Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Veränderungen“ von Christa Astl

Liebe Christa, "Gemeinsam einsam" im Alter ist tragisch, aber ich glaube, es kommt öfters vor, als man glaubt. Vielleicht ist die Vorstellung von Liebe und Gemeinsamkeit im Alter eine Illusion? Sehr nachdenkliche Zeilen von dir...
Liebe Grüße in dein (jetzt?) frühlingshaftes Häusl sendet dir Ralf

Christa Astl (06.03.2024):
Danke lieber Ralf, im Laufe der Zeit entwickelt man sich auseinander, Interessen ändern sich, aber der Alltag bleibt gleich, was soll man darüber noch reden? Und, vor allem, man unternimmt nichts, um dieser Langeweile zu entgehen, zumindest ein Partner bleibt am bequemen Dasein hängen und der andere muss auch hängenbleiben - oder eigene Wege gehen, wie es auch oft vorkommt. Abendgrüße, mit meinem Freund "Ofen", Christa.

Viel zu oft hört man das von Eheleuten, liebe Christa. Wenn die erste Jungssein-Euphorie verklungen ist, man sich jahrelang aneinander "abgewetzt" hat, plötzlich dann auch noch allein miteinander sein muss, tritt eine lähmende Langeweile ein. Vielfach endet das dann mit einer Trennung, an der eigentlich niemand Schuld sein will. Anstelle in Selbstmitleid zu verfallen, sollte man dem schon rechtzeitig
vorbeugen, in dem man die gemeinsamen Interessen herauskristallisiert. Vieles gemeinsam tun, aber trotzdem auch dem anderen seinen kleinen Rückzugsort lassen. Klappt bestens!! LG In Deinen Freitagabend, Helga

Christa Astl (06.03.2024):
Danke liebe Helga! Ja rechtzeitig vorbeugen, das wäre das richtige, doch die Veränderung geht so schleichend, dass man es "übersieht". Dann fällt eins aus allen Wolken, wenn der/die andere das Leben allein in die Hand nimmt um den Jahren noch Sinn zu geben... Liebe Grüße in den Abend, Christa.

Verändert sich das Leben mit dem Älter werden und man hat genug Freizeit, bleibt die Überlegung, wie sie sinnvoll nutzen. Dir ein schönes Wochenende. HG Inge

Christa Astl (06.03.2024):
Danke liebe Inge! Leider ist es oft so, dass einer der Partner mit dem Bisherigen zufrieden ist und gar keine Änderung will, während der/die Andere sich die neue Situation, wieder ohne Kinder mit viel gemeinsamer Zeit, gerne sinnvoll nutzen will. Da braucht es sehr viel, um einen gemeinsamen Weg zu finden. Liebe Grüße, Christa.

Liebe Christa, wie ein Sittengemälde in den Beziehungen, eindrucksvoll von dir beschrieben. Es zeigt auch, wie sich die Welt verändert hat und dass dies keine Einzelfälle sind. LG Uwe

Christa Astl (06.03.2024):
Danke lieber Uwe! Der Traum von einer glücklichen Ehe bis zum Tod ist ausgeträumt. Oft schon, sobald nach der Hochzeit die rosarote Brille abgesetzt wird. Liebe Grüße, Christa

Also wenn es einen nur eine halbe Nacht lang beschäftigt
hat man ja danach noch genug Zeit sein Leben zu genießen!
Schönes Gedicht.

Christa Astl (01.03.2024):
Ja Peter, der Eine besäuft sich und denkt nur eine halbe Nacht daran, andere grübeln Tage und Nächte und suchen Ursachen und Gründe, vielleicht auch bei sich, so verschieden sind eben die Menschen. "Leiden" tut ja nur die verlassene Person, für die andere beginnt ein neues Leben. Danke und schönen Gruß, Christa.

Du sprichst ein Thema an, das in unserer Jetztzeit mir ziemlich tief verankert zu sein scheint.
Jeder glaubt, wenn ich das so sagen darf, dass dieses Problem ein individuelles ist. Mitnichten.
Es ist das, was wir den Zeitgeist nennen und eine Zeiterscheinung ist, wenn auch von langer
Dauer. Wer die Liebe einmal gekostet hat, kennt Segen, Schmerz u.u.U. auch das Alleinsein
kennen. Und doch sage ich: Drehen wir uns nicht um....
Herzliche Tagesgrüße !
Olaf

Christa Astl (01.03.2024):
Ja Olaf, immer leichter macht "man" sich heute eine Trennung, manche wechseln die Partner fast schon wie Autos... Liebe erfordert sehr viel Toleranz, aber auch gemeinsame "Arbeit" an der Beziehung. Wenn ein Mann z.B. nur heiratet, um eine Frau für den Haushalt und fürs Bett zu haben, ist das sicher eine falsche Erwartung, die sich Frauen heute nicht mehr gefallen lassen. Danke für deinen Kommentar und lieben Gruß ins Wochenende, Christa