Kommentare unserer Leserinnen und Leser zur Kurzgeschichte
„Terry Rotter und der Stein des Anstoßes“ von Andreas Müller

Ja, da kommentiere ich mal ein wenig Deine Parodie. Bis jetzt habe ich sie zwar erst zur Hälfte gelesen, denke aber ein Kommentar ist schon angebracht. Also: gelacht habe ich schon, sogar ziemlich oft, in der Hinsicht hast Du es drauf. Allerdings ist der Text mir manchmal ein wenig zu böse. Also arme nichtverstehende arbeitslose Neonazis in Parodien dahinschlachten ist zumindest meiner Ansicht nach ein wenig hart. Erstens ist es nicht die richtige Art und Weise sich mit deutscher Geschichte auseinanderzusetzen verbal solchen Aggressionen zu frönen, sondern klingt nach kurzsichtiger Punk-Polemik (ich meine, wie schon die Stelle mit der zum "Sonnenrad" verschönerten Narbe zeigt, hast Du selbst sehr gut verstanden, daß diese "Glatzen" gar nicht so wirklich wissen, was sie da tun, sondern Großteils einfach arbeits- und hoffnunglos sind und sich an irgendetwas klammern wollen. Ich meine Gefahren und Probleme mit politischen Randgruppen müssen wir hier nicht diskutieren, ich will die Jungs nicht in Schutz nehmen!). Also Fazit: Du kannst gut schreiben, ich schlage nur eine etwas allgemeinere Gesellschaftskritik in Deinen Texten vor, die wäre mindestens genau so witzig und würde den gemäßigteren Lesern nicht sauer aufstoßen. An diejenigen, die erst den Kommentar und dann den Text lesen: Es lohnt sich+bildet euch euer eigenes Urteil. Ich halte halt nichts von "oh nur schön, verstehe nicht warum Du noch nicht den Pulitzerpreis gewonnen hast". Ohne Kritik, insbesondere konstruktive kommt doch niemand weiter... Gruß, Pascal Baltzer