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„Die Verfremdung unserer Sprache...“ von Paul Rudolf Uhl


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Danke und nochmals Danke Paul, für diese Zeilen! Ich arbeite in meinem beruflichen Bereich in einer Sparte mit über 90 Prozent englischen Fachbegriffen. Ja, gelinde gesagt kotzt mich dies jeden Tag an und es ist Wahrheit! So gesehen habe ich Deine Gedanken sehr gerne gelesen und vor allem noch eines. Danke für das Beispiel des alten Mannes! Ein traumhaftes Buch, von einem genialen Schriftsteller! Hemingway würde sich im Grabe drehen wenn stehen würde, „er keulte und keulte“. Lache mich schlapp lieber Paul und doch nochmals Danke diesem was ich lesen durfte!!! Sonntagsgrüße
Franz


Paul Rudolf Uhl (01.02.2009):
...Das ließe sich ja unendlich fortsetzen... Die Spanier, die Franzosen, die Türken, die Rusen..... nie würde es dort jemand einfallen, so weit zu gehen - außer en Österreichern, bei denen sogar der Vorortzug *Citty-Shuttle* heißen muss. War voriges Jahr in Madrid: hoffnungslos, dort in einem Restaurant, einer Bae, einem Gathaus englisch zu reden... außer in Hotels Horch mal: hörst Du dieses Rotationsgeräusch? Hemingway hat sich im Grabe umgederht...

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Hallo Paul,

Ich hörte am PC häufig Radio Niedersachsen, meinen Heimatsender. Mehr als die Hälfte der Lieder sind englische songs. Niemals höre ein deutsches Lied auf einem englischen Sender. Das sagt es schon. Am meisten ärgern mich deutsche Gedichte, die mit Fremdwörtern gespickt sind, und ich kann darin nur den Zweck sehen, dass der Schreiber oder die Schreiberin sich mit ihrer "Weisheit" brüsten wollen. Die deutsche Sprache ist eine schöne Sprache und sie sollte geehrt werden.

Herzlich grüßt
Karl-Heinz

Paul Rudolf Uhl (31.01.2009):
Danke, KH! Das genau ist der Grund, warum ich 40 % meiner Gedichte in Bayrischer Mundart schreibe und bewuss alte Ausdrücke verwende... Hab auch über Goslar eins gemacht - oder kennst es schon? L.G. vom Paul

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Bezüglich der vermehrten Anglizismen in der deutschen Sprache und dem daraus resultierenden Quatsch-Deutsch verweise ich gerne auf das kluge Lied der „Prinzen“.
Ansonsten und insgesamt sprichst Du mir rundum voll aus der Seele.

Dir, lieber Paul, ein großes Lob und liebe Grüße,
herzlichst
Hermann


Paul Rudolf Uhl (01.02.2009):
Anti-Anglizistiker aller Länder - vereinigt euch! (;-))

ewiss

31.01.2009
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Lieber Paule, es ist wirklich furchtbar, die neue Sprache heißt hier
eigentlich *denglisch*. Mundart geht erst recht verloren. Bei letzterem sind es meist nur noch die ab 50, welche sie beherrschen.
Irgendwann wissen wir garnicht mehr, welche Nationalität wir haben. Auch wenn alle Menschen gleich sind, an der Heimatsprache sollte man schon festhalten.
Gut, dass Du dieses Thema hier angesprochen hast.
Lieben Morgengruß von Trudl

Paul Rudolf Uhl (31.01.2009):
...Vielleicht sagen wir aber in 60 Jahren in Bayern schon "güllegülle!" statt "Pfiat Di!" Danke, Trudl fürn Kommi

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Lieber Paul,
auch wenn deine Ausführungen eher zu den Kurzgeschichten gehören, gebe ich Dir völlig recht. Während ich die gelegentliche Verwendung von Anglizismen noch als Teil der Globalisierung einer lebendigen Sprache tolerieren kann, tue ich mich mit der Vergewaltigung der deutschen Sprache schon schwerer, das heißt eigentlich müßte es schwieriger heißen, denn ein Gewicht ist schwer, während eine Situation schwierig ist.
Wirklich schlimm ist das Wort "erneuerbare Energien", das uns tagtäglich in den Medien begleitet. Da haben sich unsere Physiklehrer so viel Mühe gegeben, uns zu erklären, dass Energie nie verloren geht sondern nur umgewandelt wird, und nun wird dieses physikalische Gesetz durch dusselige Worte scheinbar außer Kraft gesetzt.
Jeden Samstag steht im Hamburger Abendblatt eine Kolumne, die sich mit diesen verbalen Absurditäten auseinandersetzt. Heutiger Titel: Nicht ausgeschöpfter Schutzschirm :))
Da gibt es viele Beispiel und selbst ich bin nicht frei von dem gelegentlichen Mißbrauch von Worten. Aber was unsere Politiker dabei an Kreativität an den Tag legen, sollten sie lieber in die Politik stecken.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und grüße Dich herzlich
Christiane

Paul Rudolf Uhl (31.01.2009):
Liebe Chris, Danke für Deinen Kommentar! Weiß, dass es nicht zu "Gedichten" gehört,gehe aber von mir aus: Ich schau dort nur selten rein... Servus er Paul

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Muss man denn die Tiere keulen,
oder deutsche Wörter beugen?
Gar 'ne neue Sprache zeugen?
Wahrlich, es ist nur zum Heulen...

Danke lieber Paul für deinen Klartext. Herzlich grüßt dich Uwe



Paul Rudolf Uhl (31.01.2009):
Hey, Uwe, Spontangedichte liebe ich! Herzlich da Paul

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