Gabriele A.
DER St u m m e S C H R E I ....
Sonette
D e r s t u m m e S c h r e i
Der Tag war grau noch düst´rer kam die Nacht
und Regen prasselt auf die Erde nieder
Sehnsucht vom Wind getragen murmelt wieder
zog stürmisch ihn an´s Meer mit aller Macht
ER wendet sich der Felder Schwärze zu
die Stadt hat er längst hinter sich gelassen
Wie Nebel eines Traumes kaum zu fassen
zerfließt im Schlamm sein Fußabdruck im Nu
Der gischtdurchweichte Wind in seinen Haaren
verinnerlicht wie glücklich sie hier waren
die Angst kriecht aus dem Innersten hervor
Gedanken in der Brandung jäh zerschellen
im Abgrund jener Klippe locken Wellen
dort wo er seine Liebste einst verlor
II
Der Leuchtturm wirft sein Streiflicht in die Nacht
berührt mit seinem Schein die dunk´len Schatten
und jene Zeit die sie gemeinsam hatten
im Atemzug der Liebe hier verbracht
Der Wind weht seine Tränen über´s Meer
erschöpft spürt er des Todeshauch´s Verlangen
ein Stück von ihm ist eh mit ihr gegangen
völlig durchnässt fühlt er sich nur noch leer
ER denkt an diese uralte Geschichte
sein Nein macht diese jedoch gleich zunichte
zu viele fanden vor ihm hier den Tod
Geheimnisvoll die Dunkelheit noch wacht
nichtsahnend des Versprechens dieser Nacht
erglüht am Horizont das Morgenrot
(c) NoWi
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 13.03.2024.
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