Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Aufkommender Sturm“ von Andreas Vierk


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Lieber Andreas, dein Gedicht drückt für mich weniger Leidenschaft aus, als vielmehr eine heitere Gelassenheit und Erfülltheit, eine Art Erlöstheit von den Fährnissen dieser Welt, die man zwar noch wahrnimmt, die aber schon ge-löst betrachtet werden. Natürlich liegt wohl auch in diesem Sonett ein Widerhaken verborgen... Aber: Schönes Ding! Liebe Grüße, dein taumvergorener Mangopatrick

Andreas Vierk (17.02.2016):
Lieber Patrick, der aufkommende Sturm kann auf zwei Arten verstanden werden: die Schiffe scheinen eine Art Sturm-und-Drang- Zeit zu erleben. Sie warnen sich selbst: Wenn du hierbleibst, explodierst du. Das ist wie bei den Evangelikalen der Ruf: Entscheide dich! Der richtige Sturm kündigt sich an, und ein lyrisches Du, eine Art Hafenkapitän gibt die Sturmwarnung nicht weiter. Der Verrat zieht sich ja eigentlich durch den ganzen Zyklus. Mein nächstes Sonett wird sehr bitter sein und es wird den Kranz so beenden. Liebe Grüße, dein Andreas

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Neuer Antrieb scheint hier
sehr gegeben.
Eisberge der Gedanken
lösen sich bei zweiter Sonne auf.
Der Mensch befreit sich
aus eigenen Schranken;
sein Schiff,
gähnend und liegend im Altvertrauten,
nimmt Fahrt für etwas Neues auf...

Die Bilder sind "exotisch" fast
verschlungen. Sie lassen den Gedanken
keine Ruhe. Ins Auf und Ab der Wellen
sie dich ziehen. Und Nebel liegen auf
dem Bemühen, den Lyrik-Fisch an Land
zu ziehen...

Zeigt das Barometer am Schluss schon wieder Widrigkeiten an, was an den
Titel denken ließe?

Lieber Andreas, das Wort, das mich
wirklich störte bei diesem Sonett, das
ist: "Dieselmotor". Ich ahne zwar, was
du damit sagen willst, aber ich finde,
da gehört etwas als "Sprachform Passen-
deres" hinein. Für meinen Geschmack
nimmt es diesem Sonett das Geschmeidige.

Gedankengrüße zu dir!

Renate

Andreas Vierk (17.02.2016):
Liebe Renate, im Re-Kommentar für Patrick bin ich ein Bisschen ins Erklären gekommen. Wenn du das liest, klären sich deine Fragen hoffentlich auf. Der Dieselmotor passt mit seinem ungeduldigen Tuckern meiner Meinung nach sehr gut ins Gedicht. In welchem Jahrhundert hörten denn nach deiner Ansicht die Worte auf, poetisch zu sein? Ich wollte keinen Windjammerhafen a la Gorch Fock besingen... Liebe Grüße aus dem Schneetreiben in hoffentlich hellere Gefilde, Andreas

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