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Michael Reißig (16.08.2023):
Lieber Adalbert,
verbindende Brücken zwischen den Menschen haben in der. Tag eine
gewichtige Bedeutung. Damals wurden die Menschen zwangsweise
getrennt, heute wurden Kontakte wegen unüberbrückbarer
Meinungsverschiedenheiten abgebrochen. Heute erleben wir
Masseneinwanderungen nach Deutschland als Folge der Gewährung
von zu viel Freiheiten, ohne eine Bringepflicht einzufordern. Sowohl
die Tatsache, sich - wie im Fall der früheren DDR geschehen - sich ein
äußern zu müssen - um den totalen Zusammenbruch zu verhindern-
kann verheerende Folgen nach sich ziehen, aber ähnliches passiert
halt auch, wenn Menschen sogar Kontinentalgrenzen stürmen und
die Kommunen hoffnungslos überfordert sind. Auch Grenzen im Sinne
des geltenden Völkerrechts lassen gewisse Freiheiten zu. Aber ganz
ohne Kontrollen geht es halt weder in Deutschland, noch in
Österreich! Ich danke für den starken Kommentar!
LG. v. Michael
Michael Reißig (13.08.2023):
Liebe Renate,
aus rein menschlicher Sicht betrachtet, sind deine Worte völlig in
Ordnung. Hätte die DDR nicht die Mauer gebaut, wäre aber das Land
aufgrund der anhaltenden Massenflucht kurz danach völlig kollabiert.
Das wäre aber auch der damaligen Sowjetunion teuer zu stehen
gekommen, da die DDR nicht mehr imstande gewesen wäre, die
fälligen Reparationsleustungen an Moskau zahlen zu können. Da die
Sowjetunion zu diesem Zeitpunkt aber bereits im Besitz der
Atombombe war, hätte dieses vermutlich den 3. Weltkrieg zur Folge
gehabt. So hatte die nicht abstreitbare Unmenschlichkeit dieser
Mauer, die Welt vor dem atomaren Inferno und dem Ende des Lebens
auf unserer Erde gerettet. Heute, ohne Mauer, scheint diese Gefahr
noch größer geworden zu sein. Vom Zaum gebrochene Kriege und
unkontrollierte Eunwanderungen lieferten die Zutaten dafür!
Ich danke dir für die emotionalen Worte!
LG. v. Michael
Michael Reißig (13.08.2023):
Liebe Gundel,
das war natürlich grausam für jene Menschen, die faktisch innerhalb
von wenigen Stunden auseinandergerisssen wurden. Keine
Reisefreiheit und wer illegal zu seinen Angehörigen wollte, hatte mit
einem Kugelhagel zu rechnen! Dann kam, für uns alle völlig unerwartet
die Freiheit und drei Jahrzehnte danach, gibt es wieder zerrissene
Familien, die aber keiner Zwangstrennung, aber als Folge
unterschiedlicher politischer Einstellungen zustande gekommen sind!
Und geschossen wird in Berlin heute noch mehr als zu Mauerzeiten.
Dies wiederum sehe ich als Folgeerscheinung von zu viel gewährten
Freiheiten. Die Kritik an diesen Umständen führte dazu, dass die
Worte in den langen Hälsen aus Verwunderung steckengeblieben sind!
Aus meiner Sicht gefährliche Zerfallserscheunungen einer einst
geachteten Gesellschaft, deren Tiefe Risse existenzgefährdende
Ausmaße angenommen haben. Einst bewährte uns, trotz aller
Freiheitsberaubungen die Mauer vor einem dritten Weltkrieg. Aber
auch frei von Mauer und Schießbefehl hat die Kriegsgefahr keinesfalls
abgenommen. Dies hatte ich kurz nach dem Mauerfall am 9.11.1989
nicht mehr für möglich gehalten! Traurig, dass es so kommen musste!
Ich danke dir für den sehr aussagekräftigen Kommentar!
LG. v. Michael
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