Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Wenn Schweigen Bände spricht...✒️“ von Ursula Rischanek


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...Uschi, das ist wieder einmal Poesie vom Feinsten.
Das Leben schreibt sein eigenes Buch, dennoch sollte so eine Liebe weiter bestehen.
Vielleicht nicht in einem so vielversprechendem Ausmaß, wie man es sich von Anfang an vorstellte; alles verändert sich mit der Zeit und jeder Mensch entwickelt immer wieder neue Vorstellungen, was die Liebe betrifft. Doch der Kern müsste geblieben sein uns so kommt es vielmehr auf ein gegenseitiges Eingehen einander an, um sich das noch zu erhalten, was davon übrig blieb.
Stille muss nicht immer heißen, dass man einander nicht mehr mag; vielmehr schafft die Ruhe und gegenseitiges Verständnis oft noch eine Basis, mit der beide gut umgehen können und das Leben zu zweit wieder lebenswert macht.
LG von Bertl.

Ursula Rischanek (13.10.2020):
..Bertl, ich kann es nicht mit Bestimmtheit sagen, ob wenn so etwas wirklich passiert es auch Sinn macht - nun ja, im Laufe der Jahre schleift man sich, wie man so schön sagt, vermutlich wechselseitig ein kleinwenig ab. Andere meinen auch, man würde sich anpassen. Natürlich ist jedes Zusammensein und Art von Partnerschaft immer auch eine Art Kompromiss da ja doch ein jeder eine individuelle Persönlichkeit hat. Ja vermutlich hast Du auch Recht damit, denn selbst das gemeinsame Schweigen birgt vielleicht so manchen Trost in sich... Schönen Abend, Uschi

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Liebe Uschi

Eine solche Situation ist nicht selten. Erich Kästner hat das in eindringlicher Art und Weise
In seinem Gedicht "Sachliche Romanze" beschrieben:

Als sie einander acht Jahre kannten
(und man darf sagen: sie kannten sich gut),
kam ihre Liebe plötzlich abhanden.
Wie andern Leuten ein Stock oder Hut.

Sie waren traurig, betrugen sich heiter,
versuchten Küsse, als ob nichts sei,
und sahen sich an und wußten nicht weiter.
Da weinte sie schließlich. Und er stand dabei.

Vom Fenster aus konnte man Schiffen winken.
Er sagte, es wäre schon Viertel nach Vier
und Zeit, irgendwo Kaffee zu trinken.
Nebenan übte ein Mensch Klavier.

Sie gingen ins kleinste Cafe am Ort
und rührten in ihren Tassen.
Am Abend saßen sie immer noch dort.
Sie saßen allein, und sie sprachen kein Wort
und konnten es einfach nicht fassen.

Ich glaube, das trifft es.

Ich grüße Dich mit einem "Hoch der Lyrik"
Dein Poetenfreund Horst




Ursula Rischanek (13.10.2020):
Lieber Horst, dieser Kästner den Du da anfügst, ist so derart unendlich traurig, ich habe ihn wieder und wieder gelesen... auch um zu begreifen... Nun vielleicht ist mein Text ja ganz ähnlich gelagert, ja Du wirst vermutlich richtig liegen damit. Es kommen mir derzeit nur so dunkelgraue Texte aus der Feder, vielleicht der nasskalten und wenig freundlichen Jahreszeit geschuldet, wer kann schon sagen... Ich danke Dir für Deinen Kommentar und schicke liebe Grüße in Deinen Abend mit einem "Hoch der Lyrik", Uschi

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Liebe Ursula.
Dein Gedicht ist so traurig und geht tief unter die Haut.
Sehr nachdenklich, aber wunderschön.
Sei lieb gegrüßt,
Von
Brigitte

Ursula Rischanek (13.10.2020):
Liebe Brigitte, ich danke dir für deinen Kommentar, es kann im Leben mitunter so gehen, dass vielleicht das gemeinsame Schweigen das einzige ist was noch bleibt ...Liebe Grüße, Uschi

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Dies liebe Uschi ist im Alltag zu oft vorhanden! Traurig! Liebe Grüße jedoch Dir der Franz

Ursula Rischanek (13.10.2020):
Ja lieber Franz, leider kommt dies wohl öfter vor! Ich danke Dir herzlich und schicke liebe Grüße in Deinen Abend, Uschi

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