Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Tausend Tränen brechen Deinen Deich“ von Dirk Schumacher


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Wahnsinn.....ist das gut geschrieben
diese Wut diesen Hass, wie ich es
verachte und doch muss ich gerade damit
umgehen, aber ich schwör dir ich werde
mich rächen,das bin ich ihm schuldig und
mir erst recht.
Bin froh das ich nicht alleine so
schreckliche Gedanken habe, sehr sehr
gut rübergebracht.
Liebe Grüße in die Nacht.maria

Dirk Schumacher (06.10.2014):
Hallo Maria, hallo Christa, erst mal "Danke sehr" für Eure Kommentare! Es freut mich immer wieder, wenn ich ein Feedback für meine Arbeiten bekomme!!! Und eines vorweg: Euer beider Kommentare liegen emotional diametral einander gegenüber. Und doch haben beide wahres, sind beide völlig berechtigt. Ich denke, dass unsere Gesellschaft und die Konventionen, die wir eingehen (müssen) um als angemessene und "normale" Mitglieder unserer Gesellschaft Anerkennung zu finden, unsere wahren Emotionen und unsere Instinkte unterdrücken und künstlich in Zaum halten. Weiter denke ich, dass es nur sehr wenige Menschen gibt, die, solange sie sich den gesellschaftlichen Konventionen beugen, wirklich glücklich sind. Der Mensch ist zwar vernunftbegabt, und weiß vernunftmäßig, dass Regeln und Restriktionen für einen Zusammenleben notwendig sind. Aber, wenn auch vernunftbegabt, so ist der Mensch nichts anderes als ein Tier. Ein Tier mit Instinkten. Instinkten, die sich Weg brechen müssen, die zu Flucht oder zu Kampf treiben. Die zur Polygamie treiben. Wir passen uns an- nach Außen hin. Aber tief im Innern, da sind wir Tiere, mit all unseren Instinkten und Trieben. Und immer dann, wenn Adrenalin oder Endorphine die Regentschaft im Körperinnern die Regentschaft übernehmen, brechen sich die Instinkte ihre Bahn. Wir greifen an, wir fliehen- oder folgen anderen Trieben, ohne über eventuelle Repressalien nachzudenken. Die Gedanken, liebe Maria, sind nicht schrecklich; sie sind, ganz im Gegenteil, völlig natürlich und sollten gedacht werden. Und ich hoffe, dass es außer mir auch anderen gelingt, diese Gedanken zu kanalisieren und in kreative Bahnen zu lenken. Mir war das Schreiben dieses Gedichtes ein Ventil, mir ging es danach besser und ich war ruhiger. Die Wut und der Hass und der Schmerz gestillt, verraucht, vergangen.

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Hallo Dirk, irgendwie kann ich verstehen, dass man manchmal alles vor Wut zertrampeln und zerreißen möchte. Doch was bringt das? Rache,Gegengewalt, Zerstörung, Leid, Schmerz, ... und endlich vielleicht einen Neuanfang???
Lieben Gruß, Christa

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