Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„DICHTUNG IST NICHT EINERLEI“ von Renate Tank


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Renate, diese geniale Werk musste und konnte nur von einer Meister-Dichterin (wie eben Du) kommen !
Hier zeigt sich wieder, dass Du gar nicht anders kannst, als auf höchstem Niveau zu arbeiten !!

Im Gegensatz zu anderen 3-strophigen Gedichten der Meisterin liegt hier der Schwerpunkt des Inhaltes NICHT in der Mittelstrophe, obwohl sie (wie oft bei 3 Strophen) den größten Umfang hat,
weil das geniale Gedicht (ausnahmsweise) gar KEINEN Schwerpunkt hat (!), denn alle 3 Strophen haben dasselbe "schwere" Gewicht. Jede einzelne Strophe sagt etwas gleich Wichtiges aus (es wird also nicht in jedem Gedicht ein von vorneherein festgelegtes Schema wie ein perpetuum mobile quasi "bis zur Vergasung" wiederholt, und das wiederum ist typisch für Genies und damit auch für Renate).

Nun zum Inhalt :
Der Titel könnte nicht zutreffender sein und sagt das Wesentliche einer ganzen Kunstform aus:
Denn "Einerlei" ist Dichtung nur für Kultur-Banausen.
Das Wesentliche der ersten Strophe liegt schon in der allerersten Zeile: Ja, Gedanken fordern heraus, denn der Dichter gilt ja auch als Denker ("Dichter und Denker") und Glücklichsein wirkt sich bei uns Dichtenden immer kreativ aus.
Die Quintessenz der zweiten Stophe befindet sich schon in der zweiten Zeile:
Es kommt immer auf das Verständnis und den Geschmack an. Daher ist auch nichts zu übertreiben.
Wie in der ersten Strophe ist die wesentliche Aussage der dritten Strophe bereits in der ersten Zeile:
Für uns Dichtende ist unser Talent regelrecht "befreiend". Denn diese Befreiung hilft uns bei der Lösung aller Probleme. Dann wird der Werktitel nochmals vertieft. Jedoch muss man bei allem immer aufpassen, dass man keine Nachteile hat (!).

Die formale Vollkommenheit ist wiede ganz typisch Renate :
- 3 Strophen, alle 3 haben ungradzahlige Zeilenanzahl: 5 - 7 - 5 (wie in anderen Meisterwerken von
Renate)
- an Reimform einzig Paarreim mit einer Ausnahme in 2. Strophe (erweiterter Kreuzreim)
- Metrum und Syntax absolut vollkommen (wie immer bei der Meisterin)


Renate, vielleicht geht es Dir und Dichter-Kolleginnen/-Kollegen wie mir :
Dieses überragende Gedicht, das unser Talent betrifft, bedeutet mir von denjenigen Meisterwerken (im Laufe der Zeit lerne ich bistimmt noch weitere von Dir kennen) die ich bis zum heutigen Zeitpunkt von Dir kenne, am meisten (natürlich gefolgt von dem einmaligen "Bemoostes"). Wenn ich richtig beobachtet habe, dann ist dieses Gedicht auch Dein umfangreichstens; doch wie gesagt, ich kenne ja noch nicht alle Deine Werke.

Danke für die Bereicherung durch diese Werk !


LG
Hanns Seydel

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"Es drohen Einbußen wohl dabei:!"!
Zustimmung Dir liebe Renate, viele Gedichte haben Klasse und Kommentare fehlen! Grüße Dir und passe gut auf Dich auf der Franz

Renate Tank (26.04.2020):
Ja, Franz, diese Einbußen (außer der Haapracht!) können auch gemeint sein! Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße an dich - Renate

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Liebe Renate,
die Dichtung ist nicht einerlei und trotzdem geht sie an manchen vorbei.
Man kann nicht alle erreichen und die meisten, wie auch ich, schreiben
weil es Freude bereitet. Es ist ein Thema, das immer wieder mal erörtert wird.

