Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Definitionen“ von Anita Namer


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Es ist alles schon gesagt über die Liebe... nur die meisten haben es nicht gehört.
LG Horst

Anita Namer (07.09.2018):
Lieber Horst, nun - sie ist so vielfältig, dass man sie immer wieder neu entdecken kann. Im Grunde glaube ich, wünscht sich jeder - geliebt zu werden und sich selbst zu lieben. Vielleicht sind wir auch aus dem Grund hier - um uns immer weiter dorthin zu entwickeln, wer weiß? Ich glaube schon, dass alle es hören. Hören alleine ist es halt auch nicht. Genausowenig wie sehen, lesen. Was etwas verändert - in uns und in anderen - ist die eigene Erfahrung - in jeder Hinsicht. (Denke ich) Wir wissen oft viel - und können trotzdem nicht anders handeln - aus welchen Gründen auch immer. Es gibt soo viel Ohnmacht, Hilflosigkeit und manchmal eigene Mauern - über die man einfach nicht kommt. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Wie ich bei meinem Kommi über die Freunde bereits schrieb - auch wir Freundinnen lernten unsere Tiefen und Ängste erst wirklich kennen, als eine von uns lebensbedrohlich krank wurde. Beinahe hätten wir uns da des öfteren in die Haare bekommen - eben - weil nicht jeder gleich handelt, denkt, fühlt und seine eigenen Schranken hat. Liebe Grüße, Annita

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Do muaß i Dia Recht gebm, Anita!
Herzlich der Paul

Anita Namer (07.09.2018):
Liaba Paule - des gfreid mi! Ganz liabe Griaß, Anita

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Liebe Anita,

da möchte ich deinen Gedanken gern zustimmen,
weil ich es auch so auffasse.

Erich Fried hat darüber ein wundervolles Gedicht
geschrieben: WAS ES IST

Was es ist - Deutsche Lyrik
https://www.deutschelyrik.de/index.php/was-es-ist-1039.html
Aufnahme 2011. Es ist Unsinn sagt die Vernunft Es ist was es
ist sagt die Liebe. Es ist Unglück sagt die Berechnung Es ist
nichts als Schmerz sagt die Angst

Hier kannst du dem Sprecher Fritz Stavenhagen mit einer
unerhört guten Stimme folgen.

Was man noch zur Liebe sagen kann:

Die REINE Liebe
vergleicht nicht

© Renate Tank
18.09.2014

Liebe Grüße von Renate


Anita Namer (07.09.2018):
Liebe Renate, seltsam - dass du gerade dieses Gedicht zitierst. Ich glaube es stammt aus 1983 oder so. Zu dieser Zeit war es für mich eine Art Mantra... Es hat mich "hoch" gehalten. Ich war verliebt und meine Eltern so absolut dagegen. Es war eine besonders schwierige Zeit....dieser Text hat uns immer wieder Mut gemacht, trotz allem Mut gab es kein Happy End .... Der Text berührt mich noch immer - danke für`s erinnern... Herzensgrüße, Anita

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Liebe Anita,
auch den Charakter einer Definition kann man definieren. :-) Das ist alles Rationalität, Ordnung usw. Liebe entzieht sich all dem. Das ist gut so, denn ansonsten könnte man sie zerreden.
Sie ist alles und kann alles - da stimme ich gern zu.
Liebe Grüße an dich
Bernhard

Anita Namer (07.09.2018):
Lieber Bernhard, Namen sind doch irgendwie Schall und Rauch und manchmal "behindern" sie uns auch in unserer Fantasie. Wir verbinden mit Namen etwas, haben sofort Bilder im Kopf So spielt der Begriff Definition eigentlich keine Rolle. Ich will ausdrücken, dass wir irgendwo etwas lesen. Einen Bericht über alle möglichen Themen - und es meist nicht hinterfragen. Jahrelang wurde einfach behauptet - wer sich selbst nicht liebt - kann nicht lieben. Es wurde verbreitet, jeder glaubts, irgendwie. In den Zeiten in denen ich mich so gar nicht liebte - fragte ich mich oft: "Echt?" Ich bin nicht fähig zu lieben? Ich liebte doch meine Kinder....meine Eltern....die Natur, Tiere....und und und.... War das alles nur eine Illusion? Wie viel glauben wir, ohne es zu hinterfragen? Obwohl wir vielleicht nicht der gleichen Meinung sind, unsicher - es vielleicht sogar anders erleben? Ich habe Freunde/innen - die kenne ich seit meiner Kindheit. Wir glauben, wir haben schon soo viele Hoch`s und Tief`s miteinander erlebt - wir kennen uns. Bis - ja - bis wir an unsere Grenze kamen, etwas passierte, was nicht vorhersehbar war - eine von uns lebensbedrohlich krank wurde und starb. Da zeigten sich Tiefen, die noch nie da waren. Da erlebten wir, wie so mancher plötzlich anders denkt, handelt, fühlt und versteht nichts mehr. Wir fanden erstmal keinen gemeinsamen Nenner - und waren doch Freundinnen. Sind es gottseidank auch heute noch. Es gibt Freundschaften, mit wenig Kontakt. Mal ein Telefonat, man sieht sich Jahre nicht. Und doch ist da eine Verbundenheit, als würde man sich jeden Tag sehen...Ich könnte Beispiel über Beispiel bringen - jedes ist anders.... und doch ist da etwas....was mich zu meiner Aussage bewegt: Es braucht nichts, um ein Freund zu sein..... Liebe Abendgrüße Bernhard, Anita

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