Ursula Aswerus

Ausgesetzt --- Teil 3 - Ein Zuhause?

Die Glocken von der kleinen Hauskapelle des Kinderheimes St. Michael läuteten die Mittagszeit ein, in der Krabbelstube
Schliefen die „Kleinen- endlich, Schwester Ansgaris schaute noch mal in die Kinderbettchen auf die friedlich schlummernden Kinder. „Magret „ruft sie die Kinderschwester“, ich gehe zum beten, du kannst die Wäsche zusammen falten, wenn die kleine Maria weint gib ihr etwas zu trinken in einer Stunde bin ich wieder da.“ Magret ein junges Mädel von 20 Jahren, ihr langes brünettes Haar zu einem Pferdeschwanz gebunden, lachte Schwester Ansgaris mit ihren braunen
Augen gutmütig an, sie können beruhigt gehen ich pass schon auf die kleine Rasselbande auf.
„Ach ja Magret ehe ich es vergesse, Maria bekommt am Nachmittag Besuch, vielleicht ihre künftigen Pflegeeltern, zieh sie hübsch an. aber bis dahin bin ich ja wieder da.“ Sie schaute auf die Uhr jetzt wird es aber Zeit, schon ging sie zur Tür hinaus.

Der kleine „Findling“ war nun schon eineinhalb Jahre alt, sie bekam bei der Taufe den Namen Maria. Sie saß bei Magret auf den Schoss, laufen und sprechen konnte sie noch nicht, das Kind schmiegte sich eng an die Schwester als die Mutter Oberin in Begleitung eines etwa vierzig jährigen schwarzhaarigen Mann die Krabbelstube betrat, die Oberin grüßte freundlich, ja und das ist unsere Maria beugte sich über das Kind um es über den kahlen Kopf zu streicheln, aber das Kind drehte den Kopf weg und weinte. der Mann sprach kein Wort, nickte nur freundlich den Kindern und den Schwestern zu. Nach dem sie sich verabschiedeten gingen die beiden wieder
Hinaus. Magret setzte Maria wieder in ihren Laufstall, meine Kleine weine nicht du bekommst
Einen Vater und eine Mutter, ich wünsche dir alles Glück auf dieser Erde, da rief Schwester
Ansgaris schon nach ihr, es gab noch zwanzig andere Kinder zu betreuen. Nach dem nun auch die Formalitäten im Büro der Oberin erledigt waren und Herr Wellig alle Papiere unterschrieben hatte, erhob sie sich reichte ihm zum Abschied die Hand und sagte, sie können jetzt zu Schwester Ansgaris gehen sie wartet schon auf sie mit Maria, ich wünsche ihnen und ihre Familie alles Gute, Maria braucht sehr viel Geduld und Liebe. Das wird sie von uns bekommen versprach Herr Wellig freundlich und verließ das Büro.
Es war der 06.09.1947 als die kleine Maria von dem schwarzhaarigen etwa vierzigjährigen
Mann abgeholt wurde, in seine Familie Marias neues Zuhause; bekam sie dort Liebe, Geborgenheit und Verständnis?

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