Das Gedicht lesen - oder weitere Beiträge und Infos von Janna Ney anzeigen.
Beiträge anderer Autorinnen und Autoren aus der Kategorie Meinungen lesen
Janna Ney (23.01.2021):
Liebe Christa, wenn ich nun das Gedicht mit 30 geschrieben
hätte, wäre ich dann uralt?
Janna Ney (23.01.2021):
Hallo Andreas, vor vorab vielen Dank für deinen
Kommentar. Dies war ursprünglich ein Sonett und zwar
mein zweites. Das erste werde ich gleich mal einstellen.
Naja, ich hab im Lauf der Jahre alle Gedichte überarbeitet
und viele auch verworfen. Mir gefielen die Schlusszeilen
einfach nicht mehr. Es klang mir zu gepresst. ;) Hier das
Original:
Mag sein, die Haut ist nicht mehr so elastisch,
das Leben schlug mir faltig, was einst glatt
der Schmelz der Jugend überzogen hat
und so wird jede Regung heute plastisch.
Und auch die Kraft, die immer ungebrochen
sich mühelos aus tiefen Schichten nährte
und niemals mir, was ich geplant, verwehrte,
kommt manchmal nur recht mühsam angekrochen.
Doch trag ich Narben, graues Haar und Falten
nicht ohne Stolz, es darf sie jeder sehen,
denn unter diesem äußerlichen Scheine
verbergen sich und wollen niemals gehen:
die junge Frau und selbst der Kindheit Reine:
Ich zähle nur nach Jahren zu den Alten.
Lieben Gruß Janna
Nicht vergessen: Eigenen Kommentar zum Gedicht verfassen!
Die Rechte und die Verantwortlichkeit für die Leserkommentare liegen bei den jeweiligen Einsendern.
Die Betreiber von e-Stories.de übernehmen keine Haftung für die Beiträge oder von den Einsendern verlinkte Inhalte.
Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).