Kommentare unserer Leserinnen und Leser zum Gedicht
„Stilleben“ von Elisabeth Hosch-Merkl

in einem wald, da gibt es große und kleine bäume, jeder strebt nach dem licht und verdrängt die kleineren, so hoch hinaus wie möglich. du, ich wünsche dir nicht, daß du vor schmerz zu einem dieser großen starken überaus mächtigen bäume wirst

Elisabeth Hosch-Merkl (23.11.2002):
Schmerz kann auch Positives bewirken. Man muss nur versuchen, nicht hart zu werden wie ein alter, knorriger Baum, den dann der erste starke Sturm doch wieder umstößt und der vielleicht auch noch andere aufstrebende Pflänzchen verdrängt, die doch auch nur ans Licht wollen...

Hallo Elisabeth, das ist eine sehr schöne Metapher, aber Du könntest eine Riesenmenge Füllwörter rausnehmen, die sich aus der Logik des Textes ohnehin ergeben und deshalb nicht da stehen müsen, denn Lyrik ist unter anderem auch die Kunst der Beschränkung auf das Wesentliche, - es würde deinem Gedicht noch mehr Aussagekraft geben. Hier ein kleines Beispiel, bei dem jeder / eine neue Zeile bedeutet: >Langsam bohren sich / die Wurzeln / durch den Kern./ Sie graben sich / in die Erde / nehmen Nährstoffe auf./< Wenn Du nicht genau weißt, was ich meine, mache ich Dir gerne mal einen Vorschlag. Mail mich an...

Elisabeth Hosch-Merkl (23.11.2002):
Ich will nicht immer nur meine besseren Texte hineinstellen, weil ich auf solche Kommentare eben auch warte.
Auch, wenn dir dieses Gedicht zu schwülstig wirkt, mir hat es geholfen und das ist auch der Grund meines Schreibens....