Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Antwort an Thomas S. Lutter zu „Contra Dawkins““ von Robert Nyffenegger


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Lieber Robert.
Ich musste meine Entscheidungen im Leben immer selber treffen. Gott macht das nicht für mich, aber mein Glaube gibt mir die Kraft dazu.
Vielleicht gibt es Gläubige die wenig denken, aber das kannst du und ich nicht beurteilen.
Für viele ist die Realität kaum ertragbar, Flucht Möglichkeiten gibt es viele, Kaufrausch, Drogen, TV usw.
LG, von Ursula

Robert Nyffenegger (27.07.2015):
Danke für Deinen Kommentar. Den Glauben so zu verwenden wie Du das tust, scheint mir absolut sinnvoll. Herzlich Robert

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Lieber Robert,

die Erkenntnis meines Lebens
alles Beten ist vergebens.
Wenn unsre letzte Stunde schlägt,
sich herher nichts mehr bewegt.

Liebe Grüße von Karl-Heinz

Robert Nyffenegger (27.07.2015):
Lieber Karl-Heinz, lieben Dank für Deinen Kommentar. Dein ausgezeichneter Vierzeiler ist mir voll aus dem Herzen gesprochen - wie man so schön sagt.Herzlich Robert

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Lieber Robert,

Thomas' Beitrag hat als Contra Hand und Fuß. Glauben ist kein Wahn - Glauben ist ein verständlicher Umgang mit Nichtwissen.
Glauben als Beruhigungspille oder gar als Schalfmittel den realen Dingen in der Welt gegenüber ist allerdings eine Fehlmedikation...

Liebe Grüße
Faro

Robert Nyffenegger (27.07.2015):
Lieber Faro, besten Dank für Deinen Kommentar. Die Aussage von Thomas S. Lutter ist für mich äusserst verwirrend. Zum ersten Teil: Wenn man den Glaubenswahn medikamentös therapiert, ist diese Therapie nur erfolgreich, wenn er diesen Wahn verliert. Wenn aber ein Glaubender z.B. wegen Krebs erfolgreich medikamentös therapiert wird, wird die Genesung sicher vorwiegend dem Glauben zugeschrieben. Zum zweiten Teil: Dawkins habe ich gelesen. Gott oder Nichtgott sind beide nicht überprüfbare Aussagen. Dawkins hat aber beides nicht als Tatsachen verkauft, sondern gegeneinander abgewogen. Glauben hat mit Wissen nichts am Hut, wenn er aber als Tatsache – wie ja meist üblich- verkauft wird, dann wird Glauben zum Wahn. Was die Menschen in unserer sogenannt aufgeklärten Zeit alles glauben, erstaunte mich in meinem Beruf täglich. Herzlich Robert P.S. zu Deiner Umfrage: Lutter hat eine spezielle Methode im Forum mitzuwirken. Es gibt doch bereits verschiedene Möglichkeiten.

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Lieber Robert,

ich möchte niemanden seinen Glauben nehmen, obwohl ich selber nicht gläubig bin. Ich bin wie alle anderen Kinder auch im Christentum erzogen worden und war sogar in einer Klosterschule zugange. Habe nie solche Bosheit und Bevorzugung besserer Schüler erlebt, wie dort. Aber natürlich auch Nonnen sind Menschen. Aber ich habe mein Leben lang nie Gott gefühlt und wenn ich mich umschaue, wie wenig Gott gegen Kriege, Hunger, Ungerechgtigkeiten und Krankheiten tut. Wie so gar nichts herüber kam in Holokausts Zeiten, da meine ich, dass seine Nichtexistenz die einzige Entschuldigung für ihn ist, das alles zuzulassen. Auch die Lebendigwerdung der Erde durch den Sternenstaub des Alls kann man heute gut erklären. Ein Atheist hat es sich sicher auch nicht leicht gemacht, den lieben Gott aus Kindertagen als fromme Lüge zu entlarven.

liebe Grüße,

Heidi


Robert Nyffenegger (27.07.2015):
Herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Wie Du ja weisst, sind wir uns in Glaubensangelegenheiten zu 100% einig.Ich habe zwar nie schlechte Erfahrungen mit Kirchenoberhäuptern gemacht, im Gegenteil völlig abgeklärte, durchgeistigte, eindrückliche Menschen getroffen. Aber das gemeine gläubige Fussvolk, das seinen Glauben vor sich her schiebt, vor dem kann man nur warnen und die sind natürlich in der grossen Mehrzahl. Herzlich Robert

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"Zu Glauben, das ist echt bequem,
Man muss nicht einmal denken.
So was ist jedermann genehm,
Der liebe Gott wird lenken."

Auf diese, deine Verse möchte ich
dir antworten:

Ist's dir mit dem Glauben ernst,
so wirst du sehr viel denken.
Wirst wägen, zweifeln, auch verstehn,
- jeden Tag dich selbst besehn,
mit kritischem Überdenken.
Und Gott, der wahrnimmt, wie du
dich liebend mühst,
wird dir Glaubensgnaden schenken.

Zum Glauben kommen, das ist eine sehr
große Herausforderung. Es ist kein
leichtes Unterfangen, wie das manche
so dahinstellen. Es ist ein tiefes
Eindringen des menschlichen Geistes
in den Geist Gottes. Und immer wieder
müssen wir uns im Leben berichtigen
und weiterwachsen. Die Sehnsucht nach
Liebe und Wahrheit treibt uns...

Grüße von Renate Tank


Robert Nyffenegger (27.07.2015):
Liebe Renate, herzlichen Dank für Deinen Kommentar. Deinen Glauben möchte ich in keinem Fall anzweifeln, er gilt so wie Du es beschreibst für Dich und soll es auch. Ich für mich will aber nicht zum Glauben kommen, ich bin schon mit dem Wissen mehr als beschäftigt. Der Glaube ist auch nur von Menschen gemacht und viele von ihnen waren vermutlich nicht ganz bei Sinnen oder eben Menschen ihrer Zeit. Lieber Gruss Robert

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"Zu Glauben, das ist echt bequem,
Man muss nicht einmal denken.
So was ist jedermann genehm,
Der liebe Gott wird lenken."

Lieber Robert, für mich ein nachdenkenswerter Vers.
Glauben heißt nun einmal – glauben, aber nicht wissen.
Der Glaube uns im Tun bestärkt dem Wissen assistiert.
Auf dass sich die Vernunft durchsetzt, das habe ich
kapiert!

Herzlichst Hermann



Robert Nyffenegger (27.07.2015):
Lieber Hermann, Deinem Vierzeiler kann ich problemlos beistimmen. Glauben stört ausserordentlich beim Denken. Wenn man glaubt zu wissen, ist auch noch nichts garantiert. Glauben aber beschränkt auf Religion ist für mich im Grossen und Ganzen vom Teufel. Herzlich Robert

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