denn mit Lautsprecher?
"Hören Sie ich möchte in Ruhe ein Telefonat führen. Allein." Der Arzt blickte Shawn mit einem verhohlenen Lächeln an: "Tut mir Leid, das ist nicht möglich. Ich als Ihr Beobachter und Arzt, muss wissen, mit wem und worüber Sie reden." Shawn blickte den Fremden giftig an. "Was sind Sie überhaupt für ein Arzt? Haben Sie hier kein Namensschild?!" Langsam merkte Shawn, dass er ziemlich zickig war und mit sehr hoher
Stimme sprach. "Ich bin Dr. Shine." 17:05 auf dem Balkon Dr. Shine? Black kannte diesen Namen. Aber was wollte der hier? Warum kam
Shawn ausgerechnet zu Shine? Gab es da einen Zusammenhang? Wenn ja, welchen? Was machte Shine hier? Er muss etwas GUTES im Kopf haben. Schon allein, wenn Black das Wort GUT hörte bekam er einen Brechreiz. Er war
böse. Sehr böse. Aber Shine? Im Zimmer Die Schwester brachte ein Telefon, steckte es ein und ließ Shine und Shawn
allein. "So nun rufen Sie an wen Sie wollen, warum auch immer." Langsam, mit zitternden Händen ergriff Shawn den Hörer. Ja, wen sollte er anrufen?
Er überlegte, dann legte er den Hörer wieder auf die Gabel und sagte: "Ich möchte in eine andere Psychatrie verwiesen werden." Dr. Shine schaute verwundert drein. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet.
Bevor er antwortete notierte er sich: Patient zeigt schlaue Ideen, aus der Situation herauszukommen. Überlegt
sinnvoll und ,scannt' seine Umgebungen. Sucht sich immer neue Lösungswege. Shawn hatte lesen können, was Dr. Shine sich notierte, aber er sagte nichts. Sollte dieser doch seine Feststellungen machen. Er blickte trotzig in das Gesicht des Doktors. "Mr. Blide, Sie sind nicht in der Lage eigene Entscheidungen zu treffen." Shawn musste schlucken. Mit so etwas hatte er nicht gerechnet. Er fühlte sich eigentlich gut und diese Fremden
stempelten ihn als verrückt und unzurechnungsfähig ab. 17:15 Balkon Black hatte gespannt das Gespräch verfolgt. Er hatte hin und her überlegt,
warum ausgerechnet Shine hier war. Er war weder Arzt noch Psychologe.. er
war viel schlimmer: Er IST ein GUTER ENGEL! Aber warum hatte ihn der Allmächtige nach unten, auf die Erde befördert und vor allem: Wo waren seine Flügel geblieben? Zimmer "Ich werde Sie nun verlassen Mr. Blide. Schlafen Sie ein bisschen." "Nein,
ich bin hier noch nicht fertig!" Shine steuerte die Tür an und drückte auf die Klingel. Zwei Sekunden später stand auch schon die Schwester in der Tür. "Binden Sie ihn an und geben Sie ihm jetzt
das Beruhigungsmittel." Was passiert hier? ,denkt Shawn. 17:17 Balkon Black war überrascht von Shines kurzschlüssiger Entscheidung zu gehen. Er
sah keinen Grund. Shine schien es wirklich eilig zu haben. Black bekam noch mit, wie 2 Schwestern mit Shawn rangen bis er die Spritze letztendlich in den Hals bekam. Black wollte wissen, was Shine hier veranstaltete. Er folgte ihm und sprang von einem Balkon zum nächsten, bis
er auf Shines Balkon angekommen war. 17:20 Balkon von Shine Black blickte durch das Fenster. Shine ging ins Zimmer und sofort zog er
seinen Kittel aus. Black fielen komische Höcker auf dessen Rücken auf.
Dann zog Shine auch das Oberteil aus. Was Black dann erblickte, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren. Da, wo die Flügel hätten sein müssen waren nach unten gezogene mit dunkelrotem Blut verkrustete Löcher. Es sah widerlich aus. Black war wie erstarrt. Shine schien Schmerzen zu haben. Er wand sich unruhig auf einer Liege, bis eine Schwester in das Zimmer trat.
17:25 Zimmer von Shine "Ah, Elaine, da bist du ja. Das wird höchste Zeit. Bei dir wird es auch
wieder Zeit, was?" "Ja, Doktor. Aber Sie sind zuerst dran. Ich sehe, dass Sie stärkere Schmerzen haben." Elaine nahm eine Kerze, an der das Wachs heruntertropfte. Sie hielt es über die Wunde von Shine. Langsam tropfte das weiße Wachs auf die Wunde. Shine begann vor Schmerz zu stöhnen. Das weiße Wachs färbte sich rot, bis sich schon eine dicke Wachsschicht gebildet hatte. Black war sehr erschrocken. Man musste den beiden die Flügel ausgerissen haben, als Strafe für irgendeine Tat. Da war er mit
seinem Auge doch gut bedient.
Vorheriger TitelNächster TitelLieber Leser von Black Angel Vol.1- The Eye Kapitel 2!
Ich versuche täglich ein weiteres Kapitel zu veröffentlichen, also guckt einfach mal rein, ob das nächste Kapitel denn schon veröffentlicht ist. Es wäre gut, wenn ihr Kommentare abgeben würdet, damit ich ein Feedback bekomme. Aber vielleicht ist es auch sinnvoller, das beim 8. Kapitel und somit dem Ende von Vol. 1 zu machen, wenn ihr die ganze Geschichte kennt.
Außerdem erstmal danke, dass ihr überhaupt reingeschaut habt!
MFG Lea BergerLea Berger, Anmerkung zur Geschichte
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 24.03.2005. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).
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FREUDE - Das dichterische Werk 2002 - 2006. Freude beim Lesen
von Manfred H. Freude
Gedichte Edition. Manfred H. Freude, geboren in Aachen, lebt und arbeitet in Aachen. Erste Gedichte 1968. Er debütierte 2005 mit seinem Gedichtband: Alles Gedichte – Keine Genichte. Weitere Gedichte und Essays in verschiedenen Anthologien, Zeitschriften; Prosa und Lyrik im Rundfunk und in weiteren sechs Gedichtbänden. 2007 wurde eines seiner Dramen mit dem Titel: Im Spiegel der Ideale aufgeführt; 2008 sein Vorspiel zum Theaterstück: Faust-Arbeitswelten. Sein letzter Gedichtband heißt: Vom Hörensagen und Draufsätzen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Anerkennungen. Er studiert an der RWTH Aachen Literatur, Kunst und Philosophie.
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