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„Individualität? Gibt’s doch gar nicht!“ von Manuela Schneider


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der erste Schritt liegt hinter dir: du hast die Frage gefunden: Wer bin ich?
Dein Körper kann dich das lehren, höre auf ihn...
Andere vergisst du... Sie sind nicht mehr wichtig...
Du selbst wirst zum Licht...
du leuchtest aus deiner Quelle...

Weltenwandler

24.04.2008
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Da hab ich ja etwas ausgegraben ... was ich nur unterstreichen kann.

Es ist zwar kein Gedicht, doch den Wahrheitsgehalt mindert das natürlich kein Stück.

Wir Menschen kategorisieren nicht nur, wir lassen uns auch gegeneinander aufhetzten. (Die Hetze gegen "Emos" ist da wohl das beste Beispiel für, was auch immer "Emo" sein soll, das können die wenigsten sagen, die meinen, einen erkannt zu haben)

Tja, auch finde ich nicht zuletzt mich in deinen Gedanken wieder; szenenlos und aufgrunddessen von anderen scheinbar zur "Heimatlosigkeit" verurteilt. Ich höre Gothic, meine Gefühle entsprechen dem weitgehend, nur kleide ich mich nicht so; ach, es ließe sich vieles anführen, aufgrunddessen man letztendlich als "falsch" aussortiert wird, von den selbsternannten Gralshütern der Wahrheit in ihrem Anspruch, die "Zulassungskriterien" für Szenen zu regeln. Ich will keine Szene und Schublade für mich beanspruchen, nur will ich mir auch eine gewisse Überschneidung dort nicht absprechen lassen, wo ich sie für mich persönlich wahrnehme.

Was ich eigentlich sagen wollte, klare und ehrlich Gedanken, die ich nur unterstützen kann, denn du hast Recht, nichts anderes ist Individualität als das, was du mit diesem Gedicht aussagst.

Alles Liebe
Philipp



Manuela Schneider (25.04.2008):
Danke für deinen Kommentar. Wie du schon sagtest, ist dieser Text wirklich kein Gedicht - deswegen aber auch in der Kategorie "Kurzgeschichten" zu finde. =) Zu deinem Kommentar kann ich aber nichts weiter hinzufügen. Was bedeutet es auch "true" für eine Szene zu sein, wenn man mit der Gesamtsituation unzufrieden ist? Zu mal es den Menschen doch egal sein kann, welche Farbe meine Kleidung trägt oder welche Musik meine Ohren belastet. Es ist doch letztendlich der Grad der Menschlichkeit, der Ehrlichkeit oder wenigstens der Vernunft der Bedeutung haben sollte. Solange Menschen das nicht verstehen, sollte es ihnen auch verboten werden ihre Meinung zu äußern. Ich weiß, es klingt hart. Aber wo kommen wir denn hin, wenn die Gesellschaft mehr über Britney Spears Aufenthalt in der Psychatrie erfahren möchte als über das Schicksal der "netten Nachbarn"? Leider ist es aber auch dafür viel zu spät - gerade in Deutschland ist viel zu viel erlaubt, es wird viel zu viel als "Grundbedürfniss" angesehen. Aber ich merke, dass ich gerade wieder abschweife... Lg, Manu

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Hi Manu,
hatte lang nix mehr von dir gelesen und schau deshalb mal wieder vorbei. Schön zu sehen, dass du das Schreiben noch nicht aufgegeben hast. Ich find diesen Text auch ziemlich gelungen und hab sogar mal ein paar konstruktive Anmerkungen dazu: Zunächst einmal würde dir jeder Hirnforscher Recht geben, wenn du behauptest, dass das erste, was unser Hirn macht, das Kategorisieren ist. Da führt überhaupt kein Weg dran vorbei, deshalb wird ja in letzter Zeit auch angezweifelt, ob Menschen überhaupt einen freien Willen haben, oder vielmehr den Verallgemeinerungen und Vor-"Einstellungen" ihres Gehirns unterlegen sind. Tja, zum Thema individuell sein: Ich habe früher immer ein wenig mit der Gothic-Szene geliebäugelt, als mir aber klar wurde, wie sehr die meisten dort sich über Äußeres definieren (im Prinzip also nicht viel anders als die Schicki-Micki-Fraktion), hatte ich die Schnauze voll und lief weiterhin so 0815-mäßig rum wie früher. Was wir sind, entscheiden keine äußerlichen Merkmale, sondern, und hier widerspreche ich den Hirnforschern ganz bewusst, wer wir sind, entscheidet unser Verstand (nenn es Gehirn oder wie auch immer). Tja und wozu brauchst du 'ne Kategorie. Wenn du noch Wert drauf legst, was besonderes zu sein, (ich für meinen Teil hab damit nie aufgehört), dann brauchst du keine Kategorie oder Rolle etc..., aber viel eher solche Ideen wie die, über die du hier geschrieben hast.

Beste Grüße,
Oliver

Astrid Weber

08.10.2007
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Hallo Manuela, zu welcher Gruppe/Szene gehören die, die eigentlich keiner Gruppe angehören? Hm, egal, ich fühle mich einfach als Mensch, ohne jede GruppenzugeHÖRIGkeit.
Vielen Dank für das Anregen meiner Gedanken.
LG, Astrid
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Halla Manuela,
ein Mensch der so viele Kontakte zu verschiedenen
Gruppierung hat, ist mit Sicherheit mal kein
Einzelgänger.
Und so lange das, was du machst, dir Spaß macht,
ist es doch egal, ob du zu einer Gruppe gehörst
oder nicht. Und als langweilig kann man dich auch
nicht bezeichnen. Mich hat noch nie interessiert, in
welchen Topf man mich steckt.
Liebe Grüße.
Claude

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