Die Existenz

''Ex nihilo nihil fit.'' - ''Von nichts kommt nichts.''

Mein Name ist Schnatterich! Paul Schnatterich.
Das schnattern habe ich gelernt von hochnäsigen Frauen.
Erst haben die mich, dann ich sie übers Ohr gehauen.
Schuldig ist ein Mann auf alle fälle,
ich landete darum auch prompt in einer Zelle.
Nun hänge ich als vertrockneter Ast an einem Pflaumenbaum,
ein Bild des Jammers mich so anzuschauen.
Vorsichtshalber sage ich niemanden,
dass ich eine daran hängende nicht mehr verwertbare Pflaume bin,
dann wäre nämlich meine Existenz dahin.
Geld habe ich schon -
nun will ich nicht auch noch mein Gesicht verlieren,
dann würde ich logischerweise nicht mehr existieren.
Geht es ums überleben bin ich schnell:
Hier mein neues Geschäftsreklamemodell:

Ich bin so frei, auf mich hinzuweisen,
mache Besorgungen aller Art,
natürlich zu erschwinglichen Preisen.
Spesen und Verpflegung extra, sowie freie Fahrt.
Empfehlen sie mich bitte weiter:
Wenn ich auch den Eindruck erwecke ich wäre blöde;
andere sehen vielleicht besser aus
sind meiner Meinung nach auch nicht gescheiter.

Die Liebe ist die Flagge, das Schifflein ist die Eh.
Das Schicksal ist die Welle, das Leben ist die See.
Die Frau regiert das Steuer, nach ihrer eigenen Art.
Der Ehemann schwitzt am Ruder und zahlt die ganze Fahrt.
So war es noch vor Jahren,
da mussten Frauen und Männer arbeiten wie Sklaven.
Die technisierte Welt hat vieles auf den Kopf gestellt.
Was Nützt der Wohlstand und mehr Geld
wenn die Menschlichkeit und mit ihr die Natur zerfällt?
Globalisierung ist von ihr nicht vorgesehen,
sonst würden Rentiere auch in der Sahara stehen.