Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Des Malers Hand“ von Uwe Walter


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Musilump23

20.03.2024
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Lieber Uwe, dein Maler mit der Künstlerhand weckt sicherlich in deinem Gedicht viele buntlackierte und verwundernde Gedanken. Wenn ich nun deine Überschrift bewerte, so lebt er als “Altmeister“ auch heute noch in alter Schule bei denen, die immer noch glauben, dass Frauen im künstlerischen, handwerklichen und kreativen Berufen weniger begabt seien. So nutzte er schon damals die Gunst, sich seiner Frau als Untertanen mit Schönmalereien zu bedienen. Die Frauen hatten ja damals eh nichts zusagen, während sich diese Künstler als große Paschas bedienen ließen.
Mit frdl- GR. Karl-Heinz

Uwe Walter (20.03.2024):
Lieber Karl-Heinz, deine Bewertung ist stimmig und wahrscheinlich hat es sich in dem einen oder anderen Atelier so zugetragen. Ich habe die Geschichte einfach mal so gesponnen und mich über die breite Resonanz gefreut. Ich staune dann doch, wie viele Künstlerinnen von den Lesern hier genannt wurden. Ich bedanke mich für dein tiefes Eintauchen und den schönen Kommentar ganz herzlich und wünsche dir einen sonnigen Tag. LG Uwe

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Lieber Uwe, obwohl es Frauen zu früheren Zeiten untersagt war, etwas zu lernen geschweige denn zu studieren, gab es trotzdem schon Künstlerinnen, wie Frida Kahlo, Käthe Kollwitz oder Paula Modersohn, um nur einige zu nennen, die sich mit ihren Bildern durchgesetzt haben und wir ihre Werke noch heute bewundern können. Bei Deinem fiktiven Gedicht schmückt sich der Künstler ja eigentlich mit fremden Federn, in dem er seine Frau malen ließ! Wer weiß, ob nicht ein Fünkchen Echtheit es auch damals schon gab. LG in Deinen Abend, Helga

Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Helga, ich wusste gar nicht, viele Frauen so große Werke schufen. In der breiten Resonanz, der Kommentare, wird mir das nun bewusst. Ich bedanke mich ganz herzlich und wünsche dir noch einen schönen Abend und eine gute Nacht. LG Uwe

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Dein tolles Gedicht hat mir ein paar Falten mehr ins Gesicht gemalt, Uwe
Erst dachte ich ans Überpinseln, aber eigentlich finde ich sie gut!
Ja, du bringst dieses Thema sehr humorvoll, aber leider hatten die Malerinnen früher wenig Chancen gegen die Dominanz der alten Meister. Heute setzen sie sich besser durch - auch im Dirigat. J. Mallwitz z.B., nur um eine zu nennen.
Liebe Grüße
von einer Hobbymalerin, die einfach nur Lust an der Freud' hat.

Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Ingrid, Falten sind nicht schlimm, sie machen uns reicher. Für deinen schönen Kommentar möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Vielleicht sehen wir bald wieder eine echte Bezold in Aquarell oder Öl hier?. Damit meine ich keine Kosmetikartikel :-)) LG Uwe

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Lieber Uwe,

auf jeden Fall können und konnten auch Frauen schon immer genauso gut malen wie Männer... Und hatten dabei durchaus auch damals schon, zu Zeiten der Alten Meister, Erfolg.

Ich denke da nur an Élisabeth V. Le Brun, die zur Porträtmalerin von Marie Antoinette am Hof Ludwig XVI. ernannt worden war.
Oder an Rosalba Carriera, die maßgeblich die Pastellmalerei mit entwickelt hat und darin dann europaweit auch regierende Fürsten malte.
Anlässlich ihres 350. Geburtstages im vorigen Jahr hatte die Gemäldegalerie "Alte Meister" hier in DD ihr sogar eine Einzelausstellung gewidmet.

Aber, da hast du ganz recht, lieber Uwe, es waren und sind nur wenige und sie blieben immer die Ausnahme von der Regel. In der von Männern dominierten Kunst.

Leicht und locker, mit einer kleinen Prise Ironie gewürzt hast du uns dieses zwar fiktive, sich dennoch aber an Tatsachen orientierende Gedicht präsentiert.
Super! Ich habe es sehr gern gelesen.

Liebe Grüße zu dir
Birgit


Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Birgit, ich freue mich über diesen lehrreichen Ausflug in die Geschichte. Einige kannte ich nämlich gar nicht. Ich bedanke mich ganz herzlich für den schönen und ausführlichen Kommentar von dir. LG Uwe

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Bis heute ist der Drang nicht vergangen,
auf Kosten anderer Aufmerksamkeit
zu erlangen.
Man schaue nur auf die Literatur; da gibt es
‚Mitesser‘ pur…

Die Kunst, Gemälde als Empfindungen
zu inszenieren,
hatte verschiedene Ausprägungen.
Nicht alles fand man immer gelungen...
Manches ging dem Betrachter regelrecht
an die 'Nieren'.
Später konnte die Fotografie
ebenfalls brillieren!

Gemälde und Fotografie
sind wie ein Gedicht,
wenn beide einer wahren
Sensibilität entsprechen.
Man muss sich in alles
hinein vertiefen, sonst
bemerkt man Wichtiges nicht.

Frauen hatten es vermehrt schwer,
'sich selbst ein GESICHT zu geben'.
Es war lange Zeit Usus, dass sie liefen
neben dem Mann - oder hinter ihm her:
denn Männer bestimmten und bestimmen
gern und sehr
auch heute noch im Leben.

***

Doch war Frauen schon immer eine
hervorragende Schaffenskraft fürs
KUNSTGENRE
gegeben.

