Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Frosch oder König“ von August Sonnenfisch


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Lieber August,
seit gestern lese ich Dein Gedicht,bin
damit im Gespräch ,halte Abstand ,wende
mich ihm wieder zu.Ich kann es noch nicht kommentieren.Gefühle,gigantische,
Gedanken,großartig,aber auch gewaltig,
herausfordernd,aufregend und wieder beruhigend.Welch ein Bogen wird dort gespannt:Sokrates ,Goethe,Christus und
der poetische Tanz der Pawlowa und Dantes Visionen.Wunderbar ausgedrückt
der Zwiespalt des sehnenden Suchens ,das sich in einem Wir finden möchte und befürchtet ,sich dabei zu verlieren
in den Befindlichkeiten eines Alltags,
genichtet zu werden(Sartre).Für heute
sage ich ihm Auf Wiederlesen.
Sei ganz lieb gegrüßt von
Ingrid


August Sonnenfisch (23.12.2008):
Liebe Ingrid, ich freue mich über und ich danke dir sehr für dein ausführliches Feedback! Genau das wollen Gedichte: im Gespräch mit ihnen sein, immer wieder gelesen sein, Abstand halten, sich ihnen immer wieder zuwenden - im Gegensatz zu diesem wahnwitzigen Hindurchrennen unserer Tage. Ein gutes Gedicht könne warten, meint Reiner Kunze ... ebenso kann ein/e gute/r Leser/in warten. ... Zu deinen Gedanken (bis hin zu Sartre), liebe Ingrid: m. E. hat unser Leben eben diesen gewaltigen Bogen: vom Schlaraffenland bis zum "Stirb und werde!" (dieser Heldentat im Frieden), zum Dialog, zum Adorno-schen eigenen Gedanken, zur Bemühung um ein Kunstwerk (letztlich um das Kunstwerk unseres Lebens) - in einer Zeit die uns einhämmert, es sei alles easy (nicht leicht: nein, easy!) ... mit herzlichen Grüßen, liebe Lyrikfreundin, von August.

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Lieber August, da hast du dir aber sehr viele Gedanken gemacht.....du hast das ganz wunderbar geschrieben. Leidenschaft leben kann man nur in der Gefühlsebene , wo man sich fallenlässt, und trotzdem immer bei sich ankommt. Wo man verschmilzt ,aber wieder als Einzelwesen hervorgeht, zwar wunderbar bereichert aber doch als eigenes ICH. Sich der Leidenschaft hinzugeben ( in allen Lebensbereichen ), ohne sich zu verlieren, ohne der Sucht anheim zu fallen, bei sich zu bleiben. Das wäre die höchste Form, die es zu erreichen gilt. Ich wünsche dir einen schönen 4. Adventsonntag und liebe Grüße von Gabriela.

August Sonnenfisch (21.12.2008):
Liebe Gabriela, vielen Dank dafür, dass du diesen langen Text hindurchgegangen bist! Mir gefällt sehr, wie du das (was ich vor allem in Bildern gebracht: Israel, Kolumbus, Hildegard von Bingen ...) auf den Begriff gebracht hast: sich existentiell fallen zu lassen und dennoch immer wieder - bereichert (also verändert) - bei sich selbst anzukommen (als ein Ich)! Auch dafür meinen Dank! ... Für mich sind dies eher Themen der dunklen Tage als Sommerthemen. ... wie auch immer: ich hoffe, du hattest einen guten Wintersonnenwende-Advent-Sonntag und grüße dich herzlich: August.

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