Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Knödel-Enthusiasten“ von Hans K. Reiter


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Hallo Hans,

… das ist es … die Munition selber fressen … im Streitfalle.
Front-Logistik-Problem gelöst.

Fast wie Home-Office, wo der Arbeits-Krieg
in den eigenen vier Wänden stattfindet, und …
der Firmenkomplex nicht heizen muss
sowie Klo-Wasser und Wischpapier spart.

Da kannte ich aus Spielwaren- und Wäschekatalogen-Tagen
u.a. einen Unternehmer (Wäsche-Müller bei Buttenwiesen/Wertigen)
der handgeschriebene Zettel auf den Mitarbeiter-Toiletten
über der Klo-Rolle anbrachte … das Sie HIER versuchen
die orbitante Menge an Zellstoff einzusparen …

Hatte aber (bereits in Pension) in seiner Privatgarage
12-17 zugelassene Bentleys & Roys Royce.

Da hat bestimmt die meist weibliche unterbezahlte
Belegschaft vermutlich gerne mit Speckknödeln gesteinigt.

Erinnerst du dich noch an den bayrischen Landwirt
anfangs der 60er, der, weil ihn die US-Übungstiefflieger
mit Überschal-Knall malträtierten, sich eine mittlere
Knödel-Schleuder baute …

…und diese dann WERBE-Wirksam (BR-Fernsehen)
mit Semmeln-Knödeln-Geschossen die S-Fighter
demonstrativ befeuerte, wenn diese (149) nicht
schon von selbst defekt vom Himmel fielen.

Genützt hat es insofern, dass sich die internationale Presse
Schlapp lachte und die US-Regierung dann einknickte und so
die US-Streitkräfte in Manching, eine andere Flugroute wählte.

Sie sind dann bei meiner Oma in Schrobenhausen
übers Dach gezischt. Dreimal am Tag, im Tiefflug.

Ich habe ihnen immer zugewunken,
beim dioxinverseuchten Kernobst-Essen,
dass keiner – in der Menge – essen konnte
und in den Kellern auf alten Holztüren lagerte.

… Oma hätte damals eine Brigade
mit Stein-Wurfgeschossen ausstatten können ….

Gruß Egbert



Hans K. Reiter (01.03.2024):
Lieber Egbert, grad hab ich eine Antwort verfasst, allerdings an deine Mailadresse geschickt. Deshalb hier ein weiterer Rückkommentar meinerseits. Du hast recht und ich stimme zu. Ich weiß auch nicht, was unser TVs treibt, fast schon prügelt, immer neue Experten und :innen aus dem Hut zu zaubern. Da tauchen zu Experten mutierte Leute auf, die noch das Grün der Universitäten hinter den Ohren haben. Bei den meisten musst du tatsächlich erst einmal googlen, um etwas über sein/ihr Expertum zu erfahren - und du müsstest nicht wenig oft eine artistische Meisterleistung im Verbiegen zustande bringen, um es anzuerkennen. Da wird jemand zum Experten für alles was ein Land X betrifft, nur weil die Person dort für zwei Jahre als Korrespondent gearbeitet hat. Dabei, wir können es nicht überprüfen, möglicherweise die zur Verfügung gestellte Komfortzone niemals verlassen hat. Solche Leute werden auch sehr schnell zu Militär- oder Terrorexperten. Manchmal, staune, staune, liegt ihre Tätigkeit schon Jahre zurück. Macht nix! Noch entsetzlicher sind die (oder können es jedenfalls sein) aus Denkfabriken Entsprungenen! Denkfabrik, ein Begriff, der im Ergebnis nicht hält, was er verspricht. Denken als Fabrikprodukt! Da legst die nieda! Wie Winter- oder Sommerreifen, bloß mit Hirn! Wobei ich jetzt der Bereifung unserer Autos nicht zu Nahe treten will, denn sie leisten tatsächlich Erstaunliches! ich grüße dich Hans

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Lieber Hans

Herrlich, wie Du Dich in Deine Knödel regelrecht verbeißt, und mit viel Lokalkolorit und herrlich verquerer Schelmenvernunft eine bajuwarische Welt zu schaffen verstehst, die dank einer famosen Idee auch noch internationale, fast schon gespenstisch phantasmagorische Züge annimmt. Ein hervorragend geprägtes Sittenbild der "schießenden Zunft", der der Erhalt all seiner Rituale und Gepflogenheiten über alles geht. Beim Lesen habe ich sehr viel Spaß gehabt. Eine Verbeugung aus dem Ruhrgebiet - sehr gut gemacht! Vielen Dank für dieses skurrile Juwel. Herzliche Grüße von

Gerd

Hans K. Reiter (01.03.2024):
Lieber Gerd, danke sehr für die Blumen. Bei uns im Bayerischen funktioniert eben einiges ein wenig anders als weiter nördlich. Darum heißt es auch mia san mia. Jede wörtliche Übersetzung muss in die Irre führen! Nur länger hier Verweilende, am besten schon in der 27sten Generation, heißt, bevor es überhaupt nachgewiesene Bajuwaren gab, mögen zur richtigen Interpretation finden. Vielleicht gelegentlich ein Thema für hier? Servus und einen schönen Abend! Hans

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