Patrick Rabe
Blinder Fleck
Ich steh auf meinem blinden Fleck,
und weil ich auf ihm steh,
passiert's mir oft, dass ich ihn gar nicht seh.
Doch die Welt, sie ist ein Spiegel,
und sie zeigt mir, wer ich bin,
jedoch auch diesmal schaue ich nicht hin.
Ich hol das Messer raus
und schmeiße auch mit Steinen,
und wen ich treffe, wird verwundet weinen.
Jedoch die größte Wunde,
die ich irgendjemand schlag,
ist die Wunde, die ich selber in mir trag.
Denn alles kehrt ja wieder,
so wie ein Bumerang,
das, was ich gebe, ist's was ich empfang.
Es kann uns nur die Liebe
erlösen von der Schuld
und Liebe übt sich freundlich in Geduld.
Wird einst abgelöst der Spiegel,
in dem sich die Wahrheit bricht,
dann sehn wir Gott direkt ins Angesicht.
Und dann sind wir selber Liebe,
lassen fahren das Gericht,
wer nicht urteilt, den verurteilt Jesus nicht.
Darum lasst uns jetzt schon lieben,
lasst die Steine, wo sie sind,
steh, wo immer du auch stehst, doch bleib nicht blind.
Jeder Mensch hat blinde Flecken,
wenn wir uns gegenseitig sehn,
werden wir ein Segen sein, gesegnet gehn!
in Dankbarkeit für Steffi
© by Patrick Rabe
Freitag, 6. Mai 2016, Hamburg.
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 08.05.2016.
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