Schicke dir herzliche Grüße von Hildegard

Renate Tank (26.04.2020):
Ja, das Thema kam schon oft auf den Tisch. Als ob sich dadurch was ändern würde... Ein jeder nur schreibt, wie es seinem Können entspricht, und ist jemand bereit, daran noch zu feilen, wird es angenehm im Gedächtnis verweilen. Liebe Grüße kommen zurück - Renate

henri

16.04.2020
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(...) sollte nicht einerlei sein, aber nicht jeder, ob als Leser oder Zuhörer hat Interesse an ihr und damit meine ich nicht nur die " Großen der Zunft". Vielfalt in Form und Inhalt bietet Dichtung, erfreut (unterstelle ich) ihre Verfasser und kann neue Tore auf und hinter Wirklichkeiten öffnen. Und wer schreibt, der sollte, wie Du es so schön formulierst, sich nicht nur an den Haaren ziehen und natürlich auch nichts an den Haaren herbeigezogenes vorstellen, meint mit herzlichem Gruss, liebe Renate, Ingeborg

Renate Tank (16.04.2020):
Deine fundierte Meinung sagt mir zu, liebe Ingeborg. Ich denke so bei mir: wenn jemand sein schönes Hobby liebt, wird er auf verschiedene Dinge achten, bevor er es einem Pulikum vorstellt. Eine Selbstprüfung ist sehr empfehlenswert und auch die Überprüfung der Aussage auf Richtigkeit. Es wird manchmal leider auch schlampig gelesen, mehr darüber gelesen als alles andere. Die Kommentare zeigen es zuweilen. Wenn es jemand nicht selbst bemerkt, ist das zwar schade, aber "einfordern" kann man es nicht. Vielen Dank für deinen aussagekräftigen Kommentar und viele liebe Grüße von mir - Renate

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Dichten ist nicht einerlei,
denn das Dichten, das macht frei.

Renate, du sagst es und du hast schon wieder Recht.

LG Bertl.

Renate Tank (16.04.2020):
Danke sehr, aber was ich darüber noch denke, ist: man kann eine Dichtkunst nicht einfordern. Der Poet sollte schon selbst erkennen, woran es ihm noch mangelt. Und wenn ihm seine Entwicklung ausreichend vorkommt, dann ist da nicht viel zu machen. Das muss auch jeder selbst entscheiden dürfen, ob er sein Schreibniveau anheben möchte. Wir sind hier ja keine Elite-Gruppe. In solchen Foren geht es anders zu, und mit Freude an der Sache hat das dann nicht mehr viel zu tun. Dazu müsste man Literaturwissenschaft studiert haben, um das zu überstehen... Besten Dank, Bertl, und liebe Grüße in den späten Nachmittag - Renate

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Liebe Renate,

das Dichten hat immer positive Gründe. Das haben schon die alten Meister erkannt.
Allerdings ist es eine Gabe für Person es auch zu können. Genau so ist es mit der Malerei und anderen Künsten. Ich zum Beispiel war nur ein durchschnittlicher Poet bis zu dem Zeitpunkt, dass ich das metrische Dichten im Jahre 2013 erlernt habe
und seitdem komme ich davon nicht mehr los. Ich wünschte ein Großteil der e-stories Autoren würde es auch erlernen. Ich biete den Link dafür gern an.

Ich danke dir und grüße dich herzlich Karl-Heinz

Renate Tank (16.04.2020):
Lieber Karl-Heinz, nicht jeder will einen Wettkampf führen und sich mit alten Meistern messen. Es gibt heutzutage eine Schwemme an "Dichtern". Manche heben sich erheblich von anderen ab. Sie beschäftigen sich wohl mehr mit ihrem Talent als andere. Und wieder anderen ist das Schreiben "in die Wiege gelegt"- aber das sind mehr die Ausnahmen. Und nicht alles, was heute beachtlich hofiert wird, gefällt. Viele haben mit der Zeit einen eigenen Stil herausgearbeitet. Das ist auch gut so. Neugierig aber bin ich immer: du kannst mir den Link an meine private Mail-Adresse senden - ich schaue mir das gerne mal an, wie das aufgebaut ist. Danke sehr für deinen Kommentar und einen herzlichen Gruß von mir - Renate

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