Pierre-André Hentzien

Falten im Mantel der Zeit ©

Falten im Mantel der Zeit, von dunklem Samt, so zart wie Seide –
Wie oft nur sind wir nicht bereit, zu wählen an des Weges Scheide.

Wohl rasen Stunden schnell vorbei, Sekunden still zu Eis erfroren –
Meist gefangen, selten frei; nur Träume in uns selbst geboren...
Fordern Platz in uns´ren Herzen; vielfach Furcht in uns gesät –
Amüsiert seh´n sie die Schmerzen, der so mühvoll langsam geht.

Doch wollten wir die Falten glätten, sie in fremde Formen zwingen –
Würde uns das denn erretten, würd´ es stoppen dieses Klingen...
Das ganz tief mit uns verwoben, gar ein Teil von uns ist –
Würd´ nicht der Wert dadurch verschoben, der Dir sagt wer Du wohl bist?

Und so ist´s, so soll es bleiben, unverfälscht, ganz einfach Leben –
Nicht nur auf Kurs, manchmal auch treiben, ehren was uns ist gegeben.



©Copyright 25.01.2005 MaGruPiAH / Pierre-André Hentzien. Alle Rechte vorbehalten! Verwendung des Textes, auch Auszugweise, nur mit schriftlicher Zustimmung des Autoren!
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Rapunzel in Puppengesprächen, Adoptivkinder auf Zeitreisen, Fragebögen, Bekundungen am Bauch der Sonne. Rätsel und Anspielungen, die uns, an Hand scheinbar vertrauter Muster, in die Irre führen. Florian Seidel hält seine Gedichte in der Balance zwischen Verschweigen und Benennen, zwischen Bekanntem und Unbekanntem. Jeden Augenblick könnte alles aus dem Gleichgewicht geraten, uns mitreißen, uns enden lassen in einem Augenblick der Verwirrung. Die in dem Gedichtband „Ein Tiger schleicht durchs Puppenhaus“ versammelten Texte schildern Suchbewegungen. Glückspiraten, Tiger, Jäger und andere Unbehauste in jenen Momenten, da die Realität Schlupflöcher bekommt und wir uns selbst im Spiegel sehen. Ein ungewöhnlich großes Sprachgefühl und vor allem die Bildhaftigkeit machen die Qualität dieser Lyrik aus.

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