Irene Laubner
So ist es...
Man spürt den Frühling jetzt schon allerorten:
Die linde Luft ein zarter Duft durchzieht
von Blumenblüten ganz verschiedner Sorten;
den Tag weckt auf der Amsel Morgenlied.
Das ist ein Drängen, Schwellen, Hasten, Suchen,
ein Quaken, Zappeln, Summen, das betört!
Mir scheint, ein Jeder will ganz schnell verbuchen
im Frühlingschor den Platz der ihm gehört.
Wer jetzt versäumt, sich zu regenerieren,
sich von der Winterträgheit zu befrei'n,
wird bei sich selbst den Frühling nicht verspüren,
verpasst den Anschluss und verkennt sein Sein:
Ein Neues muss jetzt werden, wachsen,reifen;
nach Tod und Schlaf erwachen, auferstehn -
im Lebensdrang bis nach den Sternen greifen
und: Neu das Auge auch den Frühling sehn!
Ihn grüßen als des Winters schönste Schwester,
die sich zum Hochzeitsfeste kleidet, schmückt...
Es singt der Vöglein Chor beim Bau der Nester,
wir, die geladnen Gäste, sind entzückt!
Irene Laubner
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 27.04.2013.
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