Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Ägäis“ von Andreas Vierk


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Hey Andreas,

welche Frau taucht dort vor Odysseus`Bug auf?

Das Gedicht klingt sehr düster. Allerdings habe ich den Eindruck, dass über das Mittelmeer kaum noch Menschen fliehen, Die haben jetzt Wege über Osteuropa gefunden. Das sind aber auch kaum noch Farbige, sondern eher Menschen aus Belarus. Und Polen. Eingliederung in Deutschand: nach wie vor mau. Diese menschen bräuchten vor allem Liebe, Trost, etwas zu essen, und jemanden, der ihnen zuhört, wenn sie von ihren furchtbaren Erlebnissen erzählen. Leider kann ich "nur" deutsch und englisch. Zusätzlichen Ärger machen hier eingeschleuste Taliban und andere Dschihadisten. Schon gruselig.

Alles Liebe.

Hab heut auch wieder ein Gedicht drin.

Grüße von Patrick

Andreas Vierk (18.12.2021):
Lieber Patrick, ich gehe jetzt schon meinen eigenen Landsleuten aus dem Wege, umso mehr den Ausländern, die auch bei mir immer mehr werden. Das ist aber immer noch von Bezirk zu Bezirk verschieden. Da wo ich jetzt bin sind es noch nicht so viele wie in Neukölln und Kreuzberg, Bezirke mit hoher Kriminalität. Ich habe mich schon vor Corona zunehmend zurück gezogen und bin froh, wenn ich meine Bücher und den Austausch über handverlesene Freunde und e-Stories habe. Und wenn ich phasenweise aus e-Stories aussteige, suche ich mir doch keine anderen Foren, sondern ziehe mich in mein Schneckenhaus zurück. Das hatte jetzt nichts mit meinem Gedicht zu tun. Ich wollte dir nur wieder hallo sagen! LG von Andreas

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Das nenne ich mir ein Gedicht vom Feinsten !!!
Herzliche Grüße in den Abend !
Olaf

Andreas Vierk (17.12.2021):
Oh, danke Olaf! Ich gebe mir Mühe. LG von Andreas

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Das Elend der Welt in eine touristische Region transportiert, lieber Andreas, und interessant verdichtet ...Das hat was! Herzlich grüßt dich RT.

Andreas Vierk (17.12.2021):
Lieber Rainer, danke für deinen freundlichen Kommentar! Aber kommen nicht auch Flüchtlinge durch die Ägäis? Vielleicht irre ich mich, und dann ist diese Thematik in dem Gedicht nicht drin. Aber mir war irgendwie so... Liebe Grüße von Andreas

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Das ganze Elend dieser Welt zusammengefasst in überlegten sinnige Worten, deren Hintersinn oft schwer zu verstehen ist, hast Du hier bestens in einem Gedicht vereint. Vielleicht finde ich es nur gut, weil mir sowas völlig abgeht. Lieber Gruss Robert

Andreas Vierk (17.12.2021):
Lieber Robert, normalerweise halte ich nichts von diesem psychologischen "Automatischem Schreiben", aber gestern Abend floss es mir unwillkürlich aus der Feder. Natürlich nicht ganz, dazu bin ich beim Schreiben viel zu kontrolliert. Im Grunde ist es das Gegenteil zu meinem beschaulichen Weihnachtsgedicht :-)) Liebe Grüße von Andreas

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Ich habe es lange betrachtet und
darauf geachtet, was mir deine
Dichtung erzählt. Das habe ich
dabei - komprimiert - gewählt:

Schaurig stellst du mir unsere
erkrankten Empfindungen vor...
Der Mensch übermalt mit seinem
Romantik-Einfalts-Pinsel die Realität
- will der Wahrheit nicht wahr genug
ins Auge blicken...

Was früher konnte die Schiffe schmücken
(Galionsfigur), schießt nun aus
Untiefen hervor wie ein Ungeheuer.
Ein Blick - ganz erstarrte Todesnot,
der uns, prophetisch, zu fesseln droht.

Und doch schwimmen wir wieder
unsere Runden im Morgen
und verplätschern Gedanken,
die uns anstinken.
Die Bruchkanten des Torsos aber
bereits wie Todesflügel winken...

Dein Sprachschatz in seiner "Umlenkung"
hat mich wieder total erstaunt und gebannt.

Liebe Grüße in deinen Dichterturm
- Renate


Andreas Vierk (17.12.2021):
Liebe Renate, du hast den Gehalt und die Bewegung des Gedichtes gut fest gehalten! Liebe Grüße von Turm zu Turm - Andreas

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Das neueste in der Medizin sind Nanoroboter. Die halten den Körper fit. Und steigern die Lebenserwartung auf 200 Jahre! Das wird in den nächsten 10 - Jahren praktiziert. Sonst ist das schon der Wahnsinn. Mikroplastik in Fischen ist auch so ein Thema! Ein interessantes Gedicht. Bleib dran. Ich wünsche Dir einen herrlichen vierten Advent! Klaus

Andreas Vierk (17.12.2021):
Lieber Klaus, das mit den Nanorobotern wäre schon was für Leute, die ihr trauriges Dasein verlängern wollen. Und in 200 Jahren sind wir vielleicht längst nicht mehr da. Deshalb erwähnte ich mitunter das Microplastik. Die Ertrinkenden können auch Flüchtlinge sein, Boatpeople. Aber sie stehen auch für das Ertrinken von uns allen. Auf den Titel kam ich eigentlich nur wegen der ersten drei Verse, die sich auf das weinrote Meer Homers beziehen. Lieber Dank und liebe Grüße von Andreas

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Aus der Ägäis rund ums Mittelmeer,
kommen immer mehr Schwebestoffe daher;
es füllen sich die Lungenblasen,
die Herzfrequenz beginnt zu rasen,
ein Frauentorso schießt herauf,
und niemand ist da gut noch drauf.

Leider kann man's nicht begründen,
nichts gelernt aus Umweltsünden.


So meine Interpretation
Andreas, gN8 und lG,
Bertl.


Andreas Vierk (17.12.2021):
Guten Morgen Bertl, ich möchte noch mal kurz auf dein heutiges Gedicht Stellung nehmen. Ich könnte mich ja auch über gewisse Kommentare mokieren. Mitunter werden ungereimte Gedichte mühsam hingereimt oder Trauriges mit einem lustigen Knittelvers runter gebrochen usw. Ich habe mich selbst schon über einige Kommentare beschwert, muss mich aber selber fragen, was ich denn erwarte. Gibt es den Lieblingskommentar? Vielleicht ist es der, der das Kommentierte ernst nimmt. Ansonsten müsste auch hier eine ordentliche Ladung Meinungsäußerung erwünscht sein. LG von Andreas

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