Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Alisha lebt!“ von Lothar Krist

Ich bin allerdings auch der Ansicht, dass Gewalt nur Gegengewalt und somit unweigerlich eine Kettenreaktion hervorruft, die ganz sicher nicht zu Frieden, egal wie er definiert ist, führen kann. Die Aussicht auf eine "göttliche Errettung" aus der Sch**ße, in die wir uns geritten haben, kann IMO nicht als Grundlage für die These "Gewalt muss mit Gewalt bekämpft werden" verwendet werden. Irgendwo muss auch verzeiht werden, um aus diesem Teufelskreislauf der Gewalt zu entkommen. Ich denke, kein "höheres Wesen" würde Gewalt gutheißen, sonst wäre es wohl doch nur menschlich. Deshalb nehme ich überzeugt Abstand von dem "Märchen". Interessieren würde mich, ob der Autor selbst von der Lehre des Textes überzeugt ist.

Das ist ja der grösste Propagandascheiss den ich je gelesen habe. Aus Unterdrückung folgt wieder Unterdrückung oder Resignation.Gewalt kann niemals Frieden bringen. Wenn man etwas ändern will muss man es als erstes bei sich selbst tun.

Lothar Krist (04.04.2005):
Hi Anna! Wo lebst du eigentlich? Hast du etwa schon das Paradies gefunden? Was ist Frieden? Fängt der Frieden für dich dort an, wenn es dir gut geht, du ein schönes Haus hast, eine nette Familie? Und was ist mit dem Rest der Welt? Na klar, nach europäisch wohlstandsverwahrlostem Verstand hat dieser Rest brav zu sein, also friedlich. Der Hungerpakistani soll ja nicht aufmucksen und schön still und leise sterben. Sieht so dein Frieden aus? lg buji