Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Lernaufgabe“ von Helga Aberle


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Liebe Helga,

Ein wunderschönes Gedicht
unterkiegen lässt du dich nicht.

Herzliche Grüße
Karl-Heinz

Helga Aberle (02.09.2008):
Lieber Karl Heinz, da hast Du Recht, unterkriegen lassen sollte man sich nicht. Man kann zwar straucheln und fallen - aber auch wieder aufstehen. Es mag zwar Zeiten geben, wo dieses Aufstehen äußerst schwer fällt oder vielleicht auch nicht gleich möglich ist, aber irgendwann sagt man dann zu sich selbst: Erhebe dich... Dir lieben Dank für Deine Zeilen und ganz herzliche Grüße von Helga

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Guten Abend liebe Helga!

Ja, man muss vieles im Leben erst lernen.. . Nur wer von frühester Kindheit, meist von seinen Eltern, mitbekommt, dass sich das Wehren und Kämpfen im Leben lohnt, kann dies oft automatisch "ausüben".. . Aber meistens ist es doch ein Prozess, der Zeit bedarf, um gradlinig zu sich zu stehen und sich somit nicht alles gefallen zu lassen. Aber man kann es schaffen, wenn man sich dessen bewusst wird, dass die Opferrolle keine gute ist!

Deine Zeilen sind sehr gut und lassen denken!

Liebe Grüße an dich von
Kerstin

Helga Aberle (02.09.2008):
Liebe Kerstin, sehr danke ich Dir für Deinen interessanten Kommentar. Natürlich sind es zuerst die Eltern - oder sollten es sein - die einem Kind Selbstbewusstsein vermitteln. wenn das vorhanden ist, so glaube ich, nimmt man nicht alles zwangsläufig hin, sondern man wehrt sich. Die Misshandlungen, von welchen mein Gedicht spricht, dürfen lediglich symbolisch verstanden werden... aber da, jedes Wort. Es ist schon Jahre her, dass ich das Gedicht schrieb, damals, nach einer schlimmen Erkrankung, lebte ich wie in einem Kokon, von mir kam nichts und mich erreichte nichts.Das Schreiben half zurück ins Leben. Somit ist spricht dieses Gedicht - für mich - schon etwas von Hoffnung. Auch wenn das Lachen verloren gegangen war, ich hatte ja noch meinen Mund und wollte es neu lernen. Und ich habe es wieder gelernt...und noch viel mehr dazu. Dir einen schönen Abend und ganz liebe Grüße von Helga

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Liebe Helga,
du meinst sicher mit deinem Gedicht, dass der Mensch das SICH WEHREN lernen muss.
Man kann dies bei Kindern gut beobachten. Die einen können es von Natur aus, die anderen geben lieber nach. Das ist gar nicht so einfach, im richtigen Maße sich zu wehren.
Abendgruß v. Chris

Helga Aberle (02.09.2008):
Liebe Chris, heute würde ich das auch so sehen; man sollte nicht alles hinnehmen, sondern sich auch wehren können, und es stimmt schon wie Du sagst; der eine kann es, der andere nicht... Mein Gedicht - etwa 15-16 Jahre alt - spricht von einem anderen Lernauftrag den ich mir stellte. Das Lachen wollte ich wieder lernen. Auch wenn das Gedicht duster erscheinen mag, für mich ist es das nicht wirklich. Dass ich es schrieb war schon ein Schritt in Richtung Hoffnung. Denn, obwohl mir das Lachen genommen wurde, (um bei dem Gedicht zu bleiben) meinen Mund hatte ich ja noch... Ich danke Dir sehr für Deine Stellungsnahme und schicke dir ganz herzliche Grüße. Helga

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Liebe Helga,
den ersten Großen Teil konnte ich gut verstehen,aber für das "es"(das Leben,sich wehren?)hätte ich gerne noch eine Verszeile ,um den Bezug klar zu sehen.
Liebe Grüße
Ingrid

Helga Aberle (01.09.2008):
Liebe Ingrid, vielen Dank für deine lieben Worte, und Danke, dass Du dir Gedanken zu meinen Zeilen machtest. Wieder einmal wird mir klar, dass Gedichte, die ganz ureigene Gefühle widerspiegeln, oft schwer von Außenstehenden verstanden werden können. Vorab, die Misshandlungen können nur als symbolisch angesehen werden, (ausgenommen etwaiger Züchtigungen in der Kindheit, wovon hier aber nicht die Rede ist) Und doch habe ich vor Jahren, viele Monate so schmerzlich erlebt, wie beschrieben. Die Zeilen entstanden, als ich so langsam wieder aus dem Trauma einer lebensbedrohlichen Krankheit erwachte, und vielleicht würde der Inhalt auch erst richtig verständlich, wenn man von dem ganzen Drama wüsste. Jedenfalls birgt das Gedicht - für mich - schon eine Spur von Hoffnung wie ich z.B. geschrieben habe: "Man hat mich geschlagen, aber nicht..." "... mein Lachen, aber nicht meinen Mund, ich will es (das Lachen) neu lernen" Das Lachen hatte ich in der Tat verlernt, aber meinen Mund, den hatte ich noch. Und das war meine Lernaufgabe, das Lachen musste wieder in mein Leben zurück geholt werden. Und es ist mir gelungen. Noch einmal vielen Dank und liebe Grüße von Helga

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