Gabriele A.
Der letzte Seufzer....in die Jahre gekommen...
Sie ist aus jenem Holz geschnitzt
in das man Initialen ritzt
Ob Regen Sonne Wind gar Schnee
die alte Bank steht stumm am See
An jenem Ort verweilen Pärchen
träumen frischweg Liebesmärchen
Der alte Macker fast volltrunken
scheint im Kummer tief versunken
Ein Tagedieb mit kleiner Beute
kurzweilig den Raub bereute
Oberflächlich stellt wer Fragen
ohne selbst was auszusagen
Ferner lügt man hier am Orte
morsches Holz speichert die Worte
als wahr erachtet einst benutzt
die Bank ist justament verdutzt
Denn anders klingts was man erzählt
ist ´s jetzt die Wahrheit die gewählt
oder letztlich denn zum Schluss
redet man schon wieder Stuß
An Ort und Stelle ungelogen
Gattin Ehemann betrogen
Gewiss wurde hier auch geneckt
auch fiese Pläne ausgeheckt
Was wurd nicht alles hier versprochen
zeitnah flugs jedoch gebrochen
So rasten täglich unverdrossen
hier jede Art von Zeitgenossen
Ein junger Mann sein Blick streift weit
die Augen trüb voll Traurigkeit
Genießt die Ruhe just beim Grübeln
befreit sich kurz von allen Übeln
Ein anderer war schön frustiert
hat auf der Bank bös randaliert
Wie oft war sie schon Blitzableiter
ach Wanderer geht einfach weiter
Golfballtaucher oder Schlichter
Zitronenfalter Zufallsdichter
die Vielfalt jener Charaktere
da sie sich dem Zerfall verwehre
denn hier muss sie seit langer Zeit
als Ort der Sitzgelegenheit
an allen ihren Lebenstagen
die Ärsche dieser Welt ertragen....
(c) Nordwind
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 15.01.2024.
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