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„Entleertes Leben“ von Christa Astl


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Liebe Christa,
die Selbständigkeit des Menschen ist ein hohes Gut. Dazu gehört es auch, sich nicht der eigenen Bequemlichkeit hinzugeben. Das kann eine fatale Spirale in Gang setzten.
Bei dir mache ich mir darüber keine Sorgen.
Ganz liebe Grüße in die Berge
Bernhard

Christa Astl (09.05.2023):
Lieber Bernhard, Auch für diesen Komentar herzlichen Dank. Oft fehle einfach die Motivation, etwas zu tun, wenn rundum nur Gleichgültigkeit und Interesselosigkeit herrscht. Lieben Gruß in den Abend von Christa

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Liebe Christa,
du weiss ja, dass wir jetzt in einer Wohnung leben. Als es darum ging wieder nach Köln zu ziehen, haben wir beschlossen es erst mal mit einer Wohnung zu versuchen. Wenn es dann nicht mehr geht, müssen wir ins Altenheim. Stephie hat uns vorsichtshalber mal in 2 Altenheime angemeldet. Falls mal einer von übrig bleibt muss er dann ins Altenheim. Wollen hoffen, das wir zwei Ollen noch lange zusammen sein können. In der Wohnung ist es manchmal auch etwas schwierig alles zu machen, aber es geht.
alles Gute für Dich und liebe Grüsse von der "alten Wally

Christa Astl (15.04.2023):
Liebe Wally, nicht nur in Altenheimen ist es so. Auch für Menschen, die allein leben und keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern oder zu Freunden haben. Aber Freunde habt ihr doch auch noch hier, oder? Liebe Grüße ins WE, Christa

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Liebe Christa, das sind berührende und traurige Gedanken. Traurig, weil sie Alltag viel zu vieler Menschen sind... sind nur in den Heimen. Ich würde auch verkümmern ohne Kommunikation. Merkte auch, wie wichtig sie für meine Mama war in Coronazeiten... wie dankbar sie sich auf WhatsApp einließ (mit über 80 Jahren), weil es ihr gut tat, wenigstens auf diesem Wege mit Menschen Kontakt zu pflegen... wenn es auch nur durch kurze tägliche Grußworte war. Ich merke es auch immer wieder in meiner Arbeit als Buchhändlerin in einer kleinen Buchhandlung, wenn ich mit Kunden ins Gespräch komme. Ich habe den Luxus, dass ich mir zeitlich diese Gespräche leisten kann (es ist eine christliche Buchhandlung)... das gehört bei uns quasi zum Service dazu. Oft schon bedankten sich Menschen bei mir für das Gespräch, das ihnen offensichtlich gutgetan hat.
In Pflegeheimen ist es nicht so einfach... überall viel zu wenig Personal, da bleibt selten Zeit für persönliche Zuwendung über das Versorgen hinaus. In besser organisierten Heimen gibt es immerhin kreative Angebote für die Bewohner, Begegnung und Gespräche untereinander, wo dies noch möglich ist. Menschen jedoch, die ans Bett gefesselt sind, haben diese Möglichkeiten nicht mehr... sie sind angewiesen auf Besuche, die sie oftmals nicht mehr oder kaum noch bekommen...

Traurige und nachdenkliche Grüße! Anschi

Christa Astl (15.04.2023):
Danke liebe Anschi, du hast sooo recht! Ich merke das bei schlechtem Wetter, wenn ich nicht hinaus kann (mag). Nach spätestens 3 Tagen muss ich hinaus, wenigstens ein paar Worte mit wem reden, dann geht's mir wieder besser. Einen schönen, erholsamen Sonntag wünscht dir Christa

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Liebe Christa,
du hast das sehr eindringlich in Worte gefasst.
Liebe Grüße
Ingrid

Christa Astl (15.04.2023):
Danke liebe Ingrid! So schön es ist allein zu sein, nach drei Tagen brauche sogar ich wenigstens wenigstens ein paar Worte von/mit jemandem. Liebe Grüße in einen schönen Sonntag, Christa

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Dein Gedicht schildert sehr eindringlich den monotonen Heimalltag, der einsame Menschen ohne Angehörige und Besucht betrifft. LG Inge

Christa Astl (15.04.2023):
Danke liebe Inge! Ich hab mir diese Situation vorgespielt, auch mit Menschen im gleichen Haus kann man sich so fühlen, wenn kein Interesse am gemeinsamen Leben besteht. Einen schönen Sonntag wünscht dir Christa.

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Du hast so was von recht. Du darfst nicht aufgeben .Immer in Bewegung bleiben. Jeden Tag einen Text schreiben. Und Kommentare. Das hält den Geist fit. Ein absolut gutes auf unsere Zeit zutreffenden Gedicht. Ich wünsche Dir einen freundlichen Nachmittag! MfG Klaus Lutz

Christa Astl (15.04.2023):
Danke Klaus! Jeden Tag ein Gedicht oder einen Text schreiben, - das ist zu viel verlangt. Ich weiß oft einfach nicht über was.... Liebe Grüße ins WE von Christa

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Für die Vereinsamung des Geistes bedarf es m.E. keiner Demenz. Ich bin ein Meister im Alleinsein. Meine Situation habe ich selbst gewählt. Und doch kann ich deinen Gedanken sehr gut folgen. Grundsätzlich sind Menschen - bis auf die Borderliner - kommunikative Wesen. Sie wollen achten und beachtet werden. Tatsache ist m.E., dass jüngere Menschen - auch Familienmitglieder - beschäftigt sind und um das Thema "Sterben und Tod" (= alte Menschen) einen großen Bogen machen. Viele ältere Menschen fallen aus dem Sozialgefüge einfach raus. Auch die Corona mag als unglückliches Beispiel dienen, ältere Menschen über einen längeren Zeitraum ausgegrenzt wurden.
Danke für deinen tollen Text !
HG Olaf

Christa Astl (15.04.2023):
Danke Olaf, für deine Ausführungen. Vereinsamung kann zu einer demenzartigen Persönlicheitsveränderung führen. Keine Kontakte, keine Worte, keine Pläne, keine Gedanken. Es ist traurig, ja. Da muss man sich auf sich konzentrieren und sich selbst als "Freund" annehmen. Lieben Gruß ins WE von Christa

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Liebe Christa, ich plädiere immer dafür, so lange es machbar ist, selbständig in den eigenen vier Wänden zu leben. Nur so bleibt die Mobilität, sowohl geistig als auch physisch, erhalten. Es sei denn, man hat körperliche Probleme. Dann gelten andere Gesetze. Da ist Hilfe unausweichlich. Aber jemand, der in trauter Umgebung lebt, hat vielmehr Kommunikationsmöglichkeiten, als derjenige, der sich an die Gepflogenheiten eines Heimes halten muss. Nachdenkliche Worte von Dir. LG Helga

Christa Astl (15.04.2023):
Liebe Helga, oft ist es wohl besser, allein in den vier Wänden zu sein als im Heim, wo zwar viele Menschen sind, aber doch kaum jemand, mit dem/der man noch gut reden kann. Man muss mit dem Alleinsein was anzufangen wissen... Liebe Grüße ins WE von Christa.

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