Eine Menge Gedankengrüße von mir
zu deinem inspirierenden und geschickt
verweisenden Gedicht, lieber Uwe.
- Renate -



Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Renate, dem muss man nichts hinzufügen, außer dass du das sehr schön skizziert hast. Ich bedanke mich ganz herzlich für deine ausführlichen Worte. LG Uwe

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Ein wunderbares Gedicht ,das nicht nur von heute,sondern auch von gestern spricht.Man muss sich schon in der Malerei auskennen,um auch die Schummeleien benennen zu können.
Lieber Uwe es ist dir wieder gelungen, ein Gedicht vortrefflich zu
reimen.
HG Sieghild



Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Sieghild, deine Bilder sind auch unverkennbar und wunderschön. Viele durften wir hier schon bestaunen. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir. LG Uwe

ibaum

19.03.2024
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Lieber Uwe,
ein wunderbares und inspirierendes Gedicht über die Malkünste und deren KünstlerInnen.
Vielen Dank für die Inspiration.

Schmunzelgruß von Ingrid


Sie hatte sich zu früh gefreut
-1-
Sie malte sich die Lippen an,
um zu verführen jungen Mann
betonte mit Rouge die Wangen,
um zu steigern sein Verlangen,
auch Exotisches sie ersann.
-2-
Sie klebte Tattoos auf die Haut,
färbte wie ne indische Braut
mit Henna Finger und Zehen
-roter Bindi war zu sehen -
hüllte sich ein in den Duft „Cloud“.
-3-
Sie schminkte mit nem Kajalstift
die Augenlider, ging ganz „swift“,
trug dann roten Nagellack auf
hatte das Pinseln auch gut drauf,
legte BH an „Push up- lift“.
-4-
Nach langem Warten war,s soweit
sie stand vor ihm im „Eva“-Kleid,
er war entzückt von dem Anblick,
dann hörte man ein lautes“ Klick“
endlich waren sie nun zu zweit.
-5-
Er holte seinen Pinsel raus,
betrachtete die süße Maus,
packte aus seine Ölfarben
-ihre Gefühle erstarben -
rollte dann seine Leinwand aus.




Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Ingrid, da hat er wohl den falschen Pinsel ausgepackt, wenn ihre Gefühle starben - auweia.. . :-)) Dein reich bebildertes Gedicht hat mir viel Spaß bereitet. Ich bedanke mich sehr herzlich bei dir. LG Uwe

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Wenn ich seine Frau gewesen wäre, hätte ich mir diesen Betrug nicht bieten lassen, lieber Uwe! Abgesehen davon, würde ich nicht mit jemandem zusammen sein, der so etwas mit mir macht... Aber in einem Gedicht kann sich das natürlich sehr gut so abspielen.

Grüße von Nina

Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Nina, so schätze ich dich auch ein, als selbstbewusste Künstlerin, die sich nicht die Butter vom Brot nehmen lässt. :-) Ich bedanke mich sehr herzlich fürs Kommentieren. LG Uwe

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ja, da gibt es die seltsamsten Biographien von Malerinnen, da fällt mir insbesondere diese
großartige Künstlerin Artemisia Gentileschi ein, die sich mit dem Ego voin Männern notgedrungen
auseinandersetzen musste ... und das auch in ihren Bilderm zeigte. Aber nicht weniger
interessant: Elisabetta Sirani und Sofonisba Angissola. Väter spielen in den Biographien von
Malerinnen oft die Rolle der "Aufrtrags-Entgegennehmer" zur Steigerung des Familien-Einkommens.
Gegen diese drei Super-Frauen sieht "unsere" Angelika KAUFMANN ziemlich blass aus.
Mach dir ein Bild (bzw, ganz viele....)....danke für die Anregung - war ein schöner Bilder-Trip....
Inge hg



Uwe Walter (19.03.2024):
Liebe Inge, bei den beiden erstgenannten Frauen musste ich Google bemühen. Schon beeindruckend, was sie auf die Leinwände zauberten. Ich bedanke mich ganz herzlich für den ausführlichen Kommentar. LG Uwe

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...Uwe, es malt jeder so gut er kann,
ist ganz egal ob Frau ob Mann;
doch am besten malt unsre Natur,
wo wir immer staunen nur.

LG von Bertl.

Uwe Walter (19.03.2024):
Lieber Bertl, das ist wohl wahr. Ob weiß, ob Farbe pur, egal ob lind und leicht., das schafft nur die Natur und bleibt so unerreicht. Ich bedanke mich ganz herzlich bei dir. LG Uwe

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Das ist nur zu wahr, li ?eber Freund ! Aber die Welt ist im Wandel.Auch von Dirigentinnen war früher kaum die Rede, soweit ich weiß. Zurück zum Malergedicht, ebenfalls eine wunderbare Komposition durch Dich.
Mein Lieblingsmaler ist Jan Vermeer van Delft. In seinen Bildern lässt er die Handlungszeit einfrieren.
Alles Gute und einen schönen Tag !
Olaf

Uwe Walter (19.03.2024):
Lieber Olaf, ich habe seine berühmten Werk im Rijksmuseum Amsterdam schon bewundern dürfen. Ich bedanke mich sehr herzlich für den schönen Kommentar und wünsche dir auch noch einen schönen Tag. LG Uwe

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Dass auch Frauen der Malerei bezogen Künstlerinnen sind, diesem kann ich nur zustimmen lieber Uwe. Käthe Kollwitz, diese ist ein Beispiel von vielen!
Gerne gelesen Dir sonnige Grüße von Franz
Lob, dies stecken viele gerne ein!


Uwe Walter (19.03.2024):
Lieber Franz, es gibt eine ganze Reihe berühmter Frauen und auch hier bei eStories waren und sind tolle Künstlerinnen unterwegs. Ich bedanke mich sehr herzlich für den Kommentar. LG Uwe

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