Lisa Klein

Die Ruhe vor dem Sturm

Ich sehe Dich in meinem

Dunklen Narbenherzen

Dein Gesicht für immer

Eingebrannt

 

In der Zeit des Wartens

Wie sie entlangweht

Wie kalte Winterluft

Wohltuend auf der wunden Haut

Wünsch ich mir nichts sehnlicher

Als dass Du mich mitträgst

In Deinem ganzen Sein

Und Du mitweinst wenn ich wein

 

Wenn die Hoffnung stirbt

Hier und da

Die Verzweiflung schlingend um sich greift

Hoffe ich mich eine Weile

Hinter Deiner Liebe zu verstecken

Einzukauern dort geborgen

Und zu warten

Und dass es mir hilft

Das Gift der Trauer

Für eine Sekunde

Aufzuhalten

Für eine Sekunde

Zu atmen

 

Mein kleiner Haufen Herzschlag

Der sich mein Leben nennt

Das könnte alles Dir gehören

Was sag ich da, gehörts Dir doch

Schon längst

Nimm es, nimm es doch

Nimm es, trag es fort und schände es

wenn Du es willst

Trag mich

Auf grausamen Schwingen durch die Nacht

Gibt acht,

gibt acht

sie stirbt nicht, stirbt nicht, stirbt nicht

Hoffung, die falsche Hure

so sehr man sie auch würgt, sie atmet weiter

weiter

weiter

weiter

 

Nichts würd ich mir mehr jetzt wünschen

Als hinter Deiner Trauer und dem Zweifel

Eine tiefe Ruhe vorzufinden

Unter der ich

Mein Haupt

Für eine Nacht nur betten könnt

Um zu versinken in dem Leid

Dass Dir so sehr die Sicht versperrt

Und in Deinem Herzen gärt

So liebe ich Dich schmerzenvoll

Wie tausend Scherben in den Adern

Hege Kummer, hege Groll

Gegen Gefühle und Gedanken, liebevoll -

die verkümmern, die vermodern

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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 12.02.2009. - Infos zum Urheberrecht / Haftungsausschluss (Disclaimer).

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