Hartmut Pollack
Morgasmus
Du spürst
das Zittern
deines Körpers,
dein Herz schmilzt,
Kopf fliegt auseinander,
Rauschen erfüllt das Ohr,
heißer Mund trocknet aus,
die Augen voller Gelüste,
Schweißkörper verkrampft,
spiegelt den Ausbruch
wild tobender Wonne.
In Minuten des Glücks
jagt dein Leben neben
dir wild atmend her,
durchliebst du alle
Millionen Sekunden
der lustvollen Wonne.
Sie hat dich besetzt,
du bist nur noch glücklich.
Minuten und die Unendlichkeit
verbinden sich im erlösenden
Ergusse vor der Erschlaffung.
pk 11/04
Vorheriger TitelNächster TitelEs war schon eine Herausforderung, sich Gedanken über einen männlichen Orgasmus zu machen. Immerhin führte es zur Neuschöpfung des Wortes M-orgsamus. Ich akzeptiere auch das m aus mein. Mein Dank gilt diesmal der Beobachterin. Kein Mann ist in der Lage sich selbst zu beobachten, zu beschreiben und dabei einen wirklichen Orgasmus zu bekommen. Aber ein Gespräch danach hat auch seinen Wert.Hartmut Pollack, Anmerkung zum Gedicht
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Veröffentlicht auf e-Stories.de am 20.11.2004.
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